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„Alles Banane“

Mit den Kühen tanzen - Was beim Kappenabend in Mettenheim Verrücktes passierte

Landfrauen als „Menhamer Partykia“: Um Milchleistung seiner Kühe zu steigern, setzt ein Landwirt Musik ein: Das Ergebnis: Die Kühe machen Party mit „Ein Bett im Kornfeld“ oder „Die Kuh Mathilde“.
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Landfrauen als „Menhamer Partykia“: Um Milchleistung seiner Kühe zu steigern, setzt ein Landwirt Musik ein: Das Ergebnis: Die Kühe machen Party mit „Ein Bett im Kornfeld“ oder „Die Kuh Mathilde“.

Zweimal ausverkauft: Mit Conferencier Gerhard Holzmanns Satz feierten die Mettenheimer endlich wieder Kappenabend: „In Mettenheim, da weht der Wind, drum trinken wir geschwind“ - zwei Tage mehr als drei Stunden lang.

Mettenheim - Die örtliche Gastwirtschaft soll angeblich die Schuhbeck-Pause kulinarisch zu einer „Nouvelle cuisine“ ausnutzen: Neben Milzwurst stehen jetzt dort auch andere Spezialitäten - in Ingwer-Chili-Kardamom-Sauce mit Champagner-Sahnehäubchen - auf der Karte. Die Gemeinde ist auf der Suche nach einem neuen Mitarbeiter: Ein High-Tech-Gas-Wasser-Fäkal-Manager muss her. Die Damen stellen sich den Mann so vor: 1,90 Meter groß, glutäugig und das Seepferdchen muss er haben. Das „Menhamer Abitur“ reicht dafür nicht aus (vier Jahre Grundschule und ein Tanzkurs. Am Ende bedankt sich die eine Kundin: „Ja schön hast Du mich zusammengerichtet“. Die zweite Kundin dazu: „Da vorne wäre ein Hutgeschäft“.

Ein Besuch im Altersheim

Die Turnerinnen des Frauenkreises steigern die hohe Temperatur im Saal (wegen des starken Windes können die oberen Fenster nicht zum Lüften geöffnet werden) mit einer sportlichen Tanzeinlage noch weiter. Unter der Leitung von Fitness-Trainerin Sabine Huber bearbeiten sie dunkelgraue Gymnastikbälle.

Die Ministranten sagen natürlich „Lochheim first“: Stefan Niederschweiberer wirbt für die Vorzüge de Ortsteils. Sämtliche Argumente, die dagegen, werden entkräftet: In Lochheim gibt es keinen Bürgermeister – so argumentiert Marianne Lazarus (verkörpert von Kimberley Aimer). Sollten jedoch „bürgermeisterliche Ehren“ zur Verfügung stehen, erwöge sie einen Umzug dorthin.

Lochheim habe sehr wohl eine Bühne, im Innenhof beim Landwirt Sinnhuber gibt es zukünftig Kartoffelfestspiele. Das überzeugt Gerti Schwarze (alias Regina Wandinger), die gerne im Rampenlicht steht.

Das Feuerwehrhaus in Lochheim sei nicht eine so „abgefuckte Bude“ wie in Mettenheim, sondern modern, mit Sauna, Wellnessbereich und Zirbelstube. Das würde auch Werner Hummer (gespielt von Robert Peukert) überzeugen, nach Lochheim zu ziehen.

Lesen Sie auch: Hunderte Krankenhäuser vor der Pleite - So sieht es für InnKlinikum, Patienten und Mitarbeiter aus

Sandra Stutzriem (Veronika Auer) bekennt: „Mich bringen keine zehn Pferde von meiner Pfarrkirche weg – es sei denn, es würden Installationsarbeiten fällig“. Um die -Kampagne zu unterstützen, gibt es in der Pause den Schnaps „Der fidele Lochheimer“.

„Alles Banane“ heißt die Nummer der Mühlbachtauben. Das Männerballett, als Bananen verkleidet, tanzt zu „Afrika“ von Rose Laurent oder „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch. Ein diebischer Affe, Tarzan und Jane dürfen natürlich nicht fehlen.

Conferencier Gerhard Holzmanns.

Kerstin Fottner als Architektin Kira-Jane Bas-Montage-Brown und Marco Fottner als Bürgermeister Josef Eisner besprechen die „Generalsanierung Mettenheims“. Das Gespräch beginnt mit der Frage: „Haben Sie meine e-mail bekommen?“ worauf das Gemeindeoberhaupt völlig entgeistert antwortet: „E-mail? Da muss ich zum Wimmer Hans“. Laut Stararchitektin soll in Mettenheim, dessen wahres Zentrum weder das Dorf noch der Ortsteil der Lagerleute Mettenheim-Hart, sondern Neufahrn ist, ein City-Center und eine Open-Air Bühne für 30000 Zuschauer bekommen. Der Bürgermeister: „Ich glaube nicht, dass der Kirchenchor und die Bläser so viele Zuschauer anlocken“. Dennoch enthüllt die Architektin ein Banner, auf dem „Manhattanheim“ zu lesen ist.

Der wilde Kaiser Manfred „Franz“ Scharnagl erscheint in Unterhose vor seiner Kaiserin Günther „Sissi“ Pitz beschließen, auf das teuere Wasser der Gemeinde zu verzichten und einen eigenen Brunnen zu bohren.

Die Bengel führen einen Balztanz auf, acht exotische Sträuße in Pink suchen ein Weibchen.

Und später zur KSK

Den Abschluss macht der Pfarrgemeinderats: „Es ist so schön, ein Mettenheimer zu sein“. Bürgermeister Josef Eisner, dargestellt von seinem Vize Hans Schaumeier, möchte Mettenheim noch bekannter machen, dazu braucht er Internet und Regionalfernsehen. Sandra Stutzriem mimt eine herrlich durchgeknallte Aufnahmeleiterin, Robert Müller ihren Kameraassistenten.

Im Friseursalon „Schaumhair“, wo Laura Pitz und Sandra Stutzriem von Traudl Pitz gestylt werden. Bei Prosecco und Lockenwicklern über die Torten zum 60. Geburtstags von Diakon Manfred Scharnagl.

Zilli (Elfriede Heimeldinger) aus Neufahrn will für ihren Auftritt Bargeld vom Bürgermeister, nicht schon wieder Jacuzzi-Gutscheine. Henriette Klöpsberger-Jauchgruber (Monika Schalk) „war Münchnerin“, für sie ist im Dorf alles in Ordnung, die Kühe muhen im Stall, die Kirchenglocken sind weit weg. Das Ehepaar Pfandl (Angelika Auer-Dichtl und Hansi Schaumeier) freut sich, dass im Kulturhof so viel los ist, die Jugendlichen (Kimberley Aimer und Christina Ebersberger) finden alles „supergeil“, weil in Neufahrn ein Bauwagen steht vielen Gästen und manchmal sogar der Polizei eingreifen muss. Später, wenn sie älter werden und ein Haus bauen wollen, gehen sie zum Obst- und Gartenbauverein. Sind sie alt, treten sie der Krieger- und Soldatenkameradschaft bei und sind sie ganz alt, gehen sie zum Seniorenkreis.

„Die 3 vom Altenheim“: Christa Eisner, Sepp Eisner und Rosmarie Grandl leiden unter den Hörproblemen ihrer Mitbewohner. So wird aus Rollator Vibrator aus Thrombose Traumbusen.

Mit einem gemeinsamen Lied „Mettenheim, du Perle an der Isen“ endet ein sehr vergnüglicher Abend, bei dem man viel lachen, aber auch staunen konnte. Und der einen Eindruck vom Zusammenhalt in Mettenheim gab.

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