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Sonnenhormon gegen Covid-19

Vitamin D gegen Corona: Neue Studie kommt zu eindeutigem Ergebnis: „Corona-Risiko verringert sich nicht“

Wie kann man sein eigenes Corona-Risiko senken? Vitamin D-Präparate sollen schweren Verläufen vorbeugen, so eine Annahme. Forscher haben diese These näher untersucht.

Immer noch stellt die Corona-Pandemie Forschende vor Rätsel. Warum erkranken manche schwer, andere spüren nichts von der Virusinfektion? Vorerkrankungen wie Demenz oder Herzinsuffizienz steigern das Risiko, einen schweren Krankheitsverlauf zu erleiden. Und auch Übergewicht soll sich negativ auf das Krankheitsrisiko auswirken. Doch auch junge und gesunde Menschen erkranken an schwerem Covid-19, manche kämpfen noch viele Monate mit Long-Covid. Der Schutz vor der Krankheit sollte daher einen hohen Stellenwert einnehmen, so Gesundheitsbehörden weltweit.

Infektionsschutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Impfkampagnen wurden daher initiiert. Geforscht wird aber auch an anderen vorbeugenden Maßnahmen. Dass ein ausreichend hoher Vitamin D-Spiegel für ein intaktes Immunsystem wichtig ist, gilt als bewiesen. Selbst vorbeugende Wirkung gegen Corona wurde dem Sonnenhormon nachgesagt. Doch neue Studien kommen zu ernüchternden Ergebnissen.

Zehn Tipps, dank derer Sie nie wieder schlecht schlafen

Zwei Frauen trinken Kaffee
Tipp 1: Wenn Sie öfter nicht einschlafen können, sollten Sie versuchen, mindestens sechs Stunden vor dem Zubettgehen keinen Kaffee mehr anzurühren. Ein heißer Kakao oder Tee entspannt dagegen sogar. Zudem ist es wichtig, dass Sie ab 21 Uhr alle digitalen Geräte, die ablenken könnten, zur Seite legen. Ein gutes Buch hilft besser, sich auf die Nachtruhe vorzubereiten. © Josep Suria/Imago
Frau wacht auf
Tipp 2: Wenn Sie unter Schulterschmerzen leiden und sich deshalb in der Nacht hin- und herwälzen, ist es besser, wenn Sie versuchen, auf dem Rücken zu schlafen. Zudem hilft es, ein Kissen so unter die Arme zu klemmen, dass es aussieht, als würden Sie es „umarmen“. © Tanya Yatsenko/Imago
Wecker
Tipp 3: Versuchen Sie stets zur selben Zeit aufzustehen - auch am Wochenende. So gewöhnt sich der Körper an einen festen Zeitrythmus. © kvkirillov/Imago
Frau trinkt Wein
Tipp 4: Trinken Sie kurz vor dem Zubettgehen keinen Alkohol mehr. Studien zufolge kann das Glas Wein den Schlaf stören und für weniger Tiefschlafphasen sorgen. © Sofiya Garaeva/Imago
Frau schläft
Tipp 5: Wenn Sie Rückenschmerzen haben, empfiehlt es sich, ein Kissen unter Ihre Oberschenkel zu schieben, wenn Sie auf dem Bauch schlafen und unter die Beine, wenn Sie es auf dem Rücken tun. © Vasily Pindyurin/Imago
Frau hält Kissen vors Gesicht
Tipp 6: Nackenschmerzen oder -verspannungen können ganz schön fies sein - besonders in der Nacht. Um einen erholsamen Schlaf zu fördern, ist es daher ratsam, mindestens alle zwei Jahre, das Kopfkissen auszuwechseln. Studien zufolge waren Probanden besonders von festeren Nackenstützkissen aus Latex angetan. © Sofiya Garaeva/Imago
frau massiert ihre wade nach einem nächtlichen wadenkrampf
Tipp 7: Wachen Sie in der Nacht manchmal auf, weil Sie plötzlich einen Wadenkrampf haben? Dann hilft Magnesium vor dem Schlafen gehen, um die Muskeln zu entspannen. Zur Soforthilfe empfiehlt sich das Massieren der betroffenen Stelle, um den Schmerz zu lindern. © Rolf Kremming/Imago
Paar liegt im Bett
Tipp 8: Wer unter Reflux leidet, kann oftmals ebenfalls unter Schlafstörungen leiden. Reden Sie mit Ihrem Hausarzt über entsprechende Medikamente und schlafen Sie fortan auf der linken Seite. Am besten auf einem etwas erhöhten Kissen. © AndreyPopov/Imago
Tasse mit Baldrian-Tee
Tipp 9: Manche schwören auch auf einen Schlummertrunk, um schneller ins Land der Träume abzutauchen. Begehrt sind vor allem Teesorten wie Baldrian- oder Hopfentee, weil sie schlaffördernde Wirkung entfalten sollen.  © O. Diez/Imago
Frau macht Yoga
Tipp 10: Entspannungsübungen lassen Körper und Geist zur Ruhe kommen. 15 Minuten entspannende Yoga-Übungen, Mediation oder autogenes Training können Ihnen so helfen, den Tag hinter sich zu lassen und schneller einzuschlafen.  © Imago

Einnahme von Vitamin D hat Forschern zufolge keinen Corona-vorbeugenden Effekt

So zitiert die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) im Rahmen einer Pressemitteilung Forschende um den bereits verstorbenen David A. Jolliffe: „Bei Erwachsenen mit einer hohen Ausgangsprävalenz von Vitamin-D-Insuffizienz führte die Einführung eines Test- und Behandlungskonzepts für die Vitamin-D-Substitution nicht zu einer Verringerung des Gesamtrisikos Covid-19“. Jolliffe von der Queen Mary University of London und seine Kolleginnen und Kollegen hatten im Rahmen der CORONAVIT-Studie analysiert, wie sich Vitamin D auf das Corona-Risiko auswirkt. Bei CORONAVIT handelt es sich um die erste große randomisiert (Probanden werden nach dem Zufallsprinzip zugeordnet) kontrollierte Studie zum Thema Vitamin D und Corona.

Vitamin D kann in der Körper mithilfe von Sonnenlicht selbst produzieren. Auch Nahrungsergänzungsmittel versorgen den Körper mit dem Sonnenhormon.

Wie die DGE informiert, waren 6.200 erwachsene Briten für die CORONAVIT-Studie berücksichtigt worden. Etwa 3.100 ließen zu Beginn der Studie ihren Vitamin-D-Spiegel testen. Dabei kam heraus, dass 97 Prozent der Getesteten einen Wert von unter 75 nmol/L im Blut hatten, was rund 30 ng/ml (ng/ml steht für Nanogramm pro Milliliter) entspricht. Für die Knochengesundheit empfiehlt sich ein Vitamin-D-Mindestwert von 20 ng/ml, für die Krebsvorbeugung 25 bis 30 ng/ml, so eine Information der Pharmazeutischen Zeitung.

Im Rahmen der Studie bekamen 1.550 Probanden Vitamin-D hoch dosiert verabreicht (3200 IE/Tag). Der Rest der auf Vitamin D getesteten Studienteilnehmer nahmen Vitamin-D-Ergänzung in der Dosierung 800 IE täglich ein. Der zweiten Hälfte der 6.200 Personen wurde keine Testung angeboten und sie erhielt auch kein Vitamin D, so die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie. Nach sechs Monaten zeigte sich: Die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten hatte keinen vorbeugenden Effekt, alle Studienteilnehmer hatten dasselbe Risiko, zu erkranken. (jg)

Mehr Informationen zur Studie Vitamin D Supplements for Prevention of Covid-19 or other Acute Respiratory Infections: a Phase 3 Randomized Controlled Trial (CORONAVIT)

Veröffentlichungsdatum: 24. Juni 2022

Untersuchungszeitraum: Start: Juli 2020; Nachbeobachtung: 17. Dezember 2020 bis zum 16. Juni 2021

Veröffentlicht unter anderem in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift The BMJ

Umfang: 6.200 Studienteilnehmer

Studienautoren: Internationales Forscherteam um den verstorbenen David A. Jolliffe von der The London School of Medicine and Dentistry, der an der Queen Mary University of London lehrte.

Rubriklistenbild: © Anneleven/Imago

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