17 Corona-Patienten auf Intensivstation
InnKliniken bis aufs letzte Bett belegt - OP-Programm massiv reduziert
Die InnKliniken haben ihr Operationsprogramm wegen der Vielzahl der Corona-Patienten massiv reduziert. Nur Verlegungen sichern den Betrieb.
Mühldorf – Das sagte Klinikensprecher Mike Schmitzer auf Anfrage. „Wir haben unser planbares Programm auf ein absolutes Minimum reduziert. Allerdings finden weiterhin dringliche Eingriffe statt.“ Schmitzer nennt Tumoroperationen, die massive Verschlechterungen des Gesundheitszustands eines Patienten verhindern sollen. „Die Situation auf den Intensivstationen ist weiterhin sehr besorgniserregend. Wir sind immer wieder zeitweise bis aufs letzte Bett belegt und können uns durch Abverlegungen über Wasser halten.“
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90 Corona-Patienten lagen gestern nach Angaben der Klinikleitung in den drei Akuthäusern des Inn-Klinikums, 17 von ihnen mussten auf der Intensivstation behandelt werden, 15 wurden beatmet. Zwei Menschen aus den beiden Landkreisen sind gestorben, sie waren 66 und 88 Jahre alt.
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Weiterhin gilt ein grundsätzliches Besuchsverbot im Inn-Klinikum, das laut Schmitzer nur für die Begleitung Sterbender und Gebärender durch den Partner, von Eltern auf der Kinderstation und der Besuch bei Intensivpatienten oder Sterbenden ausgenommen ist.
Nahezu unverändert ist der Corona-Inzidenzwert, der laut Landratsamt bei 1067 liegt. Nach Angaben der Behörde wurden gestern 266 neue Infektionen gemeldet. Sie verteilen sich auf den ganzen Landkreis, nur Niederbergkirchen blieb gestern ohne Meldung. Aktive Fälle gibt es laut Landratsamt aktuell 2015, damit haben sich im Landkreis seit Beginn der Pandemie 12 155 Menschen nachweislich infiziert.hon