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Übermüdet im Klassenzimmer

Früher Schulstart: Schlafdezifit lässt Schüler weniger lernen

Der Biorhythmus von Jugendlichen ist ein anderer als der von Erwachsenen, weswegen ein früher Schulbeginn für Kinder sogar gesundheitsschädlich sein kann.

Wenn um acht Uhr morgens die Schulglocke zur ersten Stunde klingelt, sitzen viele Schülerinnen und Schüler völlig übermüdet im Klassenzimmer. Dem Unterricht zu folgen und sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, fällt dann schwer. Forschende zeigen, dass das nicht die Schuld der Jugendlichen ist: Der Biorhythmus jüngerer Menschen ist ein anderer als der von erwachsenen Personen. Würde die Schule erst um zehn Uhr beginnen, wären die Kinder deutlich leistungs- und aufnahmefähiger.

Gehirn stellt sich während der Pubertät um

Jugendliche schlafen meistens nicht vor 23 Uhr ein.

Warum der Biorhythmus von Jugendlichen sich so stark von dem von erwachsenen Menschen unterscheidet, ist bisher noch nicht geklärt. Fest steht aber, dass das Gehirn während der Pubertät eine enorme Wandlung durchmacht. Der Körper braucht in dieser Zeit acht bis zehn Stunden Schlaf pro Nacht. Das ist in den meisten Fällen natürlich utopisch, gesund wäre es für die Jugendlichen trotzdem. Im Alltag sind für sie meist nur um die sieben Stunden oder sogar weniger drin. Oft gehen Jugendliche nach 23 Uhr ins Bett und müssen vor sieben Uhr wieder aus den Federn, um pünktlich in der Schule zu sein.

Seine Kinder früher ins Bett zu schicken, bringt laut Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern übrigens wenig bis nichts: In der Pubertät lässt der Körper es meistens nicht zu, vor 23 Uhr einzuschlafen. Das belegt zum Beispiel eine Studie aus den USA. Selbst wenn die Jugendlichen dann im Bett liegen, sind sie hellwach und am nächsten Morgen wieder übermüdet. Auf Dauer kann dieses Schlafdefizit sogar krank und dick machen, wie eine italienische Studie zeigt.

Seattle geht mit gutem Beispiel voran

In der Schlafforschung sind sich Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen einig: Ein späterer Schulbeginn würde die Leistungsfähigkeit der Kinder steigern und dauerhaft gut für ihre Gesundheit sein. Nun wäre es an der Politik, den Schulbeginn offiziell nach hinten zu schieben. In Deutschland ist das bisher noch nicht geplant.

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In Amerika hingegen gibt es in Seattle bereits einen Wandel. Die Stadt hat den Schulstart eine Stunde nach hinten verschoben und startet jetzt um 8.45 Uhr. Immer noch früh, aber jede Minute, die Jugendliche länger schlafen können, unterstützt ihr Wohlbefinden. Die Heranwachsenden haben daneben ihr Schlafverhalten aber natürlich auch etwas selbst in der Hand. Wer die ganze Nacht vor dem Computer sitzt und nicht ins Bett geht, der leidet auch am nächsten Tag unter einem größeren Schlafdefizit.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Kindheit im Wandel der Zeit: Was der Nachwuchs heute kaum mehr kennt und frühere Generationen feiern

Weißbrot in Eiermilch
„Arme Ritter“ zum Frühstück – Viele Erwachsene erinnert die Süßspeise aus altem Weißbrot an ihre Kindheit, die schon zur Römerzeit bekannt gewesen sein soll. „Arme Ritter“ werden in Eiermilch getunkt, in der Pfanne angebraten und zum Schluss mit Zimt und Zucker bestreut. Was früher regelmäßig verspeist wurde, kennen so manche Kinder von heute in Anbetracht einer möglichst gesunden Ernährung, die propagiert wird, wohl eher weniger. © imageBROKER/Katharina Hild/Imago
Frau schmiert ein Butterbrot
Während Kinder früher das gute alte Butterbrot in die Schule mitbekamen, sind es heute eher die Brotdosen mit ganz besonders ausgefallener Essenszubereitung, gekrönt von originellen, kreativen Gemüse- und Obstdekorationen. Diese werden dann nicht selten von den eifrigen Müttern oder Vätern in sozialen Medien geteilt. © philipimage/Imago
Junge liegt auf Sofa und liest ein Buch
Früher war es nicht unüblich, dass Kinder auch mal eine gewisse Zeit alleine Zuhause waren, beispielsweise nach der Schule, sich selbst beschäftigten, bis die Eltern von der Arbeit kamen. Heutzutage versuchen viele Eltern, die (Fremd-)Betreuung ihrer Kinder nahezu lückenlos einzurichten. © imagebroker/Imago
Mädchen auf dem Schulweg
Für Kinder der früheren Generationen war es nahezu normal, alleine zur Schule und von dort wieder selbstständig nach Hause zu gehen – und das bei Wind und Wetter. Heutzutage achten viele Eltern verstärkt darauf, dass ihr Kind möglichst sicher zur Schule kommt, indem sie es beispielsweise selbst mit dem Auto hinbringen und wieder abholen. © Zoonar.com/Max/Imago
Telefonzelle
Während viele Kinder von heute dafür schon ein Smartphone nutzen, brauchte der Nachwuchs früher Kleingeld in der Tasche und eine Telefonzelle in der Nähe. Dann wurde Mama nach der Schule angerufen, um zu fragen, ob er noch zur Freundin mitdarf. Telefonzellen sind heute vielerorts aus dem Stadtbild verschwunden. © Westend61/Imago
Mädchen schreibt einen Brief
Der Computer ist heute gar nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken. Vieles wird digital festgehalten, notiert, geschrieben. Für frühere Generationen war es noch ganz normal und üblich, einen handschriftlichen Brief an die beste Freundin oder Oma zu verfassen, der dann höchst persönlich übergeben oder per Post verschickt wurde. Kinder von heute schreiben dann eher nur mehr die SMS oder eine WhatsApp-Nachricht auf dem Smartphone – Briefe schreiben war gestern. © IMAGO/Zoonar.com/Ingrid Balabanova/Imago
Kassettenrekorder
Das waren noch Zeiten, als man mit dem Kassettenrekorder Lieder punktgenau über die Rec-Pause-Tasten aus dem Radio aufgenommen und dann immer wieder zurückgespult und angehört hat. Manche Kinder von heute kennen nicht mal mehr CDs. © Panthermedia/Imago
Mädchen im Auto auf dem Rücksitz
Was heute undenkbar wäre, war früher normal: Kinder konnten auch mal ohne Sicherheitsgurt im Auto mitfahren, sich frei bewegen und ungesichert in jeglichen Positionen einschlafen. © YAY Images/Imago
Frau liest Straßenkarte
Mit dem Auto in den Urlaub fahren, ist für viele Familien das Highlight des Jahres. Während heutzutage häufig das Navigationssystem den Weg zum Hotel lotst, waren es früher die kleinteiligen Straßenkarten, die regelmäßig für Verwirrung und Diskussionen unter den Familienangehörigen während der Autofahrt sorgten. © NomadSoul/Imago
Aschenbecher mit Zigaretten
Während es früher durchaus üblich war, in Innenräumen wie der Wohnung oder dem Auto in Anwesenheit der Kinder zu rauchen, ist diese Angewohnheit heute eher verpönt, auch, weil die Folgen von Passivrauchen mehr ins Bewusstsein gerückt sind. Kinder von heute wachsen eher mit dem Papa oder Opa auf, der zum Rauchen auf die Terrasse oder den Balkon geht. © monticello/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Oleksandr Latkun/Imago

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