Ergebnisse vorgestellt
„Die Unsicherheit bleibt uns“: Wie Maitenbeths Bürger auf die Borna-Virus-Studien reagieren
Maitenbeths Bürgermeister Thomas Stark berichtet über die Reaktion der Bürger seines Ortes auf die Borna-Virus-Studien. Auch Landrat Max Heimerl äußert sich.
Maitenbeth - Die Maitenbether Bürger haben am 28. November bei einem nicht-öffentlichen Informationsabend die Ergebnisse aus den Borna-Virus-Studien erfahren. Bürgermeister Thomas Stark erklärte auf Anfrage des OVB, dass es eine „sehr konzentrierte Veranstaltung“ gewesen wäre. Rund 275 Maitenbether waren anwesend und hätten nach dem Vortrag „gute, sachliche Fragen“ gestellt. Während der Präsentation „war es mucksmäuschenstill. Die Bürger waren sehr gespannt auf die Resultate“, berichtet der Rathauschef. Er selbst sei auch erleichtert, dass die Studien Ergebnisse gebracht hätten.
Das Thema Borna-Virus sei in der Gemeinde zwar nicht mehr allgegenwärtig, aber doch „in den Hinterköpfen der Leute“, meint Stark. Die Gemeinde habe eine „große Form der Solidarität“ erfahren. Stark sei erleichtert über die ersten Erkenntnisse aus der Studie und dennoch wisse er: „Die Unsicherheit bleibt uns“. Gerade im Hinblick auf die möglichen Übertragungswege gebe es bislang keine Resultate. Trotzdem bleibe festzustellen: „Der Virus ist gefährlich, aber selten“.
Auch Mühldorfs Landrat Max Heimerl verdeutlichte bei der Pressekonferenz zum Borna-Virus, dass die Studien „in Rekordzeit auf den Weg gebracht“ wurden. Für ihn persönlich seien die Forschungsergebnisse jetzt schon erfolgversprechend. „Wir wissen jetzt, dass alle 679 Erwachsenen aus Maitenbeth, die bei der BOSPEK-Studie teilgenommen haben, negativ auf das Borna-Virus getestet wurden“, so der Landrat. „Wir wissen mehr, aber nicht genug“, sagte er. Deswegen solle die Forschung dazu unbedingt vorangetrieben werden.
