Aktuelle Analyse und Langzeitvergleich für Kreis Altötting
Corona-Lage entspannt sich weiter: Vier Orte ohne Fälle, aber auch vier mit steigenden Zahlen
Die Zahlen sinken und sinken: Gerade mal 160 Menschen im Landkreis Altötting sind derzeit noch mit dem Coronavirus infiziert. Die Liste der Gemeinden, in der das Virus kaum mehr eine Rolle spielt, wird länger - und trotzdem steigen in vier Orten die Werte.
Landkreis Altötting - Die Richtung stimmt weiterhin: Seit etwa einem Monat sinkt die Zahl der „aktiv“ Coronainfizierten im Landkreis Altötting deutlich. Damals waren es noch über 470, jetzt vermeldet das Landratsamt nur noch 160 Personen, die momentan betroffen sind (Stand 24. Mai). Das entspricht 0,14 Prozent aller Bürger im Landkreis. Vier Gemeinden können aktuell „Corona-frei“ vermelden, in sechs Orten gibt es nur einen Infizierten.
Corona-Lage im Kreis Altötting: Starker Rückgang in Burgkirchen
Erlbach, Reischach, Halsbach und Feichten sind es, die von keinem Corona-Fall in ihrer Gemeinde wissen. In Töging, Perach, Stammham, Teising, Tüßling und Haiming ist es nur einer. Im Vergleich zur Vorwoche ist die Zahl vor allem in Töging (von neun auf eins), Emmerting (von 16 auf vier), Unterneukirchen (von elf auf drei) und Burgkirchen (von 33 auf neun) stark nach unten gegangen.
Vier Kommunen im Landkreis Altötting fallen diese Woche aber mit einer Steigerung auf. In Kirchweidach ist es nur ein Corona-Fall mehr (jetzt vier). Mehring meldete vorige Woche keinen Infizierten, jetzt sind es wieder drei. In Neuötting geht es von 18 hinauf auf 26 und in Garching von 28 auf jetzt 34 „aktiv“ Corona-Infizierte. Mit Blick auf die Werte seit Anfang April lässt sich sagen, dass sich die Lage in Neuötting und Garching nicht wirklich entspannt hat.
Garching in Relation zur Einwohnerzahl am stärksten betroffen
Garching ist auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl die Kommune im Landkreis, die derzeit am stärksten vom Coronavirus betroffen ist. 0,39 Prozent der Gesamtbevölkerung sind dort momentan „aktiv“ infiziert. Es folgen Tyrlaching und Neuötting mit jeweils 0,29 Prozent, wobei in Tyrlaching bereits drei Fälle reichen, um auf diesen Wert zu kommen. Betrachtet man nur die absoluten Zahlen meldet Burghausen die meisten Corona-Fälle (35), gefolgt von Garching (34), Neuötting (26) und Altötting (13). Alle weiteren Orte sind einstellig.
Die Fallzahl in einer Kommune lässt aber keine generellen Rückschlüsse auf die Ansteckungsgefahr vor Ort zu. Denn die Zahl sagt nichts darüber aus, wo sich eine Person mit dem Virus infiziert hat - ob im Gemeindegebiet oder nicht. Zudem sagen die Zahlen nichts über den Zusammenhang einer Ansteckung aus, also ob sich mehrere Personen beispielsweise unabhängig voneinander infiziert haben oder ob sich mehrere Personen innerhalb einer Familie infiziert haben.
In Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung sind laut Robert-Koch-Institut insgesamt 208 Todesfälle im Landkreis zu beklagen, die gleiche Zahl wie in der Vorwoche. Vier Covid-19-Patienten aus dem Landkreis Altötting werden derzeit auf einer heimischen Intensivstation behandelt.
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Rubriklistenbild: © M. Wieland

