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Altöttinger SPD zeigt Mitgefühl und Hoffnung

Rückzug Kühnert: „Zuletzt mit Opa in der Region“ – Bewegte Reaktion aus Landkreis Altötting

Kevin Kühnert und Jürgen Gastel bei der Volksfestkundgebung in Töging im August 2022.
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Kevin Kühnert und Jürgen Gastel bei der Volksfestkundgebung in Töging im August 2022.

Kevin Kühnert tritt aus gesundheitlichen Gründen als SPD-Generalsekretär zurück. Mit Mitgefühl und Respekt blicken auch SPD-Vertreter aus dem Landkreis Altötting auf die Verdienste und Leidenschaft des Politikers zurück.

Landkreis Altötting – Kevin Kühnert tritt aus gesundheitlichen Gründen als Generalsekretär der SPD zurück – eine Nachricht, die auch im Landkreis Altötting betroffen macht. Die Reaktion seiner SPD-Kollegen aus der Region sind von Mitgefühl und Respekt geprägt. So spricht Jürgen Gastel, Vorsitzender der SPD im Landkreis Kühnert seine Anerkennung aus und blickt dankend auf viele Jahre vertrauensvoller Zusammenarbeit zurück. Marco Keßler, Ortsvorsitzender der SPD in Altötting bedauert, dass die SPD in Kühnert einen talentierten und engagierten jungen Politiker verliert.

Kühnerts Leidenschaft und Energie stets spürbar

„Ich persönlich, aber auch die SPD im Landkreis Altötting, danken Kevin für die vielen Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit“, so Jürgen Gastel. Kühnert habe die Partei in einer entscheidenden Phase geprägt und viel Verantwortung übernommen. „Er hat in wichtigen und schwierigen Zeiten zur Stabilität unserer Partei beigetragen“, sagt der SPD-Vorsitzende weiter. Kühnert war nicht nur auf Bundesebene aktiv, sondern auch regelmäßig in der Region präsent, wie Gastel betont: „Mehrmals, zuletzt mit seinem Opa, der ihn begleitete, war er bei uns in der Region. Im August 2022 war er als Referent bei der Volksfestkundgebung in Töging.“ Kühnerts Leidenschaft und Energie seien dabei stets spürbar gewesen.

Ein kämpferischer Geist wird fehlen

Auch Marco Keßler, Ortsvorsitzender der SPD Stadt Altötting, zeigte sich bewegt von Kühnerts Entscheidung. „Ich finde es schade, dass wir in der SPD einen so engagierten und talentierten jungen Politiker verlieren“, sagte er. Keßler lobte Kühnerts Fähigkeiten, mit seinem „kämpferischen und wortgewandten Erscheinen“ das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. „Gerade in den letzten Monaten habe ich immer wieder gehört, dass er ein Mann ist, dem man glaubt, was er sagt.“ Diese Glaubwürdigkeit sei es auch, die Kühnert in einer Partei, die oft mit dem Image der „alten Dame SPD“ kämpft, zu einem Sympathieträger gemacht habe. Umso größer sei der Respekt vor seiner Entscheidung, insbesondere angesichts der Herausforderungen, die vor der nächsten Bundestagswahl auf die SPD zukommen. Keßler fügt hinzu: „Ich habe großen Respekt vor seiner Entscheidung, den Platz für jemanden freizumachen, der nun die Geschicke der Partei mitlenken wird.“

Blick nach vorne: Bundestagswahl 2025 im Fokus

Auch wenn der Rückzug von Kevin Kühnert ein schwerer Verlust für die Partei ist, richtet sich der Blick in Altötting bereits nach vorne. Die Bundestagswahl im Oktober 2025 wirft ihre Schatten voraus. Für den Landkreis Altötting und den Wahlkreis 211 steht bereits ein Kandidat fest: Jürgen Fernengel. Der SPD-Vorsitzende des Landkreises Altötting blickt zuversichtlich auf die kommende Wahl: „Die Vorberatungen laufen schon seit geraumer Zeit und wir fühlen uns mit unserem Kandidaten Jürgen Fernengel gut aufgestellt.“ Gleichzeitig betont Gastel, dass Kühnert bereits wichtige Vorbereitungen auf den Weg gebracht habe, die der neue Generalsekretär nun fortführen werde. „Die Aufgabe des neuen Generalssekretärs wird es sein, die guten Vorbereitungen, die Kevin Kühnert schon auf den Weg gebracht hat, zu fokussieren.“

Gesundheit geht vor – eine menschliche Entscheidung

Während die politische Bühne sich auf die Bundestagswahl vorbereitet, steht die Menschlichkeit bei Kühnerts Entscheidung im Vordergrund. „Jeder Politiker ist auch nur ein Mensch“, sagt Marco Keßler treffend. Die Belastungen, die mit einer solchen Position einhergehen, sind enorm, und gesundheitliche Probleme machen vor keinem Halt. „Wir müssen respektvoll mit Entscheidungen umgehen“, ergänzt Keßler. Im gesamten Landkreis Altötting herrscht die Hoffnung, dass dies nicht das letzte Kapitel von Kevin Kühnerts politischer Karriere ist. Keßler spricht vielen aus der Seele, wenn er sagt: „Ich denke, wir werden ihn bald wieder auf der politischen Bühne sehen.“

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