Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Knoblauch: Landtag statt Bürgermeister-Amt

günter knoblauch
+

Landkreis - Für den Sozialdemokraten Günter Knoblauch scheint es schon sicher, dass er in den Landtag einziehen wird. Doch was passiert dann mit dem Bürgermeister-Amt in Mühldorf?

Nach der Auszählung der Stimmen liegt Günter Knoblauch derzeit auf dem Listenplatz 16. Allerdings hat die SPD in Oberbayern nur 15 Mandate über die Liste zu verteilen. Dadurch würde Mühldorfs Bürgermeister eigentlich den Einzug in den Landtag nur um Haaresbreite verpassen - wäre da nicht der "Ude-Effekt". Denn Münchens Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Christian Ude hat bereits angekündigt, dass er sein Mandat nicht annehmen werde, wenn er nicht Ministerpräsident wird. Dadurch könnte Günter Knoblauch auf den 15. und somit letzten freien SPD-Platz rutschen - und wäre somit im Bayerischen Landtag. Er selbst ist fest davon überzeugt, dass es so laufen wird. "Ich habe heute bereits die ersten Termine zum Thema Landtag", so Knoblauch.

Sollte es dazu kommen, wäre die Taktik mit dem Kandidaten-Tausch der heimischen SPD voll aufgegangen. "Ich

Lesen Sie auch:

Knoblauch (SPD) wahrscheinlich im Landtag

Zellner: "Vor Ort keine Fehler gemacht"

Deutliche Siege für Ingrid Heckner und Marcel Huber

wusste vorher, dass ich nur eine Chance habe in den Landtag zu kommen, wenn ich im Landkreis Altötting als Direktkandidat antrete." So konnte Knoblauch, obwohl er eigentlich aus dem Landkreis Mühldorf kommt, in Altötting die Erststimmen für sich gewinnen und dank des Heimvorteils in Mühldorf dort die Zweitstimmen einsammeln. "Nur so war es möglich."

Doch was passiert nun mit dem Bürgermeister-Amt in Mühldorf, wenn Knoblauch im Landtag sitzt? Denn nach dem Bayerischen Abgeordnetengesetz (Artikel 30, Absatz, 1 Satz1) muss ein Bürgermeister, der in den Bayerischen Landtag gewählt wurde, sein Amt niederlegen, sobald er Mitglied im Bayerischen Landtag ist. Knoblauch: "Bis zur konstituierenden Sitzung am 07. Oktober bleibe ich Bürgermeister. Danach wird der zweite Bürgermeister, Paul Schwarz, die Geschäfte übernehmen." Neuwahlen werde es bis zum 30.04.2014 keine geben.

Ein bißchen Wehmütig ist Knoblauch aber schon, dass er nicht länger das Gemeindeoberhaupt in Mühldorf sein kann. "Wenn du fast 24 Jahre Bürgermeister bist, dann hast du das auch mit Leidenschaft gemacht." Da er aber, laut Gesetzgebung, nicht mehr als Bürgermeister kandidieren durfte, entschied er sich für den Landtag. "Ich wollte noch nicht aufhören. Und auch aus dem Landtag kann ich jetzt viel für die Region tun."

Kommentare