Pfoa-Untersuchungen im Landkreis Altötting
Landrat setzt Gesundheitsministerin unter Druck
Landkreis Altötting - Das Thema Pfoa lässt den Landkreis nicht los. Jetzt hat Landrat Erwin Schneider einen dringenden Appell an Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml gerichtet:
Seitdem im Trinkwasser Perfluoroctansäure (Pfoa) nachgewiesen wurde, lässt das Thema den Landkreis nicht mehr los. Und die Sorge ist nicht unbegründet. Pfoa steht in dem dringenden Verdacht, krebsserregend zu sein.
Die Politik reagierte schnell - Brunnen wurden vom Netz genommen und Blutuntersuchungen durchgeführt. Und genau an dieser Stelle stocken jetzt scheinbar die Maßnahmen gegen die bedenklichen Stoff.
Bereits im Januar hatte sich der Altöttinger Landrat Erwin Schneider schriftlich an die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml gewandt. Darin forderte er die Ministerin auf, die Auswertungen der Pfoa-Blutuntersuchungen zu beschleunigen, berichtet heimatzeitung.de.
Komplexe Blut-Analyse
Aufgrund der komplizierten Art der Untersuchungen und der vielen Probanden, wird sich die Bekanntgabe der Ergebnisse wohl bis in den Herbst dieses Jahres ziehen. "Dies stößt weder bei mir noch bei den Betroffenen auf Verständnis. Die vorgebrachte Argumentation der zu geringen Kapazitäten ist aus meiner Sicht nicht haltbar. Konkret bitte ich Dich herzlich darauf hinzuwirken, dass der Zeitraum, bis wir die Ergebnisse in Händen halten, erheblich verkürzt wird. Hierbei könnte auch ins Auge gefasst werden, die Untersuchungen notfalls außer Haus zu vergeben.", zitiert heimatzeitung.de aus dem Brief des Landrats.
kil