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Auf dem Vormarsch

WHO-Studie beunruhigt zutiefst: Diese Epidemie soll uns noch 2018 drohen

Laut den Forschern explodieren Krebsleiden in der Bevölkerung - allen voran Lungenkrebs.
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Laut den Forschern explodieren Krebsleiden in der Bevölkerung - allen voran Lungenkrebs.

Der neueste Bericht der Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Allein 2018 sollen 18,1 Millionen Menschen weltweit an einem Leiden erkranken, welches 9,6 Millionen Todesopfer fordert.

Die Zahlen sind erschreckend - gehen sie schließlich in die Millionen und betreffen zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt. Laut einem neuen Bericht der Weltgesundheitsorganisation sind Krebserkrankungen auf dem Vormarsch - allen voran der Lungenkrebs, gefolgt von Brust- und Darmkrebs.

Schätzungen der Krebsforschungsagentur der WHO (IARC) zufolge sollen 18,1 Millionen Menschen neu an Krebsleiden erkranken. Über die Hälfte entfalle hier allein auf Asien (dort leben etwa 60 Prozent der Weltbevölkerung), weitere 23,4 Prozent dagegen auf Europa.

WHO-Bericht: Krebserkrankungen werden weltweit 9,6 Millionen Menschen das Leben kosten

Mit traurigen Folgen: So werden laut der Studie 9,6 Millionen Menschen weltweit 2018 ihren Krebserkrankungen erliegen. In Europa sollen hingegen erschreckende 20,3 Prozent tödlich verlaufen. Bei den Männern sei demzufolge in einem von acht Fällen Krebs die Todesursache, bei den Frauen hingegen immerhin in einem von elf Fällen. Zum Vergleich: Im Jahre 2012 waren es noch 14,1 Millionen Krebsneuerkrankungen und 8,2 Millionen Todesfälle.

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Gründe für die steigenden Krebskrankheiten seien einerseits, dass die Weltbevölkerung extrem ansteige und andererseits, dass die Menschen durch die bessere Gesundheitsversorgung immer älter werden, heißt es im Bericht. So falle auf, dass in den aufstrebenden Schwellenländern die Krebsfälle immer häufiger in Zusammenhang mit Lebensweise und Ernährung auftreten, wie es auch in den Industrieländern der Fall ist - und nicht mehr in Zusammenhang mit Armut und Infektionen.

Forscher: Vorbeugung ist die beste Medizin im Kampf gegen Krebsleiden

"Diese neuen Zahlen zeigen deutlich, dass noch viel getan werden muss, um dem alarmierenden Anstieg der Krebsleiden global zu begegnen, und dass die Prävention eine eminent wichtige Rolle spielt", so der Direktor des IARC, Christopher Wild.

Daher raten die Forscher nun dringend, Vorsorgeuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen, eine gesunde Lebensweise zu führen und sich gegen den Humanen Pappilonvirus (HPV) impfen zu lassen. Dieser steht im Verdacht, ebenfalls Krebs auszulösen.

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jp

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

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