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Demo gegen 3G am Arbeitsplatz und Impfpflicht

Covid-Protestmarsch durch Altötting läuft friedlich ab und zeigt Spaltung der Gesellschaft

700 bis 1.000 Demonstranten nahmen am Umzug gegen die Corona-Maßnahmen und die Impfpflicht teil
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Anti-Impfpflicht-Demo in Altötting am Mittwoch (1. Dezember).

Bis auf ein paar kleine Provokationen lief die Veranstaltung friedlich ab. Zwischen 700 und 1.000 Impfskeptiker bzw. - gegner zogen am Mittwoch (1. Dezember) durch Altötting. Die Demonstration war von Mitgliedern der „Mahnwache Neuötting“ beim Landratsamt offiziell angemeldet worden. Sie dauerte circa zwei Stunden. Angeordnet war das Abstandsgebot, aber keine Maskenpflicht im Freien.

Gegner der Corona-Maßnahmen zogen durch die Innenstadt von Altötting

Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok
Am 1. Dezember demonstrieren Impfgegner in Altötting.
Bei einer Anti Corona Demo der Mahnwache Neuötting kamen über 700 Personen am 1. Dezember nach Altötting © rok

Altötting - Einmal fuhr ein SUV am Zug der Impfgegner vorbei, hupte und machte unmissverständlich den „Scheibenwischer“. Damit drückte er sein Unverständnis aus über die Demo der oberbayerischen Querdenker, die sich selbst aber nicht so bezeichnen. Auf zahlreichen Plakaten und Schildern skandierten diese mit Slogans wie „das Recht auf Unverletzlichkeit des eigenen Körpers“, „Gegen eine neue Corona-Weltordnung“, „schützt eure Kinder vor der Covid-Impfung“.

Der Aufruf zur Demo der Andersdenkenden - oder eben der Corona-Querdenker - zog am Mittwoch (1. Dezember) mehr Menschen an, als man erwartet hätte. Schätzungsweise zwischen 700 und 1.000 Personen aller Altersgruppen und aus allen Bevölkerungsschichten fanden sich um 12.30 Uhr am Kapellplatz in Altötting ein und zogen etwa zwei Stunden lang durch die Stadt. Für eine gewisse Atmosphäre sorgte Trompeter Toni von der Mahnwache Neuötting, die auch hinter der Organisation der Demo steckte. Der Aufruf erging durch Mundpropaganda und über soziale Medien.

Mehr aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie

Pressesprecher Dr. Robert Müller vom Landratsamt Altötting teilte innsalzach24.de auf Anfrage mit, dass „die Veranstaltung im Rahmen der Versammlungsfreiheit erlaubt und ordnungsgemäß angemeldet worden ist“. Der Abteilungsleiter Zentrale Angelegenheiten, Kreisentwicklung und Öffentliche Sicherheit war zum Start der Demo persönlich am Kapellplatz anwesend und traf Absprachen mit Polizei- und Ordnungskräften.

Keine rechtsradikalen Kräfte dabei - Arbeitsstelle aus Protest aufgegeben

Positiv zu vermerken ist, dass offensichtlich keine Einmischung rechtsradikaler Kräfte - oder von Mandatsträgern der AfD (Alternative für Deutschland) - bei dieser Querdenker-Bewegung stattfindet. Bei der Demo selbst war davon auch nichts zu sehen oder zu hören. „Die Mahnwache Neuötting jeden Donnerstag um 19 Uhr ist eine friedliche Initiative, die dem Meinungsaustausch dient“, so die beiden Organisatoren Florian und Lisa.

„Auch Ärzte und Rechtsanwälte erscheinen dort hin und wieder“. Beide haben laut eigener Aussage „aus freien Stücken unsere Arbeitsstelle aufgegeben, weil wir die 3G-Regelung mit unserem Gewissen nicht mittragen können“. Glücklicherweise könnten sie „mietfrei wohnen“.

„Riesiges Geschäft für Pharmaindustrie“

Von einigen Teilnehmern erfuhr innsalzach24.de, dass unterschiedlichste Gründe zur Ablehnung der Corona-Politik der Bayerischen Staatsregierung führen. Ein Teilnehmer berichtete, dass „eine Benachteiligung gesunder Bürgerinnen und Bürger in keiner Weise gerechtfertigt“ sei. Dies widerspreche unseren demokratischen Verfassungsprinzipien.

Die Impfkampagne sei „ein unglaubliches Geschäft für die Pharmaindustrie und wie die Pandemie von langer Hand geplant“, so ein Demonstrant. Zwei Mütter mit Kinderwagen und Neugeborenen propagierten den „Schutz von Kleinkindern vor nicht ausreichend erprobten Impfstoffen“.

Ein älteres Ehepaar brachte das Covid-19-Behandlungsmittel Ivermectin ins Spiel, das in den USA zugelassen sei, in der EU jedoch nicht. Das Anti-Parasiten-Medikament ist jedoch sehr umstritten und das Robert-Koch-Institut (RKI) rät von einer Anwendung eindeutig ab.

Zum Thema: Wundermittel gegen Covid-19? Die Wahrheit über das Wurmmittel Ivermectin

Völlig andere Meinung bei einigen Passanten

Während die Demostranten für ihr Recht auf freie Entscheidung über Impfung Ja oder Nein bzw. gegen eine allgemeine Impfpflicht eintraten, zeigten einige Passanten deutliches Unverständnis. Ein Mitarbeiter einer Elektrofirma beobachtete das Treiben und bezeichnete die Gruppe als „Trottel, die nichts verstanden haben“. Er selbst sei dreifach geimpft und habe „dabei gar nichts gemerkt“. Er als erfahrener Rettungssanitäter würde „alle diese Querdenker einmal in die Intensivstation schicken, um dort mitzuhelfen und selbst zu erleben, was es bedeutet, Patienten mit schwerem Covid-Verlauf zu behandeln“.

Argumentationen widersprechen sich vollkommen

Eine Passantin hatte die Demonstration von einem Restaurant aus beobachtet und erklärte gegenüber innsalzach24.de, „wie wichtig Impfungen sind und wie viele schwere Erkrankungen - Pocken oder Polio und Diphterie - wir damit ausrotten konnten.“ Die Frau aus der Traunsteiner Gegend kennt einen „tragischen Fall einer Bauersfamilie mit sieben Kindern aus der Gemeinde Ostermünchen, bei der ein Kind mit Down-Syndrom das Corona-Virus einschleppte“.

Der Vater mit Vorerkrankungen habe sich angesteckt und sei nach wochenlangem Leiden auf der Intensivstation verstorben. Die Familie habe ich ihn „nicht mehr besuchen dürfen und er wurde beinahe anonym bestattet“. Seine Tochter mit Handicap sei ebenfalls an Corona verstorben - praktisch gleichzeitig - ohne Diagnose und ohne Behandlung zu Hause.

Nebenwirkungen vertuscht?

Dem entgegen gesetzt berichtete eine Teilnehmerin der Demo von einem Fall, „bei dem einem 19-jährigen jungen Mann nach einer Covid-Impfung ein Herzkatheter gelegt werden musste“ und der „wahrscheinlich einen bleibenden Herzfehler hat“. Die Nebenwirkungen der Impfung würden „schlicht vertuscht und verschwiegen“, so ihre Argumentation.

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