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Hoffen auf Neuzugänge

„Pandemie hat bei Älteren viel kaputt gemacht“: Haager AWO wieder geöffnet, doch die Senioren bleiben aus

Wilfried Greipel poliert die Gedenktafel für Florian Trautbeck. Nach zwei Jahren hat die AWO in Haag wieder geöffnet.
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Wilfried Greipel poliert die Gedenktafel für Florian Trautbeck. Nach zwei Jahren hat die AWO in Haag wieder geöffnet.

Nach über zwei Jahren Zwangspause öffnete die Haager Arbeiterwohlfahrt (AWO) wieder ihre Tore. Die Pandemie lichtete die Reihen. Jetzt hofft AWO-Chef Wilfried Greipel wieder auf Belebung des beliebten Seniorennachmittags, zu dem er auch neue Interessenten lädt.

Haag – Zwei Jahre und zwei Monate blieb es ruhig im AWO-Haus am Kirchplatz. Jetzt erklang wieder das Lied: „Hoch lebe das Geburtstagskind!“ Die Senioren hatten so manches Jubiläum nachzuholen. Für einige von ihnen konnten sie es aber nicht mehr singen, denn sie waren während der Ausfallzeit krank geworden und nehmen nicht mehr teil.

„Pandemie hat bei den Älteren viel kaputt gemacht“

„Die Pandemie hat bei den Älteren viel kaputt gemacht“, stellte AWO-Chef Wilfried Greipel fest. Die meisten saßen allein zuhause und vermissten ihre Ansprechpartner, die ihnen zumindest einmal die Woche, am Dienstagnachmittag zum Seniorentreff gewiss waren. Die Karenzzeit riss auch Lücken in die Spielrunden, die sich im Laufe der Jahre an den Tischen gebildet hatten.

AWO-Abholdienst bietet Hilfe beim Einkaufen

Wieder aufgenommen wurde für gehbehinderte Mitglieder der AWO-Abholdienst vom AWO-Chauffeur im City-Mobil. Das bringt „dem einen und anderen“, so Greipel, auch wieder „die Hilfestellung beim Einkaufen“. Gewehr bei Fuß standen die Servicedamen Hilde Nöbauer und Johanna Jakel, die vorbereiten, Brotzeiten und Getränke auftischen. Wilfried Greipel polierte dazu auch die Erinnerungstafel am Eingang auf, die den Kauf des AWO- Hauses im Jahr 2008 durch den langjährigen Vorsitzenden Florian Trautbeck vermerkt.

Trotz einiger Lücken an den Tischen hofft er nun auf ein Wiederblühen. Der momentan schwache Besuch könnte auch durch neue Interessenten ausgeglichen werden. Mit dabei ist Fini Deliano, die Seniorenbeauftragte der Gemeinde, die bestätigt: „Viele freuen sich, dass sie wieder kommen können, weil sie einsam sind.“

Weitere Einkaufsfahrten geplant

Die AWO biete einen netten Treffpunkt für Senioren zu vergünstigen Preisen: „Die Bewirtung ist hervorragend.“ Wenn es jetzt auch deutlich weniger seien, laufe der Betrieb wieder an. Manche kämen auch deswegen nicht, weil sie noch durch lange Coronazeit verängstigt seien. Sie bemühe sich, so Seniorenbeauftragte Fini Deliano, noch um weitere Termine für die Einkaufsfahrten, dass Senioren „einmal die Woche ins Einkaufszentrum kommen“. Im Rahmen der Seniorennachmittage stehe sie auch für Fragen zur Verfügung. Rundum folgert sie: „Mir gefällt es gut. Die Nachmittage vergehen viel zu schnell.“

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