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Trockeneis gegen Burghauser Burg-Graffiti

Ein teurer Spaß: Entfernung von Burg-Graffiti kostet Steuerzahler 20.000 Euro

Das Graffiti auf der Burghauser Burg war teuer für den Steuerzahler: 20.000 Euro kostet die Entfernung den Steuerzahler.
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Das Graffiti auf der Burghauser Burg war teuer für den Steuerzahler: 20.000 Euro kostet die Entfernung den Steuerzahler.

Sollten die „Künstler“ erwischt werden, droht eine ordentliche Schadensersatzzahlung: 20.000 Euro kostete die Entfernung der unschönen Schmiererei an einem historischen Gebäude der Burghauser Burganlage.

Burghausen – Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: Am 16. März herrschten beste Voraussetzungen für die Entfernung der Graffiti-Schmiererei auf der Burghauser Burg. Dafür benutzten die Profis aus Burgkirchen ein völlig neues Verfahren mit Trockeneis. Innerhalb weniger Stunden war die schwarz-weiße Lackfarbe an einer Hauswand Geschichte, geht aber hoffentlich nicht in die Annalen der Burghistorie ein. Immerhin kostete der Spaß ganze 20.000 Euro und zahlen tut‘s der Freistaat Bayern – oder besser gesagt der Steuerzahler.

Der Versuch mit Trockeneis funktioniert.

Mehrere Täter und gefährliche Aktion

Anfang Dezember war das Gebäude unnah der Hedwigskapelle im vierten Vorhof besprüht worden. Besonders ärgerlich war für Burgverwalter Heinz Donner, dass dies bloß Tage vor der beliebten Burgweihnacht geschah. „Da machen wir alles schön und dann das“, sagte er damals. Seiner Vermutung nach geht die Schmiererei auf das Konto von mehreren Tätern. Wegen Energiesparens war die Beleuchtung der Anlage ausgeschaltet worden und das Graffiti erst in den Morgenstunden entdeckt worden. Donner betonte, dass er nichts dagegen habe, wenn die Jugend zusammensitze, aber dieses Vorkommnis sei frustrierend. Besonders, weil die Aktion so gefährlich war. Die Schmierfinken hatten nämlich auch die Außenwand des Gebäudes über dem steilen Burghang besprüht. „Wenn da jemand runterfällt, ist das kein Spaß mehr“, sagte Donner damals.

Ein neues Verfahren mit Trockeneis wurde für die Entfernung genutzt.

Mehrere Baustellen im Vorhof

Für die Arbeit an der Außenmauer müssen die Profis von Pfingstl GmbH ein Gerüst aufbauen. Wenn das steht, geht es ratzfatz. „Das Trockeneis haben wir vorher noch nie verwendet,“ sagte Robert Kellner, der Juniorchef. „Wir mussten es erst an einer kleinen Stelle ausprobieren und schauen, ob der Lack damit entfernbar ist.“ Der Versuch war mit Erfolg gekrönt und so konnte bereits innerhalb weniger Stunden am Vormittag eine Hausmauer gereinigt werden. Am Nachmittag des 16. März kam das Innere eines Wehrturms dran. Die Arbeit an der Außenmauer wird wohl am 17. März stattfinden.

Die Entfernung funktioniert: Für die Außenwand hinter der Brüstung wird es etwas komplizierter.

Aktuell gibt es in Burghausen regelmäßig Meldungen wegen Schmierereien und Graffitis. Erst Ende Februar und Mitte März beschmierte ein Unbekannter mehrere Tische und Wände des Waldkindergartens in der Berghamer Straße. Anfang Februar wurden auch die Außenwände der Franz-Xaver-Gruber Mittelschule besprüht. Sachdienliche Hinweise erbittet die Polizei Burghausen unter der 08677/96910.

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