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Haushaltsplan VHS im Haager Land

Sprachkurse für Ukrainer: Marktgemeinde unterstützt Volkshochschule im Haager Land

Sprachunterricht für ukrainische Geflüchtete will die Vhs Haag auf die Beine stellen.
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Sprachunterricht für ukrainische Geflüchtete will die Vhs Haag auf die Beine stellen.

Der Haager Gemeinderat will die Vhs finanziell unterstützen, damit schnellst möglichst Sprachkurse für geflüchtete Ukrainer veranstaltet werden können. Doch ganz so einfach ist es nicht.

Haag – In der jüngsten Sitzung des Haager Gemeinderats legte Evi Hörfurter, Geschäftsführerin der Volkshochschule im Haager Land, den Haushaltsplan und Finanzierungsbedarf der VHS vor. Der Haushalt für 2022 schließt mit einem Defizit von 11.000 Euro. „Das liegt insbesondere an der Corona-Pandemie“, erklärte Hörfurter, „es waren keine Präsenzveranstaltungen möglich und so konnten von ursprünglich 313 geplanten Kursen nur 123 stattfinden. Dazu kommt noch, dass die Anzahl der Teilnehmer verringert werden musste“, schloss die Geschäftsführerin.

Marktgemeinde übernimmt 50 Prozent

Dr. Bernhard Grabmeyer (FWG) verdeutlichte, dass die VHS in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet habe und die Marktgemeinde den Verein weiterhin gerne unterstütze. Das sah auch Klaus Breitreiner (CSU) genauso: „Die VHS stellt ein tolles Programm auf die Beine. Die Gemeinde hat einen großen Nutzen davon, für wenig Geld.“ Die Kommune übernimmt von den 11.000 Euro einen Anteil von über 50 Prozent, das entspricht 6.130 Euro. Im Vorjahr waren es 8.000 Euro, wie Stefan Högenauer (CSU), der Bürgermeisterin Sissi Schätz in der Sitzung vertrat, darlegte. Das Gremium beschloss, sich an der Deckung des Defizits zu beteiligen. Der vorliegende Haushalt der VHS Haager Land wurde einstimmig bewilligt.

Weiter gab Herbert Zeilinger (WFH) den Anstoß, Deutsch-Unterricht für ukrainische Geflüchtete anzubieten. Der Vorschlag kam beim gesamten Gremium sehr gut an. Allerdings führte Hörfurter an, dass viele Bedingungen zu erfüllen seien, um zertifizierte Kurse auf Sprachniveau A1 oder A2 anzubieten.

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Hans Urban (CSU) schlug eine Art „Freiwilligenkurs“ vor, der eben nicht zertifiziert sei. Die Geschäftsführerin meinte dazu, sie würde „alles in die Wege zu leiten.“ Einen Dozenten dafür habe sie eventuell schon an der Hand. Trotzdem sei die Bewerkstelligung nicht ganz so einfach: „Wir müssen Räumlichkeiten finden und für Kinderbetreuung sorgen, denn vorwiegend nutzen ukrainische Mütter die Sprachkurse. Auch die Fahrten zu den Kursen und wieder retour müssen veranlasst werden“, so die Geschäftsführerin der VHS.

Auch die Kostenübernahme löste einige Diskussionen aus. Breitreiner war für eine Bestätigung der Kostenübernahme des Sprachkurses durch den Gemeinderat. Dagegen sprach sich Högenauer aus, der keinen „Freifahrtsschein“ ausstellen wollte, solange kein konkretes Angebot vorliege. Siegfried Maier (SPD) fragte, ob es nicht einen anderen Kostenträger gebe, der in der Pflicht wäre, die Gebühren zu übernehmen. Außerdem fände er es vernünftig, gleich eine Summe bereitzustellen, um „zu gewährleisten, dass die VHS starten kann.“

Das Gremium einigte sich darauf, den Sprachunterricht für Flüchtlinge finanziell zu unterstützen. Die weiteren Details würden zwischen der Volkshochschule und der Gemeindeverwaltung geklärt werden. Der Beschluss wurde einstimmig bewilligt.

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