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Zusammenhang erkannt

Studie belegt: Eine Depression erhöht das Demenz-Risiko

Die Diagnose Depression erhöht das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. Das belegt eine aktuelle Studie aus den USA.

Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an Demenz leiden, schätzt das Deutsche Ärzteblatt auf circa 1,8 Millionen (Stand: 31.12.2021). Laut DAK waren Depressionen 2022 der häufigste Grund für Krankschreibungen und verursachten lange Fehlzeiten. Holly Elser, eine Forscherin aus den USA, erkennt darin einen Zusammenhang. Laut ihrer Studie, die im Juli 2023 bei JAMA Network, einer Plattform für medizinische Publikationen, online veröffentlicht wurde, begünstigen Depressionen eine Erkrankung mit Demenz im Alter.

Eine Depression erhöht das Demenz-Risiko um mehr als das Doppelte

Einer Demenzerkrankung im Alter geht häufig die Diagnose Depression voraus.

Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die unter Depressionen leiden, 2,41 Mal häufiger an Demenz erkranken als gesunde Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit ausbricht, ist zudem bei Männern etwas größer als bei Frauen.

Demenz vorbeugen: Zehn Lebensmittel, die dem Gehirn schaden

Weingläser
Ein Glas Alkohol hin und wieder ist zwar in Ordnung. Wer allerdings übermäßig viel davon konsumiert, gefährdet damit sein Gehirn und erhöht daher das Risiko für eine Demenz-Erkrankung. Alkohol wirkt neurotoxisch. Dadurch schädigt er die Gehirnzellen unmittelbar.  © Cavan Images/IMAGO
Käse
Auch Käse kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen, da er viele gesättigte Fettsäuren enthält. Um einer Demenz vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, nur selten davon zu essen oder ganz darauf zu verzichten. © Gerard Lacz/IMAGO
Butter
Genauso wie Käse sind auch Butter und Margarine reich an gesättigten Fettsäuren. Beide Streichfette enthalten außerdem einen hohen Anteil an Transfetten. Sie verstopfen die Arterien und können das Gehirn schrumpfen lassen. Ein regelmäßiger Verzehr empfiehlt sich deshalb nicht, wenn man seiner Hirngesundheit etwas Gutes tun und sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchte.  © Eivaisla/IMAGO
Chips
Hochgradig verarbeitete Lebensmittel enthalten nicht nur viel Salz und Zucker, sondern ebenfalls einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Der übermäßige Verzehr von zum Beispiel Chips, Fertiggerichten und Weißbrot kann somit die Arterien des Gehirns verstopfen und dadurch das Hirngewebe unmittelbar schädigen. Zum Schutz vor Demenz sollten Sie deshalb lieber die Finger davon lassen und stattdessen auf gesunde Alternativen setzen. © Liangliang/IMAGO
Softdrinks
Softdrinks enthalten viel Zucker. Um das Gehirn gesund zu halten, sollte man deshalb auf zuckerhaltige Getränke besser verzichten. Denn Zucker verursacht Entzündungen und neuronale Schäden. Dadurch kann das Risiko für eine Demenz steigen. © Markus Mainka/Imago
Mortadella
Verarbeitetes Fleisch enthält viel Salz, Konservierungsstoffe und gesättigte Fettsäuren. Mortadella, Blutwurst, Speck, Blutwurst, Würstchen und Salami begünstigen deshalb Entzündungen und schädigen Blutgefäße im Gehirn und fördern eine Demenz-Erkrankung. © Westend61/IMAGO
Fleisch
Rotes Fleisch ist ebenfalls voll von gesättigten Fettsäuren. Auch wenn Rindfleisch oder Wild zwar weniger entzündungsfördernd sind als Wurstwaren, schaden sie dennoch den Gefäßen und Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eine Demenz. © Edwin Remsberg/IMAGO
Frittiertes
Auch in frittierten Lebensmitteln befindet sich ein hoher Anteil an Transfetten. Diese können das Hirnvolumen reduzieren und dabei zu einem kognitiven Verfall beitragen. Die Gefahr besteht, dass Menschen bei einem hohen Konsum auch ein höheres Risiko haben, eine Demenz zu entwickeln.  © Cavan Images/IMAGO
Burger
In Fast Food sind ebenfalls Transfette enthalten, die dem Gehirn schaden können. Wer sich vor Demenz schützen möchte, sollte diese Speisen deshalb nicht auf seinen Speiseplan setzen. © Vasily Pindyurin/IMAGO
Süßigkeiten
Süßigkeiten und Gebäck haben viel Zucker, der sich negativ auf die Hirngesundheit auswirkt. Er verursacht Entzündungen und kann zu einem Burn-out im Gehirn führen. Möchten Sie sich vor Demenz schützen, dann sollten Sie auch diese Lebensmittel nur in Maßen verzehren. © ratmaner/IMAGO

Das hohe Demenz-Risiko besteht, unabhängig davon, ob die Depression in einer frühen, mittleren oder späten Lebensphase festgestellt wurde. Ob die Personen mit Antidepressiva behandelt wurden oder nicht, hatte ebenfalls keine feststellbaren Auswirkungen auf das Ergebnis.

Details zur Studie

Die erwähnte Studie lief von 1978 bis 2018, also über einen Zeitraum von vierzig Jahren. Teilgenommen haben mehr als 1,4 Millionen Menschen im Erwachsenenalter und mit Wohnsitz in Dänemark. Bei einigen der Probanden wurde eine Depression erkannt – laut WHO-Test sind dazu nur fünf Fragen nötig – und diagnostiziert, bei anderen nicht. Bei einem Teil der Gruppe entwickelte sich im Alter eine Demenz. Holly Elser, die die Daten analysierte und den Zusammenhang zwischen Depression und Demenz herstellte, arbeitet am Krankenhaus der Universität von Pennsylvania in Philadelphia.

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Tipps zur Vorbeugung von Demenz und Depressionen

Betroffene sollten sich von den neuen Studienergebnissen nicht entmutigen lassen. Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden, dass man Demenz erfolgreich vorbeugen kann, zum Beispiel durch Tanzen, gesunde Ernährung oder durch mentales Training für den Kopf. Und auch seine psychische Gesundheit kann man erwiesenermaßen stärken, etwa durch regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Stress.

 Sie sind depressiv? Bei der Telefon-Seelsorge bekommen Sie rund um die Uhr Hilfe – an jedem Tag im Jahr: Rufen Sie 0800 1110111 oder 0800 1110222 an. Der Anruf ist kostenfrei. Ihre Telefonnummer wird nicht übertragen und Sie müssen Ihren Namen nicht sagen. Das Gespräch dauert so lange wie nötig.

Rubriklistenbild: © photothek/Imago

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