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Brandstiftung vor Chemiewerken in Burghausen

Anschlag auf Gasleitung und Strommast bei Burghausen? Generalstaatsanwaltschaft ermittelt

Die angezündete Gasleitung führt über den Alzkanal von Gendorf nach Burghausen.
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Die angezündete Gasleitung führt über den Alzkanal von Gendorf nach Burghausen.

Vom 30. auf den 31. August wurden eine Gasleitung und eine 110 KV Strommast bei Burghausen angezündet. Innsalzach24.de liegen dazu mehrere Fotos vor. Was Wacker und Borealis sagen, und die Generalstaatsanwaltschaft München zu den Ermittlungen bekannt gibt.

BurghausenInnsalzach24.de liegen mehrere Fotos einer angezündeten Gasleitung und ein 110 KV-Strommasten vor den Werken der Borealis und der Wacker Chemie in Burghausen vor. Auf den Lichtbildern ist zu sehen, dass unter der Gasleitung in unmittelbarer Nähe des Alzkanals Feuer gelegt wurde und die Isolierung des Rohrs durch Feuer zerstört wurde. Der Brand soll in der Nacht vom 30. auf den 31. August stattgefunden haben.

Was Wacker zur Brandstiftung meldet

Von Wacker erhielten wir auf Nachfrage folgende Mitteilung: „In der Nacht auf Samstag, 31.08.2024, kam es zu einer Brandstiftung im Bereich von Versorgungsleitungen, die westlich des Werkgeländes über den Alzkanal führen. Die Leitungen verlaufen außerhalb des WACKER-Werkgeländes, das bedeutet, der oder die Unbekannten drangen nicht auf das durch spezielle Sicherheitsmaßnahmen geschützte Werksareal vor.“

Die Gasleitung wurde knapp außerhalb des Werkgeländes der Wacker Chemie in Burghausen angezündet.

Wacker Chemie von Leitungen nicht betroffen

Die Wacker Chemie AG sei von den teilweise in Mitleidenschaft gezogenen Leitungen jedoch nicht betroffen: „Es handelt sich vielmehr um eine Erdgasleitung, die ein anderes Unternehmen versorgt, sowie um die öffentliche Stromversorgung. Zudem konnten die Leitungen zwischenzeitlich bereits instandgesetzt werden“, hieß es seitens des Unternehmens. Die Ermittlungen der Polizei unterstütze die Wacker Chemie nun vollumfänglich. Auch die Mitarbeitenden seien zwischenzeitlich informiert worden: „Die Information erfolgte zeitversetzt, um die laufenden Ermittlungen nicht zu beeinträchtigen“, teilte das Unternehmen mit.

Die Wacker Chemie teilte zudem mit, dass der aktuelle Vorfall zum Anlass genommen werde, „um gemeinsam mit Polizei und Behörden die auch bislang schon sehr hohen Sicherheitsstandards und umfangreichen Vorkehrungen bei WACKER nochmals zu verbessern. Ich bitte um Verständnis, dass wir Details dieser Maßnahmen nicht kommunizieren können.“

Deutlich sind die Spuren eines Feuers auf dem Foto zu sehen. Die Isolierung wurde zerstört.

Keine Auswirkungen auf Borealis

Auch die Borealis bestätigt: „In der Nacht von Freitag, 30. August 2024, auf Samstag, 31. August, kam es zu Bränden in der Umgebung des Werksgeländes von Borealis in Burghausen.“ Das Unternehmen verweist jedoch für weitere Informationen auf die Generalstaatsanwaltschaft München. Auf den Produktionsbetrieb hatte der Vorfall laut dem Unternehmen keine Auswirkungen.

Auch ein 110 KV Strommast hinter dem Gelände der Borealis wurde in Brand gesetzt.

Generalstaatsanwaltschaft gibt wenig preis

Seitens der Generalstaatsanwaltschaft München, welche die Ermittlungen wegen der Brandlegung in der Nacht auf den 31. August 2024 in Burghausen übernommen hat, erhielten wir folgendes Statement: „Ermittelt wird insbesondere wegen des Tatverdachts der Brandstiftung mit Störung öffentlicher Betriebe. Im Übrigen bitte ich jedoch um Verständnis, dass mit Blick auf die laufenden Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft München derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden können.“

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