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Projekt am Wöhrsee

So arbeiten die Burghauser Hobby-Weinbauern: Wir waren beim ersten Zuschnitt dabei

Curt Pfeifenthaler von der Siedlervereinigung Burghausen e.V. koordiniert den ersten Zuschnitt des Weinbergs in Burghausen.
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Curt Pfeifenthaler von der Siedlervereinigung Burghausen e.V. koordiniert den ersten Zuschnitt des Weinbergs in Burghausen.

Am Burgberg in Burghausen, nahe dem Wöhrsee, existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.

Burghausen - „Klick-Klack. Kling. Klick-Klack. Kling“, hört man schon aus der Ferne, wenn man sich dem kleinen Weinberg am Hang der Burghauser Burg nähert. „Klick-Klack“, klackern die Gartenscheren der ehrenamtlichen Weinbauern am Burgberg. „Kling“ macht es ab und zu, wenn jemand versehentlich einen der Führungsdrähte berührt. An diesem Samstag Ende März ist es Zeit für einen ersten Zuschnitt der Weinstöcke. 17 Mitglieder des Weinbauern-Vereins sind dazu angetreten und arbeiten nun an diesem Morgen eifrig an den Stöcken. Mitten drin schreitet Curt Pfeifenthaler umher, begutachtet die Arbeit und gibt, wo nötig, Ratschläge oder zeigt auch direkt praktisch, wie es richtig gemacht wird.

Bilder: Die Burghauser Hobby-Weinbauern bei der Arbeit am Burgberg

Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei.
Am Burgberg in Burghausen existiert ein in der Region einzigartiges Projekt: Seit mehreren Jahren hegen und pflegen dort Ehrenamtliche einen kleinen Weinberg. Wir wollen uns vor Ort ein Bild machen, wie die Arbeit durch das Jahr läuft. Diesmal waren wir beim ersten Zuschnitt dabei. © hs

An diesem Tag ist Pfeifenthaler, dessen Sohn Thomas ebenfalls bei den Hobby-Weinbauern aktiv ist, in koordinierender Rolle tätig. Doch er hat zuvor bereits selbst Hand angelegt: „Seit Anfang Januar war ich damit beschäftigt, die Triebe der einzelnen Weinstöcke bis auf die drei aussichtsreichsten Exemplare zurückzuschneiden“, berichtet er, „Heute geht es vor allem darum, das restliche Grünzeug zu beseitigen, was viel Arbeitskraft benötigt.“ Vereinfacht ausgedrückt ist das Ziel eines Weinbauern, die ganze Energie eines Weinstocks auf die Erzeugung einer bestimmten Zahl von Trauben zu konzentrieren. Ähnlich wird es auch beim Obstanbau gehandhabt. Dies wird erreicht, indem beim Zuschnitt des Stocks nur eine bestimmte Zahl an Trieben übrig gelassen wird.

Weinbauern in Burghausen: Saison beginnt mit viel Arbeit beim Zuschnitt

„Hier, so etwas ist ideal“, erklärt Pfeifenthaler und zeigt einen besonders dicken Trieb vor, „Das verspricht eine gute Ernte am Ende. Diesen besonders schönen Trieb werden wir dann mit dem zweitbesten an den Führungsdraht binden. Der dritte ist der sogenannte ‚Frosttrieb‘, den wir als Reserve falls uns ein anderer Trieb abstirbt, aufheben. Den werden wir dann im Mai wegschneiden, wenn die schlimmsten Kälteeinbrüche vorbei sind.“ Aber zunächst muss das zurückgeschnittene Grüngut beseitigt werden. Dazu rückt ein Mitarbeiter der Stadtgärtnerei mit dem nötigen Gerät an. „Danke, dass Ihr uns wieder aushelft“, begrüßt ihn Pfeifenthaler herzlich mit Händedruck. Sogleich wird ein Anhänger zum Verladen des überschüssigen Grüns in Stellung rangiert und das Beladen beginnt.

Die Weinbauern in Burghausen bei der Rekordernte 2022: Von links nach rechts: Helmut Friedl, Helmut Appel, Erwin Mayer, Raimondo Battistini, Hubert Thar, Helmut Polzer, Walter Markert, Helmut Hollfelder, Alfons Mayr, Peter Heiling, Manfred Huber, Curt Pfeifenthaler, Harald Rautter, Herbert Rauchenschwandtner, Konrad Krägeloh, Hans Schötz, Thomas Pfeifenthaler, Manfred Unterhitzenberger, Zweiter Bürgermeister Norbert Stranzinger.

„Den Weinanbau am Burghang gibt es seit etwa 20 Jahren. 2003 brachten Freunde aus der Partnerstadt Ptuj, die selbst in einem großen Weinanbaugebiet in Slowenien liegt, einige Rebstöcke als Geschenk mit. Gleichzeitig halfen sie, ein Stück des Burghangs in einen Weinberg zu verwandeln. 2006 konnte dann, pünktlich zur Landesgartenschau, die ersten Weintrauben geerntet werden“, berichtet dies Stadtverwaltung. Curt Pfeifenthaler selbst ist „erst“ seit 2007 dabei. „Damals waren wir noch bei einem Ertrag von etwa 50 Flaschen. Wir konnten das dann schon im nächsten Jahr um fast das vierfache steigern.“ Man schloss sich mit einem Winzer in Franken zusammen, der aus den Weintrauben das „Gwax“ und den Burgsecco macht. „Wir haben auch schon überlegt, selbst die Trauben zu Wein zu verarbeiten. Aber dazu fehlt uns letztlich die Expertise und die nötigen Gerätschaften wären außerdem recht teuer.“

Ehrenamtliche Weinbauern in Burghausen arbeiten fleißig - 2022 Rekordernte

Bei der Rebsorte handelt es sich um einen Grauburgunder oder auch Ruländer, nach dem Entdecker der Traubensorte. „Diese Sorte hält dem hiesigen Wetter besonders gut stand“, erläutert Pfeifenthaler. Erst im vergangenen Jahr bescherte der warme Sommer den ehrenamtlichen Hobbyweinbauern eine hervorragende Ernte. Mehr als 500 Kilo wurden eingebracht, so viel wie seit 2018 nicht mehr. Doch bis zur Ernte ist es noch eine Weile hin. Während gegenüber das Wöhrsee-Freibad noch in spätwinterlicher Ruhe döst, verladen die Hobby-Weinbauern weiter Zuschnitt, bis dieser schließlich den Anhänger beachtlich aufgefüllt hat und bereit zum Abtransport ist. Nun gilt es noch, die Triebe an den Führungsdrähten zu befestigen, dann geht es auf zu Erfrischungen in einem nahegelegenen Gasthaus. „Das zahlt die Stadt als Dankeschön für unser Engagement“, berichtet Pfeifenthaler.

Unter den Bundesländern, die Wein anbauen, ist Bayern das drittgrößte, wie das Bayerische Landwirtschaftsministerium berichtet. „6.300 Hektar sind Rebfläche, davon mehr als 6.200 Hektar in der geschützten Ursprungsbezeichung Franken. Am bayerischen Bodensee wird auf rund 70 Hektar, in Regensburg auf 6 Hektar Wein erzeugt. Rund 3.700 Betriebe erzeugen Trauben. Sie verarbeiten diese in einer Winzergenossenschaft oder im eigenen Weinkeller, um sie dann als Wein zu vermarkten. Der Frankenwein genießt über die Grenzen Deutschlands und Europas hinaus einen hervorragenden Ruf“, so das Ministerium. Da es sich in Burghausen um ein Hobbyprojekt auf 1000 Quadratmetern handelt, steht der „Gwax“ nicht zum Verkauf. „In den Genuss kommen zum einen unsere Vereinsmitglieder. Zum anderen steht der Rest der Stadt Burghausen beziehungsweise dem Herrn Bürgermeister zur Verfügung und wird beispielsweise bei offiziellen Anlässen verschenkt.“

hs

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