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Haag - Freilich schmeckt's, das süffige Märzen - und das gleich mehrmals. "Wo gibt's das schon, dass sich auf einem Volksfest fünf Brauereien die Ehre geben?", fragte Festwirt Herbert Zeilinger. Das zählt zu Recht zu einer der Besonderheiten auf dem Haager Herbstfest.
Knapp 300 Gäste aus dem Altlandkreis Wasserburg und dem Landkreis Mühldorf - darunter Vertreter von Vereinen, Lokalprominenz, Bürgermeister aus dem Umland sowie Festwirte und Brauer - fanden sich am Donnerstagabend des 19. Juli auf dem Gelände der Brauerei Unertl in Haag zur Bierprobe ein. In 56 Tagen wird in den Festzelten auf dem Haager Herbstfest angezapft. Da will der edle Tropfen vorher natürlich ausgiebig gekostet werden.
Die Biere der Brauerei Stierberger, Bräu im Moos, Bräu z'Loh, sowie der Brauereien Unertl und Gut Forsting werden auf dem Herbstfest vertreten sein. In wenigen Augenblicken war das Spektakel an den Fässern vorbei - obwohl ein paar Gäste in der ersten Reihe durchaus einige Tropfen Festbier, das im Eifer des Anzapf-Gefechts nur so spritzte, abbekamen. Bei tropischen 30 Grad aber eine willkommene Abkühlung.
Das Anzapfen im Live-Video:
Zum 10-jährigen Bestehen des Herbstfestes in der kleinen Marktgemeinde gibt es natürlich ein paar Neuerungen, "um die Besucher auf Trab zu halten", sagte Herbert Zeilinger vom gleichnamigen Festzelt lachend. "Das Herbstfest entwickelt sich Jahr für Jahr weiter und das spornt uns freilich auch an, die Dinge weiter anzuschieben und Veranstaltungen ins Leben zu rufen, die es woanders nicht gibt."
So gebe es im Festzelt Zeilinger 2018 zum ersten Mal die Wirtshausmusi - ein neues Event angelehnt an die Fernsehsendereihe "Wirthausmusikanten beim Hirzinger". Auch neu, aber eher für die jüngere Generation der Herbstfestbesucher: Das erste Haager Beerpong-Turnier.
Alois Grasser ist mit dem Suranger-Zelt der Wirt des wohl kleinsten Festzelts auf dem Platz. Er kredenzt seinen Gästen heuer ein neues Bier, "extra für das Haager Herbstfest gebraut. Wir sind zwar noch ned so lange dabei, aber wir gfrein uns immer wieder aufs Neue, überhaupt dabei sein zu dürfen."
"Letztes Jahr waren wir ja leider wie vom Winde verweht", erinnerte Herbert Zeilinger und bezog sich damit auf das schwere Unwetter im August 2017, das die
. "Doch dank zahlreicher Helfer und einem enormen Zusammenhalt schafften wir es, dass unser Fest so zustande kam wie gewohnt. Man hat direkt gemerkt: Ihr wollt dieses Herbstfest!" Doch all das, so betonte Zeilinger und gab das Wort sogleich weiter, sei ohne dem "Teamleiter von allen, Bernd Furch", nicht möglich.
Und Furch hat für das Jubiläums-Herbstfest ein besonderes Schmankerl für die Gäste in petto, das sogleich für tosenden Applaus im Unertl-Brauhaus sorgte: "Am Mittwoch wird das Bier zum Preis von vor zehn Jahren ausgeschenkt."
Nicht nur, dass das Herbstfest zehn Jahre alt wird, es gibt heuer laut Bernd Furch ein zweites Jubiläum: Seit genau 111 Jahren finden in der kleinen Marktgemeinde überhaupt Volksfeste statt.
Der Einzug zum diesjährigen Fest startet am Freitag, 14. September, mit zwölf Blaskapellen, 13 Pferdefuhrwerken und über 1.000 Teilnehmern. Das erste Highlight erwartet die Besucher schon am Sonntag, wenn der Feldgottesdienst auf der Raupachwiesn stattfindet und am Nachmittag die Pferde beim Rosserertag hinterm Unertl Festzelt Furch altes Handwerk vorführen.