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Zusammenhang erkannt
Studie belegt: Eine Depression erhöht das Demenz-Risiko
Die Diagnose Depression erhöht das Risiko, im Alter an Demenz zu erkranken. Das belegt eine aktuelle Studie aus den USA.
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland an Demenz leiden, schätzt das Deutsche Ärzteblatt auf circa 1,8 Millionen (Stand: 31.12.2021). Laut DAK waren Depressionen 2022 der häufigste Grund für Krankschreibungen und verursachten lange Fehlzeiten. Holly Elser, eine Forscherin aus den USA, erkennt darin einen Zusammenhang. Laut ihrer Studie, die im Juli 2023 bei JAMA Network, einer Plattform für medizinische Publikationen, online veröffentlicht wurde, begünstigen Depressionen eine Erkrankung mit Demenz im Alter.
Eine Depression erhöht das Demenz-Risiko um mehr als das Doppelte
Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen, die unter Depressionen leiden, 2,41 Mal häufiger an Demenz erkranken als gesunde Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit ausbricht, ist zudem bei Männern etwas größer als bei Frauen.
Demenz vorbeugen: Zehn Lebensmittel, die dem Gehirn schaden
Das hohe Demenz-Risiko besteht, unabhängig davon, ob die Depression in einer frühen, mittleren oder späten Lebensphase festgestellt wurde. Ob die Personen mit Antidepressiva behandelt wurden oder nicht, hatte ebenfalls keine feststellbaren Auswirkungen auf das Ergebnis.
Details zur Studie
Die erwähnte Studie lief von 1978 bis 2018, also über einen Zeitraum von vierzig Jahren. Teilgenommen haben mehr als 1,4 Millionen Menschen im Erwachsenenalter und mit Wohnsitz in Dänemark. Bei einigen der Probanden wurde eine Depression erkannt – laut WHO-Test sind dazu nur fünf Fragen nötig – und diagnostiziert, bei anderen nicht. Bei einem Teil der Gruppe entwickelte sich im Alter eine Demenz. Holly Elser, die die Daten analysierte und den Zusammenhang zwischen Depression und Demenz herstellte, arbeitet am Krankenhaus der Universität von Pennsylvania in Philadelphia.
Betroffene sollten sich von den neuen Studienergebnissen nicht entmutigen lassen. Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden, dass man Demenz erfolgreich vorbeugen kann, zum Beispiel durch Tanzen, gesunde Ernährung oder durch mentales Training für den Kopf. Und auch seine psychische Gesundheit kann man erwiesenermaßen stärken, etwa durch regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Stress.
Sie sind depressiv? Bei der Telefon-Seelsorge bekommen Sie rund um die Uhr Hilfe – an jedem Tag im Jahr: Rufen Sie 0800 1110111 oder 0800 1110222 an. Der Anruf ist kostenfrei. Ihre Telefonnummer wird nicht übertragen und Sie müssen Ihren Namen nicht sagen. Das Gespräch dauert so lange wie nötig.