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Spatenstich in Buchbach

Vorfreude auf Allwetterplatz: TSV Buchbach kann bald das ganze Jahr „dahoam“ trainieren

Mit einem symbolischen Anpfiff gab Staatsministerin Michaela Kaniber den offiziellen Startschuss zum Bau des Allwetterplatzes beim TSV Buchbach
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Mit einem symbolischen Anpfiff gab Staatsministerin Michaela Kaniber den offiziellen Startschuss zum Bau des Allwetterplatzes beim TSV Buchbach.

In Buchbach ist der Spatenstich für den Bau des multifunktionalen Allwetterplatzes erfolgt: Dieser soll den Sportlern künftig eine ganzjährige Trainingsmöglichkeit bieten. Für diesen Anlass holten sich die Macher prominente Unterstützung an Bord.

Buchbach – Normalerweise heißt Spatenstich, dass Repräsentanten des Bauherren, der Baufirmen und der Kommune einen Spaten in die Hand nehmen und tatkräftig den Startschuss für das neue Bauprojekt geben. Beim Spatenstich für den multifunktionalen Allwetterplatz war das ein bisschen anders: Da kam die bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten nach Buchbach. Mit einer Schiedsrichterpfeife gab sie den offiziellen „Anpfiff in eine neue Zukunft“, wie das Motto des TSV Buchbach für den Bau des Allwetterplatzes lautet. Hoffentlich war es kein schlechtes Vorzeichen, dass die Ministerin der Pfeife keinen vernünftigen Ton entlocken konnte.

Nachwuchs muss wieder in die Vereine

Michaela Kaniber lobte in ihrem kurzen Grußwort das ehrenamtliche Engagement beim TSV Buchbach. Gerade nach Corona sei es ganz wichtig, den Nachwuchs wieder in die Vereine zu bringen. Hier lernen sie Fairness, Teamgeist, Zusammenhalt, aber auch Disziplin, ist die Landwirtschaftsministerin überzeugt. „Unsere Gesellschaft wäre ärmer ohne die Vereine“, so Michaela Kaniber.

Florian Tremmel bedankte sich bei Staatsministerin Michaela Kaniber für ihren Einsatz in Sachen Förderung des Allwetterplatzes.

In diesem Zusammenhang erinnerte sie auch an all diejenigen, die die Vorarbeit für den Allwetterplatz geleistet haben. Florian Tremmel, der Sprecher der TSV-Vorstandschaft, hatte bereits aufgezeigt, dass der Verein rund zwölf Jahre „dafür gekämpft und viel Herzblut und Fleiß in dieses Projekt gelegt hat“. Hier nannte er den langjährigen TSV-Vorsitzenden Anton Maier, der „einer der Antreiber“ gewesen sei. Jetzt werde „sein Baby realisiert“.

Tremmel nannte den Tag einen weiteren Meilenstein, mit dem das Projekt die Planungsphase verlässt „und endlich zur Realisierung schreitet“. Voraussichtlich Anfang Juli werde das Architekturbüro Bauer die Bauleistung ausschreiben. „Die Fertigstellung ist dann für Mitte des Jahres 2024 geplant“, so Tremmel.

Sportvereinen soll es finanziell gut gehen

„Wir müssen auch über Geld reden“, sagte Staatsministerin Kaniber und erläuterte, dass der Freistaat den Sport jährlich mit 109 Millionen Euro unterstütze. „Wir schauen in Bayern schon drauf, dass es den Sportvereinen gut geht“. 720.000 Euro hat der TSV Buchbach über die LEADER-Förderung für den Bau des Allwetterplatzes bekommen. Unterstützt wurde er dabei vom Mühldorfer Netz, dessen Geschäftsführer Sascha Schnürer dem TSV bescheinigte, dass es „gigantisch ist, was der TSV Buchbach geschaffen hat“. Er sei damit ein Riesen-Vorbild für die Jugend.

Beim Einzug in das Sportheim des TSV Buchbach: Staatsministerin Michaela Kaniber, Sascha Schnürer (vorne) mit MdB Stephan Mayer, Bürgermeister Thomas Einwang und Landrat Max Heimerl (hinten).

Schnürer erinnerte auch daran, dass für LEADER-Projekte eine neue Förderperiode beginnt und nannte hier das Entwicklungskonzept, das maßgeblich von Landrat Max Heimerl entwickelt worden sei, als neues Projekt. Gleichzeitig wünschte er sich von Staatsministerin Kaniber, dass LEADER weitergeführt wird. „Umso mehr Geld in LEADER fließt, um so mehr Geld fließt in die Region“, so Schnürer.

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Landrat Max Heimerl, der auch seit etwa zwei Jahren Vorsitzender des Mühldorfer Netzes ist, nannte LEADER ein europäisch/bayerisches Konzept. Ihm sei es wichtig gewesen, dass auch die Sportstätten unter diesem Dach gefördert werden. Schließlich seien das auch „Bildungs- und Erziehungsstätten und leisten ihren Beitrag zur Integration“.

Bürgermeister Thomas Einwang freute sich, dass sich Staatsministerin Michaela Kaniber in das Goldene Buch der Marktgemeinde Buchbach eintrug.

Bürgermeister Thomas Einwang erinnerte daran, dass sich die Gemeinde mit 1,2 Millionen Euro an dem Allwetterplatz beteiligt und der Marktgemeinderat stets die richtigen Weichen gestellt habe. Zugleich würdigte der Bürgermeister die Grundstückseigentümer, die damit ein Herz für den sportlichen Nachwuchs zeigen würden. Schließlich brauche es für ein Bauvorhaben drei Säulen: ein Grundstück, Baurecht und die notwendigen Finanzen. Wie auch Michaela Kaniber würdigte Bürgermeister Einwang die Ausdauer der Vereinsverantwortlichen. „Ihr habt nie aufgegeben“.

Vereine erfüllen auch sozialpolitischen Auftrag

„Wir vom TSV Buchbach haben, wie alle Sportvereine in den Regionen, nicht nur die Aufgabe Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren eine Plattform für Sport zu bieten oder Fitnessangebote zu machen. Wir Vereine haben einen sozialpolitischen Auftrag, den wir gerne erfüllen“, beschrieb es Florian Tremmel in seiner Begrüßungsrede. Wer als Kind im Verein sportelt, verwurzelt sich und bleibe der Region ewig verbunden. Wer gesunde Wurzeln hat, könne sich gesund entwickeln, und das gilt nicht nur für den Körper, sondern auch für Geist und Seele, was ja schon Turnvater Jahn wusste. Der neue Allwetterplatz in Buchbach helfe, genau hier noch weiteren „Nährboden“ zu schaffen, damit noch mehr Leute Wurzeln schlagen können, egal ob Jung oder Alt, egal wo sie herkommen oder warum sie Buchbach besuchen. Das gelte es auch zu feiern, so Tremmel.

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