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Vorsicht vor Vitamin-D-Tabletten

Vitamin-D-Präparate bei Ökotest – nur fünf von 20 Mitteln können überzeugen

Nehmen Sie auch Vitamin D ein? Dann sollten Sie sich die Testergebnisse von Ökotest genauer ansehen: Einige Vitamin-D-Präparate werden als "ungenügend" eingestuft.

  • Ein Bluttest verrät, ob man einen Vitamin-D-Mangel hat.
  • Viele nehmen Vitamin-D-Supplements ohne Absprache mit einem Arzt ein.
  • Das kann schwerwiegende Folgen haben.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit im Jahr 2020 erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Die Mehrheit der Deutschen soll unzureichend mit Vitamin D versorgt sein. Grund dafür: Zu wenig Sonne. Doch nicht nur Sonnenlicht regt die körpereigene Produktion von Vitamin D an, auch die richtigen Lebensmittel sorgen für ausreichend Vitamin D im Körper. Das Sonnenhormon, wie Vitamin D auch genannt wird, steckt unter anderem in Lachs, Pilzen, Käse, Leber und Eigelb. 80 bis 90 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs werden allerdings durch direkte Sonneneinstrahlung gedeckt.

Genau genommen zählt Vitamin D nicht zu den Vitaminen, sondern um die Vorstufe eines Hormons. Treffen Sonnenstrahlen auf die Haut, bilden Niere und Leber aktives Vitamin D, das den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel im Körper reguliert, die Muskeln stärkt und Osteoporose vorbeugt. Wenn allerdings ein Vitamin-D-Mangel festgestellt wird, empfehlen Ärzte in der Regel Vitamin-D-Präparate. Hier gibt es allerdings große Qualitätsunterschiede.

60 Prozent der Deutschen sollen unter Vitamin-D-Mangel leiden

Nur wenn ein Arzt Vitamin-D-Supplementierung empfiehlt, sollte diese auch eingenommen werden. Durch einen Bluttest können Mediziner herausfinden, wie es um den Vitamin-D-Spiegel bestellt ist. Sinkt der Wert unter die Serumkonzentration von 30 nmol/l, was zwölf Nanogramm pro Milliliter entspricht, ist die Rede von einem Mangel. Optimal ist der Deutschen Apotheker-Zeitung (DAZ) zufolge ein Wert von 50 nmol/l. 60 Prozent der deutschen Bevölkerung sollen diesen allerdings nicht erreichen, so die DAZ.

Mithilfe der Sonne kann der Körper Vitamin D produzieren. Wer einen Mangel vermutet, kann Vitamin-D-Präparate einnehmen. Doch viele Mittel sind nicht zu empfehlen.

Nur ein diagnostizierter Vitamin-D-Mangel sollte therapiert werden. Allerdings gibt es viele Menschen, die ohne ärztlichen Rat Vitamin-D-Präparate einnehmen. Dies kann dem Verbraucher­magazin Ökotest zufolge sogar schädlich sein. Ökotest prüfte 20 Mittel - fünf rezeptfreie Arzneimittel und 15 Nahrungsergänzungsmittel aus Drogerie oder Supermarkt. Die Ergebnisse ernüchtern.

Sehr gute Vitamin-D-Lieferanten: Verschreibungspflichtige Arzneimittel

Das Wichtigste vorab: "Gesunde Erwachsene und Kinder benötigen in der Regel keine Mittel mit Vitamin D, weil sie ihren Bedarf mithilfe der Sonne locker decken können", schickt Ökotest seiner Veröffentlichung voraus. Lediglich Babys würden grundsätzlich mit Vitamin D versorgt werden müssen, um Rachitis vorzubeugen. Wer allerdings in Eigenregie dauerhaft hoch konzentrierte Vitamin-D-Präparate zu sich nimmt, riskiert Störungen des Calciumstoffwechsels, gefährdet die Knochengesundheit und fördert Nierenschäden.

Ganze neun Produkte mit Vitamin D fielen im Test durch. Es gab keinerlei wissenschaftliche Belege für Wirksamkeit und Nutzen der Präparate. Die verschreibungspflichtigen Arzneimittel allerdings schnitten meist mit der Bewertung "sehr gut" ab, weil ihre Wirksamkeit belegt ist und sie keine bedenklichen Hilfsstoffe enthalten. Zu den am besten bewerteten Arzneimitteln zählen folgende Vitamin-D-Supplements:

  • Dekristol 1.000 I.E. (I.E. steht für Internationale Einheiten)
  • Vigantol 1.000 I.E.
  • Vitagamma 1.000 I.E.
  • Vitamin D Sandoz 1.000 I.E.

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Neun Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmittel mit Note "mangelhaft" und "ungenügend"

Frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel dagegen wurden von Ökotest als nicht empfehlenswert eingestuft. Diese seien maximal unreguliert, der Inverkehrbringer müsse keine Wirksamkeit nachweisen und auch die Höchstmengen fehlen. Acht getestete Produkte überschritten die Höchstmenge von 20 Mikrogramm pro Tag, die der Höchstmengen-Empfehlung des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) für Nahrungsergänzungsmittel entspricht. Hier sieht Ökotest die Gefahr der Überdosierung. Neun Produkte erhielten deshalb die schlechtesten Noten "mangelhaft" und "ungenügend", dazu zählen:

  • Vitamin D der dm-Marke "Das gesunde Plus"
  • Vitamin D3 von Salus
  • Vitamin D von Verla

Weitere Quellen: www.ndr.de; www.osd-ev.org

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

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