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Schaum, Spray oder Lotion? Was hilft wirklich gegen Mückenstiche? Stiftung Warentest hat 21 Mückenmittel getestet. Nur vier Produkte haben dabei gut abgeschnitten.
Unter der Vielzahl der angebotenen Mückenschutzmittel bieten laut Stiftung Warentest nur wenige einen wirklich guten Schutz gegen die stechenden Plagegeister. Bei einer Untersuchung von insgesamt 21 Produkten hätten lediglich zwei einen sehr guten und vier weitere einen guten Mückenschutz bewiesen, heißt es in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "test". Vier Mittel hätten hingegen nur mangelhaft gegen die Insekten geholfen.
Zuverlässig, aber aggressiv gegen Mückenstiche
Die beiden Produkte mit sehr gutem Schutz beinhalten laut Warentest jeweils den Wirkstoff Diethyltoluamid (DEET). Dieses einst für Soldaten entwickelte Mittel schütze zwar zuverlässig gegen Mücken, könne aber Augen und Schleimhäute stark reizen, warnen die Warentester. Als besser verträglich, aber in Sachen Insektenschutz mitunter weniger effektiv gelte der Wirkstoff Icaridin. Er reiche in Deutschland in der Regel aus.
Auch der Testsieger mit der Gesamtnote "gut" ist demnach ein Mittel, das auf Icaridin setzt. Es schnitt knapp besser ab als die beiden DEET-Produkte. Insgesamt vergaben die Warentester im Gesamturteil vier Mal eine gute Bewertung. Die vier Mittel wehren den Angaben zufolge sowohl die gewöhnliche Hausmücke als auch Gelbfieber- und Malariamücken zuverlässig ab, im Idealfall acht Stunden lang.
Ätherische Öle halten Blutsauger nicht ab
Die Gesamtnote "sehr gut" vergaben die Tester nicht. Fünf der 21 Repellents, wie Fachleute die Antimückenmittel nennen, verpasste die Stiftung die Gesamtnote "mangelhaft". Als wirkungslos hätten sich auch Mückenschutz-Armbänder entpuppt, heißt es im Testbericht. Selbst in der Nähe des Bandes hätten die Tierchen im Test zügig zugestochen.
Wer sich ohne Antimückenmittel vor Stichen schützen wolle, solle dichtgewebte, helle, langärmelige Kleidung tragen, raten die Warentester. Innenräume ließen sich mit feinmaschigen Fliegengittern schützen.