Drogenhändler gefasst
Mettenheimer (40) verhaftet: Polizei Mühldorf fasst verschwundenen Drogendealer
Acht Tage nach den Drogenrazzien in Sachsen Anhalt und Mettenheim hat die Polizei den gesuchten Drogendealer gefasst. Der 40-Jährige Mettenheimer sitzt jetzt in U-Haft
Mühldorf/Mettenheim – Die Razzien in Halle (Saale) und im Landkreis Mühldorf haben ein vorläufiges Ende gefunden. Denn die Kripo Mühldorf konnte jetzt nach acht Tagen den Verdächtigen im Landkreis verhaften, der im Zusammenhang mit den Razzien in Sachsen-Anhalt gesucht wurde. Das erklärte Polizeisprecher Stefan Sonntag auf Anfrage.
Nicht unerhebliche Menge Rauschgift
In der Wohnung des Gesuchten in Mettenheim hatten die Beamten schon am Sonntag, 3. April, Marihuana, Amphetamine und Chrystal Meth sichergestellt. „Es war eine nicht unerhebliche Menge“, sagte Polizeisprecher Sonntag, ohne genauere Angaben zur Menge oder dem Wert der Drogen zu machen. Eines ist nach seiner Ansicht aber sicher: „Das war definitiv nicht für den gelegentlichen Eigenbedarf.“
Genaue Rolle des 40-Jährigen in der Drogenszene noch offen
Welche Rolle der 40-jährige Bewohner der Wohnung in der regionalen und überregionalen Drogenszene spielt, sagte Sonntag nicht. „Wir müssen jetzt genauer untersuchen, wie er verstrickt war.“
Die Beamten konnten des Mannes erst jetzt habhaft werden, wie sich Sonntag ausdrückte. Sie hatten ihn bei der Razzia nicht angetroffen, aber das Rauschgift sichergestellt. Seitdem suchten sie ihn. Jetzt machten sie ihn „im Alltag“ dingfest, so Sonntag, „im Landkreis Mühldorf“. Wie schon nach der Razzia, will die Polizei nicht mehr sagen. Nur so viel: „Die Rauschgiftmenge reicht für einen Haftbefehl.“
120.000 Euro sichergestellt
Der Hauptteil des ausgehobenen Drogenrings war in Sachsen-Anhalt aktiv, von dort führte aber auch eine Spur in den Landkreis Mühldorf. Insgesamt stellte die Polizei 8,5 Kilogramm Rauschgift sicher, sie sollen über 100.000 Euro Wert sein. Dazu kamen Hanfpflanzen und 120.000 Euro Bargeld, gefälschte Pässe und Munition. Bei allen Verdächtigten handelt es sich laut Polizei um Deutsche.