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Wahlkreis Altötting-Mühldorf

Bundestagswahl 2025: Andreas Wahrlich (AfD) im Steckbrief und zu den wichtigsten Fragen

Andreas Wahrlich (AfD) hat sich den Fragen von innsalzach24.de gestellt.
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Andreas Wahrlich (AfD) hat sich den Fragen von innsalzach24.de gestellt.

Bei der Bundestagswahl stehen im Wahlkreis Altötting-Mühldorf neun Erststimmenkandidaten zur Wahl. Wir stellen alle Bewerber für das Direktmandat einzeln vor. Dieses Mal: Andreas Wahrlich (AfD).

Mühldorf – Bei der Wahl am 23. Februar 2025 wollen im Wahlkreis Altötting-Mühldorf neun Kandidatinnen und Kandidaten direkt nach Berlin – sieben Männer und zwei Frauen. Wer die meisten Erststimmen für sich verbucht, ist „drin“. innsalzach24 stellt die Kandidaten einzeln im Steckbrief vor und hat sie mit einigen Kernfragen konfrontiert. Hier sehen Sie die Antworten von Andreas Wahrlich (AfD).

Steckbrief und politische Schwerpunkte

Ich wurde 1971 in Mühldorf geboren, bin verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Ich bin selbstständiger Steuerberater. Zeit mit meiner Familie ist mir sehr wichtig. Wenn Zeit für Hobbys bleibt, spiele ich leidenschaftlich gerne Golf und Schach.

Im AfD-Kreisverband Mühldorf bin ich Schatzmeister. Im Landesfachausschuss 2 (Geld und Währungspolitik) sowie im Landesfachausschuss 3 (Wirtschaft und Finanzen) der AfD Bayern bin ich jeweils stellvertretender Sprecher.

Wofür ich stehe: Es war Merkels Migrationsputsch, der mich dazu gebracht hat, das Handeln des Staates zu missbilligen. Dann kam Corona und die nicht gerechtfertigte massive Einschränkung unserer Grundrechte. Viele Menschen mussten deshalb leiden, viele kranke Menschen mussten einsam sterben.

Wir leben in Zeiten, in denen Messerkriminalität und Gruppenvergewaltigungen an der Tagesordnung sind. An genau diese Leute, die Täter, wird das Geld mit vollen Händen verschenkt.

Wir geben das hart erarbeitete Steuergeld der hart arbeitenden Menschen an Personen ohne Bleibeperspektive, von denen nicht wenige Verbrechen begehen, und wir verschenken Multimilliarden ins Ausland. Diese Misswirtschaft will ich beenden.

Meine Devise lautet: Unser Land zuerst. Unsere Heimat, in der unsere Ahnen einst den Speer in die

Zukunft geworfen haben, ist bedroht. Woker Gender-Unsinn und Massenmigration sind im Begriff, Deutschland zu zerstören. Wir müssen endlich Maßnahmen ergreifen, um unser Land zu schützen.

Klimawandel und Extremwetter

Klimawandel und Extremwetter mit katastrophalen Folgen für Mensch und Natur sind ein globales Problem. Was können Sie als Abgeordnete bzw. Abgeordneter tun?

Antwort: Klimaschutz ist ein politischer Kampfbegriff, das Klima lässt sich nicht schützen, der menschliche Einfluss auf das Klima ist umstritten. Tatsächlich wohnt Prognosen der klimatischen Entwicklung, die über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren hinausgreifen, nach wie vor keinerlei Vorhersagekraft inne. Die Klimaforschung behilft sich daher mit Szenarien, die zwar plausibel und in sich widerspruchsfrei sind, denen aber aufgrund ihrer Konstruktion keine Eintrittswahrscheinlichkeiten zugeordnet werden können.

Allein der unvermeidbare statistische Fehler bei der Bestimmung des Langwellenstrahlungseffekts der Wolkenbildung in Standard-Klimamodellen ist über hundertmal größer als der Effekt, der nach diesen Modellen vom CO₂ verursacht sein soll. Im Gegenteil – das Klima kann und muss nicht vor hohen CO₂-Gehalten in der Atmosphäre geschützt werden, wie erdgeschichtliche Daten zeigen.

Ich trete dafür ein, den aus wissenschaftlichen Gründen zum Scheitern verurteilten sogenannten „Schutz des Klimas“ und die Verschleuderung von hunderten Milliarden Euro zu beenden.

Tatsächlich erforderliche Anpassungsmaßnahmen, wie die Renaturierung von Industriebrachen, Bewässerung von Dürregebieten und Hochwasserschutzmaßnahmen wie Deichbau, haben nichts mit dem „Klimawahn“ zu tun, der propagiert wird.

Ich trete dafür ein, alle internationalen Abkommen, aus denen sich für Deutschland eine Verpflichtung zum sogenannten Klimaschutz ergibt, unverzüglich zu kündigen.

Migration und Integration

Der Zustrom von Flüchtlingen ist ein großes Thema in Deutschland. Was kann aus Ihrer Sicht bei der Migration und der Integration der Menschen verbessert werden?

Antwort: Die gesetzwidrige und verantwortungslose Missachtung des Schutzes deutscher sowie der Schengen-Außengrenzen durch die vergangenen Bundesregierungen und die EU hat zu einem über Jahre hinweg akkumulierten Problem illegaler Einwanderung und des Asyl-Missbrauches geführt. Die Regierungsparteien haben versagt und versagen noch, wenn es um den Schutz der Bevölkerung, der sozialen Sicherungssysteme und unserer heimischen Kultur geht. Das Ausmaß illegaler Migration sowie der Missbrauch des Asylrechts sind die größte Herausforderung unserer Zeit.

Die Konflikte zwischen den in unserer Heimat lebenden und unseren Staat und unsere Kultur respektierenden Menschen einerseits und Personen ohne Integrationsfähigkeit und -willigkeit ist offenkundig und lässt sich am Anstieg der schweren Straftaten erkennen. Wir müssen die friedliebenden Menschen in diesem Land vor Verbrechen und Verbrechern schützen.

Zudem darf Deutschland nicht weiter die Sozialstaat-Hängematte für die ganze Welt bleiben. Deshalb muss der Schutz vor Krieg und Verfolgung völkerrechtskonform nicht mehr auf deutschem Territorium gewährt werden. Hierzu sind Schutz- und Entwicklungszonen außerhalb der EU einzurichten, zum Beispiel in sicheren Teilen des Herkunftslandes.

Jeder illegale Grenzübertritt muss zwingend zur Folge haben, dass die Person umgehend in ein außereuropäisches Schutzzentrum gebracht wird, wo die Schutzbedürftigkeit überprüft und nötigenfalls zu viel geringeren Kosten gewährt wird. Dies senkt die Motivation für illegale Grenzüberwindung mittels teurer und gefährlicher Schleppermethoden auf Null.

Die Abschiebung ausreisepflichtiger Personen ist konsequent umzusetzen und hat politische Priorität.

Inflation und Wohlstandsverlust

Ob Heizungsrechnung, Miete oder frisches Gemüse – alles wird teurer. Immer mehr Menschen können sich das nicht mehr leisten. Wie lassen sich Inflation und Wohlstandsverlust stoppen?

Antwort: Solange die Ursachen der andauernden Inflation nicht behoben werden, wird der Wohlstand in Deutschland und die soziale Sicherheit weiter wegbrechen. Die fleißigen Menschen werden dadurch um ihr Geld und ihre Lebensleistung betrogen. Wir brauchen daher einen Wandel in der Energie-, Migrations-, Sozial-, und Wirtschaftspolitik.

Die unsinnige CO₂-Besteuerung und die ideologische Ausrichtung auf das Thema „Klima“ führt beispielsweise zu einer „grünen Inflation“, die ebenso schädlich wie entbehrlich ist. Hierbei handelt es sich um politisch gewollte „künstliche“ Preissteigerungen, um den Bürger dem unsinnigen Ziel einer sogenannten „Klimarettung“ zu zwingen.

Natürlich verteuert diese „Energiewende-Politik“ auch den Wohnungsmarkt signifikant. Auch die völlig verfehlte Migrationspolitik führt zur Verknappung und Verteuerung von Wohnraum. Zudem verstärkt der Krieg in der Ukraine die Verknappung von Rohstoffen, Energie und stört die Lieferketten.

Insoweit hat eine zum Wohle des Landes agierende Regierung meines Erachtens jede Maßnahme zu unterlassen, die Energie, Rohstoffe und Lebensmittel verteuert. Zudem sind alle Maßnahmen zu ergreifen, die das Angebot an sicheren Energiequellen wie Kernkraft erweitern.

Steuerlich muss zur Entlastung der Bürger der Grundfreibetrag auf zunächst 14.000 Euro angehoben werden. Zudem befürworte ich die Einführung eines Familiensplittings, um insbesondere steuerzahlende Familien mit Kindern zu entlasten.

Besonders belastend für die Wirtschaft ist die Bürokratie. Außer folgenloser Lippenbekenntnisse der Altparteien ist hier aber nichts passiert. Das wird bei einer AfD-Regierung anders sein.

Wirtschaft und Arbeitsplätze

Der Status Deutschlands als Exportweltmeister, Wirtschaftsmacht und Industrienation scheint zu wackeln. Was muss man tun, damit Deutschlands Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt und attraktive Arbeitsplätze erhalten bzw. schaffen kann?

Antwort: Deutschland hat sich mit der Entwicklung seiner Wertschöpfung vom Rest der großen westlichen Volkswirtschaften komplett abgekoppelt – und das als Negativbeispiel, wie ein völliges Politikversagen eine großartige Wirtschaftsnation zu Grunde richten kann. Die sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft hat zu Stagnation, einer Rekordpleitewelle und Deindustrialisierung geführt.

Das ist nicht auf internationale Entwicklungen zurückzuführen, da Deutschland in den Wachstumsprognosen international das Schlusslicht bildet. Eine wirtschaftsfreundliche Politik, wie sie in unseren Nachbarländern praktiziert wird, würde vieles zum Besseren wenden.

Wir brauchen Deregulierung, da der sogenannte Erfüllungsaufwand beständig steigt. Die Bürokratie hat sich verselbständigt, die Eingriffe in das Wirtschaftsleben haben realsatirische Züge erreicht. Der aufgeblähte Apparat braucht einen Reset und ganz sicher keine neuen Deregulierungskommissionen.

Unser Standort braucht viel Strom. Wir sprechen hier von 80 Gigawatt und perspektivisch noch höheren Werten, die abzudecken sind. In den letzten 25 Jahren wurden etwa 600 Milliarden Euro in sogenannte erneuerbare Energien investiert. Das Geld wurde meines Erachtens sinnlos verschleudert. Gerade in meinem Wahlkreis soll der Altöttinger und Burghausener Forst im windarmen Bayern aus ideologischen Gründen und an den Bürgern vorbei abgeholzt werden. Das sogenannte Wind-an-Land-Gesetz muss abgeschafft werden.

Auch wenn dies an anderer Stelle bereits besprochen wurde, muss hier nochmals auf den Kontrollverlust bei der Massenmigration hingewiesen werden, mit entsprechenden Folgen für die Wirtschaft. Die Entlastung der Steuerzahler ist dringend erforderlich. Hier ist der Grundfreibetrag und das Familiensplitting zu nennen.

Kein Geld für Rente und Medizin

Jahrzehntelang ist Deutschland für sein Renten- und Gesundheitssystem beneidet worden. Nun sind die Kassen leer und viele Krankenhäuser pleite. Halten Sie an der Krankenhausreform von Karl Lauterbach fest? Welche Änderungen sind notwendig?

Antwort: Die Rentenkasse muss auch für Leistungen zahlen, für die sie nicht zuständig ist. Pro Jahr sind das zurzeit rund 37 Milliarden Euro, die nicht durch Zuschüsse ausgeglichen werden. Damit muss Schluss sein.

Wer 45 Beitragsjahre gesammelt hat, soll grundsätzlich ohne Abschläge in Rente gehen können, egal wann. Wer über 63 Jahre alt ist, soll mehr Möglichkeiten für Teilrentenbezug und Teilzeitarbeit bekommen. Das Existenzminimum im Alter muss natürlich steuerfrei sein. Wir wollen, dass die Bürger unkompliziert mehr für ihre Rente tun können: Sonderzahlungen in die Rentenkasse sollen deshalb steuerlich absetzbar sein. Das soll unabhängig davon gelten, ob in die gesetzliche oder in eine private Rentenversicherung eingezahlt wird.

Eine Frage der Gerechtigkeit: Viele Menschen zahlen als Mitglied der gesetzlichen Rentenversicherung Beiträge und sind im Alter trotzdem auf die sogenannte Grundsicherung angewiesen. Das wollen wir mit einer Freibetragslösung von 25 Prozent auf die Rente ändern.

Wir wollen die Familiengründung auch bei der Rente unterstützen. Hierfür soll der Staat Einzahlungen in Kinder-Spardepots tätigen.

Wir wollen die Baufinanzierung für selbst genutztes Wohneigentum fördern, denn ein eigenes Zuhause schützt am besten vor steigenden Mieten und Verdrängung aus dem vertrauten Umfeld.

Ständig neue Reformen und Gesetze haben dazu geführt, dass unser Gesundheitssystem eines der weltweit teuersten, aber qualitativ nur noch mittelmäßig ist. Dies liegt zum Beispiel an der Übernahme von versicherungsfremden Leistungen.

Wir von der AfD stehen für eine bedarfsgerechte Versorgung und den Erhalt von Krankenhäusern. Das Geld hierfür wäre vorhanden, wenn wir die richtigen politischen Entscheidungen treffen würden.

Ihr Thema

Es gibt ein Thema, das hier zu kurz kommt oder in der Liste gänzlich fehlt? Ein Thema, das für Sie jedoch eine große Bedeutung hat? Dann nur zu. Nehmen Sie Stellung zu einem Thema Ihrer Wahl.

Erhalt unserer Heimat.

Politik wird mit Geld gemacht. Geld, das für die richtigen Ziele und Werte – meines Erachtens für „unsere Leute“ eingesetzt werden muss. Für mich sind das die Menschen, die zu den finanziellen Sorgen noch Angst um ihre Lieben haben, dass diese Opfer der zunehmenden Gewalt werden.

Ich stehe für Sicherheit und Entlastungen, wie zum Beispiel einen höheren Grundfreibetrag bei der Steuer, Steuerentlastung für Eltern und das Familiensplitting. Dies muss aber gegenfinanziert werden.

Wir müssen deshalb damit aufhören, unser Geld in der ganzen Welt zu verschenken. Das Gebot der Nächstenliebe verpflichtet uns nicht, Gender-Ideologie in Ruanda oder Radwege in Peru zu finanzieren, während es bei uns an allen Ecken und Enden fehlt.

Allein die verfehlte Wirtschaftspolitik der letzten sieben Jahre – mit teurer Energie und fehlendem Wachstum – hat uns gegenüber den anderen Ländern der Eurozone etwa 700 Milliarden Euro Wertschöpfung gekostet. Für 300 Milliarden Euro nicht erzielter Steuern müsste man so viele Flaschen sammeln, dass diese etwa 11.500 Mal um die Erde reichen.

Wenn unsere Leute um Wohnraum und ihre Existenz kämpfen, dann ist unsere Heimat bedroht. Heimat, das ist unser Land, unsere Kultur, unsere Identität. Das Land, das unsere Vorfahren aufgebaut haben. Das dürfen wir uns nicht nehmen lassen. Wir müssen unseren Kindern vermitteln, woher sie kommen – um zu verstehen, wohin sie gehen. Nur der ist willkommen, der das respektiert. Wir helfen denen, die verfolgt werden, aber für Kriminelle und Sozialtouristen darf bei uns kein Platz sein.

Unsere Leitkultur wird nicht durch Regenbogenfahnen symbolisiert, sondern durch die Farben Schwarz – Rot – Gold. Der Erhalt unserer Heimat ist die Leitlinie meiner Politik.

Anmerkung der Redaktion: Die Antworten des Kandidaten/der Kandidatin wurden 1:1 von der Redaktion übernommen, inhaltlich nicht überarbeitet und müssen deswegen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln.

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