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Für ein starkes Herz

Zu hoher Puls? Besser entspannen anhand gezielter Bewegung und bestimmter Nahrungsmittel

Ein Herzinfarkt wird nicht nur als Folge eines hohen Blutdrucks, sondern auch durch einen zu hohen Puls ausgelöst. Sport und Entspannung beugen vor.

Herzinfarkt, Herzschwäche und Arteriosklerose: Diese Herzkreislauferkrankungen zählen laut der Deutschen Herzstiftung zu den häufigsten Todesursachen der Deutschen. Dafür verantwortlich ist nicht selten ein zu hoher Blutdruck. Doch ein erhöhter Puls kann ebenfalls der Auslöser für einen plötzlichen Herztod, sein, da er die Gefahr für Herzschwäche und Herzinfarkt erhöht. Damit es also nicht zum absoluten Worst-Case-Szenario kommt, können Betroffene bereits in den verschiedensten Lebenslagen vorbeugen: Begonnen bei einer gesunden Ernährung, über ausreichend Sport bis hin zur richtigen Entspannung.

Dauerhaft erhöhter Puls: Ein Ruhepuls von 60 bis 90 Schlägen gilt als normal

Ob man selbst unter erhöhtem Puls leidet, kann man durch Messen am Handgelenk prüfen. Der Normalwert liegt beim gesunden Mensch etwa bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute.

Um zu erkennen, ob man selbst unter erhöhtem Puls leidet, lohnt es sich, den eigenen Ruhepuls zu messen. Der Normalwert liegt beim gesunden Mensch etwa bei 60 bis 90 Schlägen pro Minute und wird, wie der Name schon verrät, während körperlicher Ruhe gemessen, so die Deutsche Herzstiftung. Das lässt sich am besten durchführen, indem man – etwa im Sitzen – den Finger an die Aorta am Handgelenk oder am Hals anlegt und dort für eine Minute die Schläge zählt.

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Generell gilt: Bei über 100 Herzschlägen pro Minute, gilt der Puls als beschleunigt. Das ist bei gesunden Menschen etwa während langsamen Gehens der Fall. Kommt man jedoch in Ruhe auf einen höheren Wert, spricht man von Herzrasen, auch „Tachykardie“ genannt. In diesem Fall wird geraten, unbedingt einen Arzt aufzusuchen. Denn ein derartig erhöhter Puls kann das Herz auf Dauer überlasten und im schlimmsten Fall zum Herztod führen.

Ein gesundes Herz durch Sport – Ausdauersport senkt den Ruhepuls

Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass einige Faktoren den Pulsschlag beeinflussen können, wie das Alter zum Beispiel. Kinder haben beispielsweise einen schnelleren Ruhepuls als Erwachsene. Auch Aufregung kann dafür sorgen, dass der Puls steigt – ebenso wie der Trainingszustand eines Menschen: Bei Menschen mit erhöhtem Ruhepuls könnte eine schlechte Kondition der Grund für das Leiden sein.

Immerhin können nicht nur die Muskeln, sondern auch das Herz mit den richtigen Methoden trainiert werden. Ausdauersport wirkt sich positiv auf die Gesundheit des Herzens aus, wenn man ihn denn richtig betreibt. Ideal sind folgende Sportarten:

  • Laufen
  • Radfahren
  • Schwimmen

    Nordic Walking
  • Wandern

Diese sorgen dafür, dass das Herz kontinuierlich das Blut durch unsere Adern pumpt und dabei gekräftigt wird. Aber Achtung: Es sollte keinesfalls übertreiben werden. Ungeübte sollten besser langsam starten und sich nach und nach herantasten, da sonst Herzrhythmusstörungen die Folge sein können. Experten raten, mindestens dreimal die Woche zu trainieren. Somit kann der Ruhepuls innerhalb kurzer Zeit um bis zu zehn Schläge gesenkt werden.

Gesunde Ernährung im Alltag: Damit können Sie Ihr Herz stärken

Am leichtesten in den Alltag eingliedern lässt sich vermutlich eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Diese kann schließlich überaus positive Effekte auf das Herzkreislaufsystem haben. Mit einigen ausgewählten Nahrungsmitteln lassen sich beispielsweise Blutdruck und Herzfrequenz senken:

  • Haferflocken
  • Vollkornprodukte
  • Fetter Seefisch wie Lachs, Makrele oder Thunfisch
  • Zimt
  • Grüner Tee

Vermieden werden sollte hingegen der Konsum von zu viel Zucker, Fast-Food und zu wenig Obst. Versuchen Sie, regelmäßig bestimmtes Gemüse zu essen.

Blutdruck ohne Medikamente senken: Elf Lebensmittel können helfen, Folgeschäden zu vermeiden

Walnüsse
Nüsse wie Walnüsse, bei denen es sich streng genommen um eine Baumfrucht handelt, können den Blutdruck senken. Nüsse gelten generell als Lebensmittel, die dank ihrer Nährstoffe gut fürs Herz sind und so helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. © CHROMORANGE/Imago
Pistazien in einer Holzschale
Abends beim Fernsehen öfters mal eine Handvoll Pistazien knabbern, das schmeckt nicht nur, sondern senkt auch Bluthochdruck. Studien, wie die vom Department of Biobehavioral Health der Pennsylvania State University zum Effekt von Pistazien auf den systolischen Blutdruck, zeigen deutlich, dass der Blutdruck durch den Verzehr von Pistazien sinkt. Wer einmal täglich eine Handvoll (ca. 45 Gramm) Pistazien isst, kann seinen systolischen Blutdruck um bis zu 4,8 mmHg senken. Dies ist neben dem diastolischen Blutdruck der obere Messwert, der normalerweise im Bereich von 110 bis 130 mmHg liegt. © Claudia Nass/Imago
Saft aus roter Beete
Der Rote-Beete-Saft sollte nicht nur bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck regelmäßig auf dem Ernährungsplan erscheinen. Denn die rote Knolle, die auch gerne als Lebensmittelfarbe genutzt wird, enthält wichtige Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A sowie C. Dazu kommen essenzielle Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Selen, Eisen, Jod, Mangan, Natrium, Zink, Kupfer sowie Phosphor. Laut „Deutsche Herzstiftung“ kann durch das Trinken von ca. einem halben Liter Rote-Bete-Saft pro Tag, der obere Messewert des systolischen Blutdrucks 24 Stunden lang um etwa fünf mmHg gesenkt werden. Der Effekt beruht darauf, dass Rote Bete Nitrate enthält, die durch den Speichel zu Nitrit reduziert werden. Dadurch werden die Gefäße erweitert und der Blutdruck sinkt. © WavebreakmediaMicro/Imago
Feldsalat mit Erdbeeren und Blütenblättern, angerichtet auf einem Teller
Feldsalat ist wie Rote Beete, Spinat, Endiviensalat, Grünkohl, Wirsing sowie Radieschen reich an Nitrat, welches durch den Verzehr zu Nitrit umgewandelt wird, das wiederum positiven Effekt auf die Gefäße und den Blutdruck hat. © imagebroker/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich nicht nur das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Auch bei hohem Blutdruck, dem Hauptrisikofaktor für Schlaganfall, wirkt das pflanzliche Fett fast wahre Wunder. Ein erhöhter Blutdruck kann durch den Konsum von Olivenöl im Durchschnitt um 48 Prozent gesenkt werden, wie die „Pharmazeutische Zeitung“ berichtet. © Panthermedia/Imago
Spinat
Spinat als kalorienarmes Gemüse kann den Blutdruck senken und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Er ist reich an Vitamin B, Vitamin C sowie Folat, Kalium und Magnesium. © Achim Sass/Imago
Tomaten
Tomaten sind ein Muss, wenn es um Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht. Sie sind reich an Folsäure, Kalium sowie Lycopin. Lycopin zählt zu den Antioxidantien und kann freie Radikale im menschlichen Körper unschädlich machen. Tomaten können laut Studien hohen Blutdruck und das Schlaganfallrisiko um bis zu 55 Prozent senken. © Philippe Degroote/Imago
Grünkohl auf dem Schneidebrett
Grünkohl gilt als natürlicher Blutdrucksenker. Das grüne Gemüse enthält sogenannte Flavonoide, die den Cholesterinspiegel und somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken. © Y Resolution/Imago
Erbsen
Erbsen wird eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin E, B und Beta-Carotin sowie Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium und Zink. Hülsenfrüchte, zu denen Erbsen zählen, sind reich an Magnesium, welches für elastische Gefäßwände sorgt, wodurch der Blutdruck weniger steigt. © Gemma Ferrando/Imago
Knoblauch
Knoblauch kann selbst bei den Patienten den Blutdruck senken, die unter Medikamenten wie Betablocker oder Irbesartan keine ausreichende Blutdruckkontrolle erzielen, wie das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtet. Es zeigt sich, dass der obere Blutdruck-Wert, der systolische Blutdruck, nach regelmäßigem Konsum von Knoblauch um zehn mmHg niedriger liegt. © Waltraud Kaipf/Imago
Meerrettich
Meerrettich ist nicht nur entzündungshemmend bei viralen und bakteriellen Infektionen, hilft gegen Erkältungen, Blasenentzündungen und Schmerzen. Die essbare Pflanze soll ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung haben. Der durch das Senföl leicht scharfe Meerrettich wird gerne als Dip zu Fisch oder Gemüsesticks serviert. © Andreas Berheide/Imago

Die richtige Entspannung sorgt für ein gesundes Herz

Wer sich weniger mit Sport beschäftigen will, kann auch in der Entspannung einige Methoden finden, mit denen sich ein rasendes Herz beruhigen lässt. Durch Meditation beispielsweise lässt sich der Puls achtsam senken. Es geht dabei vor allem darum, loszulassen und in sich hineinzuhören. Einige Übungen, die das erlauben, findet man zum Beispiel bei folgenden Methoden:

  • Autogenes Training
  • Yoga
  • Atemübungen
  • Qi Gong

Am Ende sollte jeder für sich entscheiden, welche Maßnahmen am besten passen. Ein gesundes Mittelmaß in allen drei verschiedenen Lebensbereich ist durchaus ratsam. Generell gilt: Wer einen ruhigen Ruhepuls hat, hat gute Chancen ein längeres Leben zu führen, wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) berichtet.

Übrigens: Wer seinen Ruhepuls täglich misst, kann auch schneller feststellen, ob sich eine Erkältung anbahnt. Schon zwei Schläge über dem Normalwert deuten darauf hin, dass das Immunsystem gerade mit Erregern zu kämpfen hat. An solchen Tagen schont man sich lieber ein wenig: Das heißt, weniger intensiven Sport und viele Vitamine.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © cience Photo Library/Imago

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