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Falsche „Beobachtung“ und „überreagiert“?

SUV-Attacke in Garching: Mann rammt mutwillig zwei Menschen frontal auf B299

Ein 53-jähriger Mann aus dem Landkreis Altötting ist in Garching an der Alz am Samstagmorgen (23. März) absichtlich in eine Gruppe von drei Menschen gefahren. Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen Tötungsdeliktes. Die Hintergründe sind noch unklar, die Umstände werfen Fragen auf.

Garching an der Alz - Zwei Männer seien bei dem Vorfall auf der Altöttinger Straße/ B299 gegen 1 Uhr morgens frontal von der Geländelimousine erfasst und verletzt worden, einer von ihnen schwer, teilte die Polizei am Montag mit. Beide seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Die dritte Person habe offenbar noch ausweichen können.

Der 53 Jahre alte Verdächtige sei noch vor Ort festgenommen worden. Der Deutsche aus dem Landkreis Altötting sitze inzwischen wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungsdelikt in Untersuchungshaft. Wo sich dieser Vorfall genau abspielte und ob sich die drei Personen direkt auf der Straße befanden, ist unklar.

Motiv und Hintergründe unklar

Zum Motiv des Verdächtigen und den Hintergründen der Tat ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft derzeit, hieß es in einer entsprechenden Pressemitteilung der Polizei. Es handele sich „um laufende Ermittlungen“, deshalb könne man noch nicht viel sagen.

Fest steht jedoch, dass sich Täter und Opfer nicht kannten. Im Gespräch mit innsalzach24.de erklärte ein Sprecher des Polizeipräsidiums zudem, dass auch kein Alkohol im Spiel war.

Mögliche Theorie: Überreaktion nach Fehlinterpretation

Eine mögliche Theorie: Der Mann könnte sich über das Verhalten der drei Männer „aufgeregt“ haben, was dann vielleicht zu einer Überreaktion führte, so eine Sprecherin der Kriminalpolizei Mühldorf auf Anfrage von innsalzach24.de. Eventuell habe der SUV-Fahrer in diesem Zusammenhang Beobachtungen falsch eingeschätzt und anschließend impulsiv gehandelt.

Dabei habe der Autofahrer bei seiner Attacke wohl billigend in Kauf genommen, dass jemand – möglicherweise tödlich – verletzt werden könnte. Vor der Tat habe es keine Anzeichen eines Streits oder Auseinandersetzung gegeben - auch zur Fahrerflucht habe der 53-Jährige nicht angesetzt. Politische Motive kommen demnach ebenfalls nicht infrage.

Keine lebensgefährliche Verletzungen

Der jüngste der drei Männer (23) war von dem Auto - Marke des Fahrzeugs unbekannt - erfasst und am Bein verletzt worden. Aktuell befinde er sich zur Abklärung im Krankenhaus – es sei noch unklar, ob es sich um einen Bruch handele, ergänzte die Sprecherin der Kripo. Die Verletzungen seien aber nicht lebensgefährlich. Der zweite Verletzte (26) habe das Krankenhaus bereits nach kurzem Aufenthalt wieder verlassen dürfen.

Die Polizei war zuerst wegen eines Verkehrsunfalls alarmiert worden. Als sich herausstellte, dass eine Absicht hinter dem „Unfall“ stand, wurde der Kriminaldauerdienst informiert. Wer den Notruf wählte, ist nicht bekannt.

dh/mz

Rubriklistenbild: © Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

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