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Skepsis gegenüber Corona-Lockerungen

Omikron jagt Jugendliche - Extrem hohe Infektionsraten unter Jüngeren im Kreis Mühldorf

Bild von Corona-Grafik Mühldorf und Schülerin
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Themenbild/Symbolbild: Schülerin, Corona-Grafik

Die Corona-Zahlen im Landkreis stagnieren seit fast zwei Wochen auf hohem Niveau. Bei Kindern und Jugendlichen haben sie gigantische Höhen erreicht. So sind die Schulen betroffen.

Mühldorf – Auf Anfrage teilt das Landratsamt unter Berufung auf das Statistische Landesamt mit, dass der Inzidenzwert bei den Sech- bis Elfjährigen den Spitzenwert von 3825 erreicht hat, bei den Zwölf- bis 15-Jährigen bei 3562 liegt und für die 16- bis 19-Jährigen bei 3770. Zum Vergleich: Bei Menschen über 60 beträgt er nur 617.

Schulbetrieb akutell nicht gefährdet

Den Schulbetrieb gefährden die hohen Zahlen nicht. „Es findet in allen Grund- und Mittelschulen Präsenzunterricht statt“, sagt Landratsamtssprecherin Julia Parstorfer.

Über den ganzen Landkreis verteilt: In allen Gemeinden gibt es mindestens fünf Corona-Fälle. Deshalb sind auch Betreuungseinrichtungen für Kinder, Alte und Behinderte betroffen. Klinger

Nach den Regeln des Kultusministeriums können Schulleiter über Distanzunterricht entscheiden, wenn 50 Prozent der Kinder nicht zur Schule kommen können.

Keine Klasse in Quarantäne

In Ausnahmefällen komme es vor, dass Lehrer wegen einer Quarantäne ihre Schüler über Video unterrichteten. „Die Schulen handhaben dies in enger Abstimmung mit dem Schulamt und nach den Vorgaben des Kultusministeriums“, sagt Parstorfer und betont: „Derzeit befindet sich keine Klasse in Quarantäne, allerdings ist eine Grundschulklasse vorübergehend im Distanzunterricht.“

Heimerl weiter gegen Lockerungen

Insgesamt liegt der Siebentage-Wert bei 1944 und auch die Belegung der Krankenhäuser ändert sich aktuell nur wenig.

Für Landrat Max Heimerl lassen die Zahlen trotzdem noch keine Lockerungen zu, wie sie aktuell diskutiert werden. „Ich verstehe den dringenden Wunsch“, sagt er, „doch die Situation ist leider noch nicht stabil genug, um bereits Lockerungen im großen Stil zu verkünden.“

Überall zurück, nur bei den Drittimpfungen vorn: So ist die aktuelle Impfbilanz im Landkreis.

Warnung vor Erleichterungen

Er warnt davor, dass die Entwicklung die Kliniken erst mit Verspätung trifft. „Wenn sich ein rückläufiger Trend abzeichnet, können wir unter Berücksichtigung der Situation in den Kliniken die Lage bezüglich weitergehender Lockerungen neu bewerten.“

Dazu zählten auch krankheits- oder Quarantäne bedingte Engpässe beim Personal.

Klinikvorstand Thomas Ewald hält die Situation für beherrschbar.

120 Klinikmitarbeiter derzeit nicht arbeitsfähig

Rund 120 Mitarbeiter von 2730 seien derzeit wegen Erkrankung oder Quarantäne nicht arbeitsfähig. Das gefährde den Betrieb nicht. Damit das so bleibt, setzt das Klinikum auf engmaschigen Mitarbeitertests. „Darüber hinaus rufen wir unsere Mitarbeiterinnen dazu auf, auch im privaten Umfeld vorsichtig zu sein, Kontakte zu reduzieren und eine FFP2-Maske zu tragen.“ Denn die meisten Ansteckungen fänden nicht in den Kliniken statt, sondern im privaten Umfeld.

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