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Fördertöpfe werden angezapft

Bald schnelles Internet für alle in Buchbach?

Die Marktgemeinde Buchbach möchte alle Haushalte mit Glasfaser versorgen. Dafür werden jetzt die Weichen gestellt
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Die Marktgemeinde Buchbach möchte alle Haushalte mit Glasfaser versorgen. Dafür werden jetzt die Weichen gestellt.

Buchbach möchte, dass alle Bürger mit schnellem Internet versorgt werden können. Deshalb stellt es jetzt die Weichen für den Anschluss aller noch fehlenden Haushalte. Dabei sind der Bund und der Freistaat behilflich.

Buchbach – Die Marktgemeinde möchte den nächsten Schritt beim Ausbau ihres Breitbandnetzes gehen. Es gibt noch etwas mehr als 900 Adressen, die auf schnelles Internet warten müssen; und bei denen die Gemeinde auch Fördermittel bekommen würde. Deshalb hat sie sich wieder die Dienste der Beratungsfirma Corwese gesichert, die bei der Planung und der Suche nach den geeigneten Fördertöpfen behilflich ist.

Markterkundungsverfahren ist bereits abgeschlossen

Paul Roither informierte in der Gemeinderatssitzung, dass das Markterkundungsverfahren sowie der Branchendialog bereits abgeschlossen seien. Dabei geht es auch darum, zu erkunden, ob ein Anbieter vor Ort ist, der „einen eigenwirtschaftlichen Ausbau hinbekommt“, wie Roither ausführte. Ansonsten kommen auch hier die großen Player, Telekom, Vodafone et cetera, zum Zuge. Der Branchendialog hatte ergeben, dass die Stadtwerke Dorfen daran interessiert und in der Lage wären, 249 Adressen mit einem Breitbandnetz auszustatten. Allerdings würden sie den Ausbau dieser Adressen mit der Versorgung mit ihrer Fernwärme koppeln, erläuterte Bürgermeister Thomas Einwang (Wahlvorschlag Ranoldsberg).

Zwei Fördertöpfe werden angezapft

Für die Marktgemeinde gibt es aktuell noch zwei Fördertöpfe: den bayerischen Fördertopf, der zwar eigentlich bereits im August ausgelaufen ist, aber da Buchbach die Markterkundung bereits abgeschlossen hat, würde es hier noch Fördermittel bekommen.

Der zweite Fördertopf ist das „Graue Fleckenprogramm 2.0“ des Bundes. Dieses Programm ist im vergangenen Jahr überraschend und kurzfristig eingestellt worden, im Januar 2023 allerdings wieder neu aufgelegt worden. Paul Roither hatte die Kosten für den Ausbau in zwei Szenarien durchgerechnet: einmal, wenn die Marktgemeinde den kompletten Ausbau übernimmt und einmal, wenn die Stadt Dorfen die gewünschten 249 Adressen erschließt und den Rest die Gemeinde übernimmt. Dabei ging Roither einmal von Kosten von rund 12.000 pro Adresse aus und einmal von Kosten von 15.000 Euro. Die Kosten, die auf die Gemeinde zukommen, nachdem alle Fördertöpfe ausgeschöpft waren, liegen zwischen rund 665.000 Euro und etwa 725.000 Euro. Die Gesamtkosten bezifferte Roither im schlechtesten Fall mit rund 10,8 Millionen Euro, die Differenz wird durch Mittel aus den beiden Fördertöpfen beglichen.

Antrag muss bis zum Oktober gestellt sein

Damit die Gemeinde die Bundesmittel bekommt, muss der Antrag bis spätestens Oktober 2023 gestellt werden. Die Bearbeitung werde dann rund zwei Jahre dauern und die Baumaßnahme an sich noch einmal 36 bis 48 Monate, führte Roither aus.

Am Ende der Ausführungen waren sich alle einig, dass die Marktgemeinde den Ausbau alleine übernehmen soll. „Wir müssen auf alle Fälle alle Adressen aufnehmen. Wir können nicht das Dorf teilen“, fasste es Karl-Heinz Kammerer (CSU/FWB) zusammen. Dieser Einstellung schlossen sich alle Gemeinderäte an und stimmten dafür, alle förderfähigen Adressen aufzunehmen und den eigenwirtschaftlichen Ausbau der Stadt Dorfen nicht anzuerkennen.

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