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Bundestagswahl am 23. Februar

Bundestags-Kandidaten aus den Kreisen Mühldorf und Altötting stellen sich im Haberkasten vor

Bundestagswahl Wahlurne
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Ende Februar wird der neue Bundestag gewählt. Bei der Wahl im Jahr 2021 haben im Landkreis Mühldorf 66.645 Bürger, das waren 77,3 Prozent der Wahlberechtigten, ihr Kreuzchen gemacht.

Für die Bundestagswahl bewerben sich Direktkandidaten von neun Parteien um ein Mandat. Bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag (16. Januar) in Mühldorf machen sie ihre Positionen klar. Das OVB stellt sie schon heute vor.

Mühldorf – Es sind neun Frauen und Männer aus dem Wahlkreis Altötting-Mühldorf, die nach der Wahl am 23. Februar einen Platz im Bundestag einnehmen wollen. Sie treten als Direktkandidaten für ihre Parteien an. Möglicherweise werden es sogar noch mehr – denn die Parteien haben noch bis 20. Januar Zeit, ihre Wahlvorschläge dem Landratsamt schriftlich vorzulegen. Am 24. Januar wird der Kreiswahlausschuss diese Vorschläge prüfen und danach veröffentlichen.

Der Mühldorfer Anzeiger stellt die bisher bekannten Kandidaten und ihre Wahlkampfhemen vor.

Für die CSU seit 2002 im Parlament

Ein alter Hase beim Ringen um ein Bundestagsmandat ist der Neuöttinger Stephan Mayer (51). Er vertritt seit 2002 für die CSU die Landkreise Mühldorf und Altötting im Deutschen Bundestag. Der Neuöttinger ist von Beruf Rechtsanwalt. Bei den zurückliegenden Wahlen konnte er das Direktmandat stets mit weitem Vorsprung für sich entscheiden, im Jahr 2021 kam er auf 42,0 Prozent der Erststimmen.

Stephan Mayer, CSU.

Seine zentralen Anliegen sind die Zukunftsfähigkeit des Chemiedreiecks mit verlässlichen Rahmenbedingungen in der Energieversorgung; die Stärkung des ländlichen Raums und der Landwirtschaft; die Migrationspolitik, mit der Forderung nach strengeren Maßnahmen gegen unkontrollierte Migration.

Hoffnung der FDP

Seit 2019 gehört auch Sandra Bubendorfer-Licht (55), selbstständige Dolmetscherin, als Nachrückerin für die FDP dem Deutschen Bundestag an. Die Vorsitzende des FDP-Kreisverbands Mühldorf konnte 2021 über den Listenplatz neun mit den Zweitstimmen wieder in das Parlament einziehen. Bei der Wahl am 23. Februar belegt sie Platz 10 der Landesliste der bayerischen FDP.

Sandra Bubendorfer-Licht, FDP.

Sie setzt sich ein für die Verbesserung von Zivilschutz und Katastrophenhilfe, die Bekämpfung des Islamismus in Deutschland, Verteidigung der Bürgerrechte gegen einen immer übergriffigeren Staat sowie für die Verteidigung der freiheitlichen Demokratie und sozialen Marktwirtschaft.

SPD setzt auf einen Münchner

Jürgen Fernengel (39) aus München-Au tritt für die SPD im Wahlkreis Altötting-Mühldorf an. Der Chemie- und Energietechnikingenieur lebt und arbeitet derzeit noch in München, verlegt aber in absehbarer Zeit mit seiner Familie den Wohnsitz in den Wahlkreis. Seine Themen sind eine starke Wirtschaft, gute Arbeits- und Lebensbedingungen, ein gesichertes und auskömmliches Einkommen während des Arbeitslebens und im Alter sowie Energie und Klimaschutz.

Jürgen Fernengel, SPD.

FW „wildern“ im Landkreis Erding

Für die FW kandidiert Klaus Hamal (59) aus Isen (Landkreis Erding). Geboren wurde er in Altötting, wuchs im Landkreis Altötting auf, war jahrelang im Landkreis Mühldorf beheimatet und gründete in Mühldorf seine Firma für Software und IT-Geräte. Der Informationselektronikermeister und ehrenamtliche IHK-Prüfer setzt sich für Bürokratieabbau, mehr Digitalisierung und eine sinnvolle Energiewende ein. Und: Da laut Hamal nur sieben von 733 Abgeordneten im Bundestag Handwerks-Meister sind, möchte er, dass wieder mehr Leute aus der Praxis in den Bundestag einziehen.

Klaus Hamal, FW.

Ein Grüner aus der Petrochemie

Peter Biela (41) aus Garching an der Alz tritt als Direktkandidat für Bündnis 90/Die Grünen zur Bundestagswahl an. Aufgewachsen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, ist er beruflich als Betriebstechniker bei der OMV in Burghausen tätig. Sein politischer Fokus liegt auf der Vereinbarkeit von Klimaschutz und industrieller Wertschöpfung. Er ist Verfechter einer gerechten Energiewende und setzt sich für tarifgebundene Arbeitsplätze, Förderung der beruflichen Bildung, gezielte Fachkräftegewinnung und den Ausbau einer zukunftsfähigen, regionalen Infrastruktur ein.

Peter Biela, Grüne.

AfD schickt einen Steuerfachmann

Der selbstständige Steuerberater Andreas Wahrlich (53) aus Mühldorf ist Direktkandidat der AfD. Der Erhalt der Heimat ist die Leitlinie seiner Politik. Er steht für steuerliche Entlastungen; Abbau der Inflation; eine Reform der gesetzlichen Rente im Sinne der Beitragszahler; bedarfsgerechte medizinische Versorgung; die Bekämpfung von illegaler Migration sowie des Missbrauchs des Asylrechts; wirtschaftsfreundliche Politik und Bürokratieabbau.

Andreas Wahrlich, AfD.

Die Linke will allen dienen

Die Linke schickt die selbstständige Übersetzerin Julia Weisenberger (43) als Direktkandidatin ins Rennen. Leitmotive der Waldkraiburgerin sind die unantastbare Würde des Menschen, Solidarität und Respekt. Sie setzt sich für eine Gesellschaft ein, in der niemand Angst vor der nächsten Stromrechnung haben muss, in der die Kinder von heute auch morgen noch eine bewohnbare Erde vorfinden und in der jede Stimme zählt; für eine Wende in der Wohnungs-, Bildungs- und Umweltpolitik und eine Wirtschaft, die auf Menschlichkeit basiert.

Julia Weisenberger, Linke.

Selbstbestimmung mit „dieBasis“

Hans Schiffbahn (62) aus Altötting, von Beruf Vertriebsleiter in einem französischen
Modeunternehmen, ist Direktkandidat für „dieBasis“ im Wahlkreis Altötting-Mühldorf. Er steht für Freiheitsrechte und Selbstbestimmung der Bürger; Diplomatie statt Krieg; Bezahlbarkeit von Wohnraum, Energie und Bildung; Rückkehr zur Atomkraft, keine Windräder im Wald; Bürokratieabbau; Senkung der Steuer- und Abgabenbelastung für Unternehmen, Mittelstand und Landwirte stärken; Zuwanderung und Integration ab sofort kontrollieren.

Hans Schiffbahn, „die Basis“.

Ein Diplom-Theologe für die ÖDP

Die Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) zieht mit Martin Antwerpen (63) aus Altötting in den Bundestagswahlkampf. Antwerpen unterrichtet als Diplom-Theologe Religion an einer Realschule, ist ÖDP-Kreisvorsitzender, Kreisrat und Stadtrat im Landkreis Altötting. Seine politischen Schwerpunkte sind: die Windkraft vorantreiben; das Gesundheitssystem finanzierbar halten; Migration und Friedenspolitik; ökologische Landwirtschaft.

Martin Antwerpen. ÖDP.

Bei der Podiumsdiskussion am Donnerstag, 16. Januar, im Mühldorfer Haberkasten stellen sich auf Einladung des Bunds der Selbständigen die Kandidaten der CSU, SPD, FDP, Grünen, AfD und FW dem Thema „Wirtschaftspolitik für die Zukunft – Was tun Sie konkret für den Aufschwung?“ Beginn ist um 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr). Um Anmeldung wird gebeten, E-Mail christian.klotz@bds-bayern.de.

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