Die Betreiber von „Bauer‘s Café- und Weinstadl“ im Portrait
Institution auf dem Haager Herbstfest - Worauf sie sich heuer am meisten freuen
Seit dem ersten Herbstfest sind sie dabei: Petra Bauer-Würdinger und ihr Mann Matthias Würdinger betreiben den Café- und Weinstadl mit Leidenschaft und Liebe zum Detail. Ein Blick hinter die Kulissen verrät, weshalb sie auf dem Haager Festplatz nicht mehr wegzudenken sind.
Haag - Es wird gewerkelt, geschraubt, Holzbalken und Fenster verbaut. Petra Bauer-Würdinger hat die Arbeiten, bei denen ihr Mann Matthias eifrig hilft, genau im Blick. Beim Aufbau habe Matthias das Sagen, bei der Organisation sie. „Während des Fests sind wir beide Chefs, wir ergänzen uns gut“, sagt Petra grinsend.
Fokus auf Regionalität
Hier die lange Bar, da die Bühne für die täglich wechselnden Auftritte von Bands und Kabarett. Wichtig ist Petra die Regionalität. „Wir haben hiesige Künstler, die schon seit Jahren bei uns auftreten.“
Der Countdown zum elften Haager Herbstfest ist angelaufen. Petra ist mit ihrem „Bauer‘s Café- und Weinstadl“ seit Anfang an dabei. „Im ersten Jahr, da hatten wir eine ganz kleine Hütte“, erinnert sie sich an das erste Haager Herbstfest 2009.
Jahr für Jahr sei die Hütte gewachsen, der Weinstadl bei den Besuchern immer gut angekommen. „Ich schaue regelmäßig, was wir noch optimieren können - wenn mir etwas auffällt unterm Fest, dann schreibe ich mir das sofort auf“, sagt Petra.
„Hirschgeweih“ darf in der Hütte nicht fehlen
Das Konzept tagsüber Kaffee und Kuchen und abends Spritz und kulinarische Schmankerl geht auf. In der Küche stehen heuer die neuen Pächter des Bräustüberls Unertl. Petra zieht gerne den Vergleich einer Almhütte heran: urig, gemütlich, schee.
So wird sie zum Anstich auch eingerichtet sein, Petra dekoriert und schmückt ihren Stadl mit Leidenschaft. „Das Dekorieren ist mir am allerliebsten. Über die Jahre habe ich einen ganzen Container, randvoll mit Deko, angesammelt. Das Gesamtbild muss am Ende passen.“ Was in der 225 Quadratmeter großen Hütte gar nicht fehlen darf? „Hirschgeweih - das edle Tier fasziniert mich einfach.“
Auch wenn der Stadl eine feste Institution auf dem Haager Herbstfest ist, so stand er jedes Jahr woanders. „Toll war der Standort direkt in der Mitte des Platzes“, erinnert sich Petra. „Aber wir waren auch schon ganz hinten am Rand zur B12 und heuer sind wir direkt neben dem Eingang. Den Weg sollte über kurz oder lang auch jeder finden.“
Und welches Fest bleibt ihr immer im Gedächtnis? Das im Jahr 2016, in dem das Riesenrad den Festplatz zierte, lautet die prompte Antwort. „Da war Traumwetter. Der Biergarten war heißt begehrt, sodass wir kurzfristig umgeplant haben und die Musik jeden Tag draußen spielen konnte.“
Sollte Wetter kühl bleiben wird der Stadl beheizt
„Jetzt, wenn ich da so stehe im Stadl, dann freue ich mich schon richtig“, sagt sie mit einem verschmitzten Lächeln. „Wir können es kaum erwarten, dass es los geht.“ Heuer neu ist im Stadl ein Freisitz, überdacht und damit wetterunabhängig. „Das wird sicher kuschelig“, sagt sie und ihr Blick verrät die Vorfreude auf den Auftakt des Herbstfests nach drei Jahren Ausfall.
2018 fand das letzte Herbstfest auf dem Festplatz an der Schäfflerstraße statt. Aufgrund eines Sturms musste das Fest einen Tag eher abgebrochen werden. „Dafür gab es dann eine interne Feier für die Mitarbeiter - wir haben das Beste draus gemacht“, sagt Petra.
Noch sind die Wetteraussichten kühl und regnerisch. Freilich hofft das Team zum Auftakt am Freitag, 23. September, auf besseres Wetter. „Um die 20 Grad wären ideal, doch zur Not haben wir auch eine Heizung im Stadl“, sagt Petra und ergänzt schmunzelnd: „Und wenn Petrus wirklich kein Einsehen hat, dann gibt‘s eben Hot Aperol statt Eiskaffee.“
mb
