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Anzeichen, die zum Arzt führen sollten

Sehstörungen oder Augenschmerzen: Symptome, die für Augenkrebs sprechen können

Krebsgeschwüre können sich an jeder Stelle im Körper bilden. Wenn bösartige Zellwucherungen das Auge betreffen, handelt es sich oft um ein Retinoblastom. Betroffen sind vor allem Kinder.

Krebs im Auge zählt zu den seltenen Krebserkrankungen. Unterschieden werden unter anderem das Aderhautmelanom (Uveamelanom) und das Retinoblastom. Ersteres ist ein bösartiger Tumor im Auge, der sich aus den Zellen der pigmentierten Aderhaut entwickelt. Das Aderhautmelanom tritt überwiegend bei Erwachsenen auf. Beim Retinoblastom kommt es zu einer Wucherung der Netzhaut-Zellen.

Das Retinoblastom tritt meist im Säuglings- oder Kleinkindalter auf, wie die Deutsche Krebsgesellschaft informiert. Etwa 60 Kinder erkranken jährlich neu, heißt es auf den Seiten der Universitätsmedizin Essen. „Bei früher Diagnose ist das Retinoblastom eine sehr gut heilbare Krebserkrankung im Kindesalter“, so Kinderkrebsspezialistin Dr. Petra Temming vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin an der Universität Duisburg Essen.

Ein Melanom der Aderhaut entwickeln 400 bis 500 Erwachsene jährlich in Deutschland, heißt es vonseiten der Deutschen Krebsgesellschaft.

Bei ersten Anzeichen einen Arzt aufsuchen

Es ist enorm wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Krebserkrankung am Auge einen Arzt aufzusuchen. Denn unbehandelt wachsen Augentumore schnell und können sich innerhalb des Augapfels, aber auch in die Augenhöhle oder im Körper ausbreiten, so die Universitätsmedizin Essen. Ein tödlicher Verlauf wird wahrscheinlich.

Ein Augenarzt kann Anzeichen einer Augenkrankheit frühzeitig erkennen.

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Der Uniklinik Erlangen zufolge hängen Therapie und Symptome von der jeweiligen Krebsart ab.

Die Deutsche Krebsgesellschaft führt mögliche Symptome der beiden Krebsarten auf, die häufig lange Zeit symptomfrei verlaufen. Oftmals kommt es erst im Verlauf der Krankheit zu Beschwerden. Aderhautmelanome etwa werden meist im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt, so die Deutsche Krebsgesellschaft.

Symptome, die für ein Aderhautmelanom sprechen können

  • Sehverschlechterung
  • Sehstörungen
  • Flimmern am betroffenen Auge

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

Anzeichen für ein Retinoblastom

  • Weißes Aufleuchten der Pupille bei bestimmten Lichtverhältnissen
  • Schmerzendes, gerötetes oder geschwollenes Auge
  • Erweiterung oder weißlich-gelbe Färbung einer oder beider Pupillen
  • Schielen
  • Abnahme der Sehschärfe
  • Sehstörungen

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Sven Grüne/Imago

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