Nachruf
Pater Hans Aimer aus Gars im Alter von 102 Jahren verstorben
Die Redemptoristen im Kloster Gars haben ihren ältesten Mitbruder verloren. Pater Hans Aimer ist kürzlich im Alter von 102 Jahren verstorben.
Gars – Er wurde am 8. März 1921 in Gars geboren. Dort wurde er als zweites Kind seiner Eltern Anton und Hortense geboren. Aimer besuchte in Gars auch die Volksschule. 1933 wechselte er als 12-jähriger Schulbub ins Kloster-Internat. Später wechselte der Schüler in ein Internat nach Günzburg. Das Gymnasium schloss er ohne Abitur ab, weil 1940 die Einberufung zum Arbeits- und Waffendienst dazwischen kam.
Als Soldat musste er nach Griechenland und auf den Balkan, auch eine mehrjährige Kriegsgefangenschaft in Jugoslawien war durchzustehen. 1948 durfte Aimer wieder nach Hause zurück. Seinerzeit unterhielt Gars eine Ordenshochschule. Die Vorlesungen besuchte der Kriegsrückkehrer zunächst als Gasthörer, bevor er dem Orden der Redemptoristen beitrat.
1954 empfängt Aimer die Priesterweihe
In den Jahren 1949/50 schloss sich das Noviziat an. Nach seinem Studium empfing Aimer 1954 die Priesterweihe. Der Ordensmann wirkte an verschiedenen Stationen Süddeutschlands vom Gemeindemissionar bis hin zum Präfekt, Verwalter und Rektor. Die meiste Zeit seines Ordenslebens verbrachte der Garser im Kloster St. Anton in Forchheim. Von 1978 bis 1984 erfüllte er dort die Aufgabe des Hausoberen. Bis zum Jahr 2002 wirkte Pater Aimer als Minister, der für die wirtschaftlichen Belange des Klosters verantwortlich war. Als das Kloster wegen Nachwuchsmangel aufgelöst wurde, kehrte Aimer 2013 in seine alte Heimat zurück – und fühlte sich dort bis zu seinem Tod bestens aufgehoben. Die Redemptoristen hielten in der Pfarrkirche für ihren verstorbenen Mitbruder ein Requiem, bevor Pater Hans Aimer auf dem Klosterfriedhof seine letzte Ruhestätte fand.
huc/SF