Vereidigung bereits am 11. April
Stichwahl am Ostersonntag: Tüßling wählt Newcomer zum Bürgermeister – Erste Reaktionen
Am Ostersonntag durften die Tüßlinger erneut an die Wahlurnen. In einer Stichwahl mussten sie sich entscheiden, wer neue Bürgermeisterin oder Bürgermeister wird: Carolin Auer (CSU) oder Markus Bauer (FW). Wie die Wahl ausging und was die Kandidaten zum Ergebnis sagen.
Tüßling – Die Spannung war groß. Wer wird neuer Bürgermeister der Marktgemeinde Tüßling? Die Stichwahl am Ostersonntag musste die Entscheidung bringen.
Im ersten Wahlgang hatte keiner der drei Kandidaten die notwendige Mehrheit erreicht. Auf Platz drei landete das kommunalpolitische Urgestein und Zweiter Bürgermeister Lothar Liebwein (FoP/SPD). Und so zogen Carolin Auer (CSU) mit 35,3 Prozent und Newcomer Markus Bauer (FW) mit 44,5 Prozent in die Stichwahl ein.
Wahlbeteiligung bei 65,2 Prozent
Die Wahlbeteiligung lag am Ostersonntag bei 65,2 Prozent. Nach der Auszählung der beiden Wahllokale lagen beide Bewerber noch relativ dicht beieinander. In Wahllokal I hatte Auer mit 186 zu 164 Stimmen einen Vorsprung von 22 Stimmen, im Wahllokal II lag Bauer mit 244 zu 189 Stimmen um 55 Stimmen vorne.
Die Entscheidung brachten dann die Briefwähler. Sie stimmten mit 591 zu 380 Stimmen klar für Markus Bauer. Am Ende votierten 57 Prozent für Bauer und 43 Prozent für Auer. Somit wird nach dem gesundheitsbedingten Rücktritt des bisherigen Bürgermeisters Helmuth Wittich (FW) der kommunalpolitische Newcomer Bauer neuer Rathauschef in Tüßling.
Am Wahlabend sagte Bauer vor dem Rathaus, er sei überrascht, dass das Wahlergebnis letztendlich doch deutlich ausgefallen sei: „Ich war unsicher, hätte erwartet, dass es enger wird oder vielleicht nicht reichen könnte“. Er freue sich sehr über das Vertrauen, das ihm entgegengebracht worden ist: „Ich bin glücklich und zufrieden und freue mich nun auf die Aufgabe im Rathaus“, erklärte der neue Bürgermeister.
Als faire Verliererin gratulierte Carolin Auer ihrem Kontrahenten, wünschte ihm viel Kraft und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe und sicherte ihm eine konstruktive Zusammenarbeit im Marktgemeinderat zu. Zu ihrem eigenen Abschneiden meinte Auer, dass sie natürlich ein Stück weit enttäuscht sei, nachdem sie einen engagierten Wahlkampf mit viel Herzblut geführt habe. „Letztendlich ist es aber die Entscheidung des Wählers“, sagte die CSU-Kandidatin und bedankte sich damit einhergehend bei ihren Wählern, die ihr das Vertrauen geschenkt hatten. Ihre Arbeit im Gemeinderat werde sie mit Engagement fortsetzen. „Ich bleibe natürlich im Gemeinderat und werde weiterhin Fraktionssprecherin sein.“
Die Arbeit geht schon am Dienstag, 2. April, los
Bereits am Dienstag, 2. April, beginnt für Markus Bauer seine Arbeit als Bürgermeister der Marktgemeinde. Die Vereidigung wird im Rahmen der nächsten Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 11. April, erfolgen. Die Wahlperiode des ersten Bürgermeisters dauert nun bis zur nächsten regulären Kommunalwahl im Jahr 2026. (wag)

