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Unsichtbar, aber giftig - neben Feinstaubpartikeln sind auch Gase für die Luft ein Problem. Vor allem das Abgas Stickstoffdioxid. Doch woher kommen sie?
Stickstoffoxid ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene gasförmige Verbindungen, die aus den Atomen Stickstoff (N) und Sauerstoff (O) aufgebaut sind. Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoffdioxid (NO2) sind die wichtigsten. Stickstoffoxide entstehen, wenn zum Beispiel Kohle, Öl, Gas, Holz und Abfälle verbrannt werden.
Stickstoffoxide sind für Asthmatiker ein Problem. Die kleinen Gas-Moleküle können bis tief in die Lungenbläschen eindringen und greifen so die Schleimhäute an. Es führt zu Atemwegserkrankungen. Zudem steigt das Risiko, an Herz-Kreislauf-Krankheiten zu sterben.
Stickstoffdioxid kann Pflanzen schädigen und trägt zur Überdüngung und Versauerung von Böden bei.
Stickstoffoxid Grenzwerte
Europaweit ist der Grenzwerte für Stickstoffoxide auf 1-Stunden-Grenzwert von 200 µg/m3 festgelegt. Der Grenzwert darf nicht öfter als 18-mal im Kalenderjahr überschritten werden.
Stickstoffdioxid bei Dieselautos ein Problem
Je weniger Treibstoff ein Auto pro Kilometer verbraucht, um so weniger reaktiver Stickstoff wird auch freigesetzt.
Es ist seit langem bekannt, dass Ottomotor-Fahrzeuge mit niedriger Motorleistung und geringem Kraftstoffbedarf (z. B. Erdgas-, Hybridantrieb) deutlich geringere Stickstoffemissionen aufweisen als Dieselfahrzeuge.
Um die Schadstoffwerte in der Luft zu senken, müssen seit September 2014 alle neu zugelassenen Autos Euro 6 erfüllen. Diese Norm betrifft laut dem TÜV Nord in erster Linie Diesel: Der Grenzwert für Stickoxide (NOx), sinken von 180 Milligramm pro Kilometer (Euro 5) auf 80 Milligramm (Euro 6).
Energie sparen und eine bessere Energieausnutzung reduzieren fast immer die Emissionen von Stickstoffoxiden und führen so zu einer geringeren Freisetzung von NOx in der Umwelt, ist auf der Webseite des Umwelt Bundesamt zu lesen.
Warum haben Ottomotoren weniger ein Problem mit NOx?
Mit der Erfindung des sogenannten Dreiwegekatalysators für Ottomotoren Ende der 1970er Jahre in Kalifornien konnten Schadstoffe reduziert werden.
In Deutschland wurde der Dreiwege-Katalysator mit bleifreiem Benzin Mitte der 1980er Jahre eingeführt.