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Ausflugstipp

Highlight in Burghausen: Führungen in historischer Gewandung mit Humor

Jutta Öhler führt in Gewandung durch Burghausens Burg.
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Jutta Öhler führt in Gewandung durch Burghausens Burg.

Eine echte Burg besuchen, das Mittelalter erspüren, das alles kann man in Burghausen erleben. Doch ein ganz besonderes Highlight sind die Burgführungen in Gewandung. Wir haben die „Marketenderin“ Jutta Öhler vor grandioser Kulisse getroffen.

Burghausen - Wer den Aussichtspunkt in Hochburg - Ach besucht und einen Blick aus der Nachbar-Republik auf die Burg in Burghausen wirft, ist zwangsläufig fasziniert. Die Festung zieht in ihren Bann. Über einen Kilometer lang, sehr gut erhalten und abends beeindruckend beleuchtet. Kurzum: Sie gehört zu den absoluten Highlights in Europa, wenn es um Burgen und Schlösser geht.

Führungen für jedermann

Die Führungen in Gewandung, die Jutta Öhler und ihre Kollegen anbieten, richten sich nicht nur an historisch interessierte Personen. Ganz im Gegenteil: Gerade für Schulklassen, Familien und Kinder gibt es begeisternde Einblicke in das Leben längst vergangener Tage. Dass diese noch dazu in Gewandung präsentiert werden, sorgt für die passende Atmosphäre und vielleicht auch den einen oder anderen Gänsehaut-Moment. Zudem gibt es mit der charmanten Gästeführerin viel zu lachen.

„Mittlerweile sind die ganzen öffentlichen Führungen, die die Burghauser Touristik anbietet, in Gewandung“, erzählt Jutta Öhler. Ebenso die Themenführungen. Jeder Guide stellt dabei eine andere Person dar, was das Programm noch kurzweiliger macht. Weitere Informationen dazu findest Du übrigens auf der Website der Burghauser Touristik GmbH.

Auch im Winter ein beeindruckender Anblick: Burghausens Altstadt samt Hauptburg.

Die Festung zu Burghausen ist übrigens offiziell die längste Burg der Welt, als solches ist sie auch im Guiness Buch der Rekorde verzeichnet. Wenn man im Rahmen einer Führung die einzelnen Bauabschnitte abschreitet, dabei immer wieder innehält und die wunderschöne Aussicht genießt, dann bekommt man durchaus ein Gefühl dafür, warum Jutta Öhler von ihrem Job als Gästeführerin so begeistert ist.

Interessante Geschichten ganz nebenbei

Zudem gibt sie auch die eine oder andere Anekdote mit Verknüpfung zum modernen Deutsch zum Besten. Eine Kostprobe gefällig? „Früher war es im Transportwesen so, dass eben zum Verschicken von Waren Fässer genutzt wurden. Diese Fässer wurden dann auf Fuhrwerke geladen“ erzählt sie.

Burghausen ist immer einen Ausflug wert.

„Die Fuhrwerke waren aber leider nie gefedert und jetzt war es das Problem, wenn man kostbare oder zerbrechliche Sachen gehabt hat, dass diese dann kaputtgegangen sind, wenn man es über so unebenes Pflaster gezogen hat. Jetzt waren die Leute aber recht findig, sind hergegangen und haben dann diese kostbaren und zerbrechlichen Sachen in flüssige Butter eingegossen. Wenn die Butter fest war, waren die Sachen geschützt. Butter hat einen Schmelzwert von ungefähr 40 Grad. Das bedeutet: Wenn man die Gegenstände aus der Butter wieder herauslösen wollte, musste man sie nicht so heiß machen, dass die Bemalungen der Töpferwaren oder dergleichen kaputtgegangen sind.“

Mit einem Schmunzeln kommt sie zum Fazit: „Deswegen sagt man heute noch, wenn alles in Ordnung ist: ‚Alles in Butter!‘“

ar

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