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Unspezifische Symptome

Geschwollene Augen, müde und antriebslos? Zehn Anzeichen, ob Sie an einem Jodmangel leiden

Das Spurenelement Jod ist für den Körper enorm wichtig. Wird zu wenig Jod über die Nahrung aufgenommen, macht sich dies in vielfältigen Symptomen bemerkbar.

Um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten, braucht die Schilddrüse das Spurenelement Jod. Nur so kann sie die überlebenswichtigen Hormone Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) herstellen. Wird über die Nahrung jedoch nicht genug Jod aufgenommen, kann es zu einem Jodmangel kommen. Welche Anzeichen auf einen Mangel hindeuten und welche Lebensmittel besonders viel Jod enthalten, erfahren Sie hier.

Geschwollene Augen, müde und antriebslos? 10 Anzeichen, ob Sie an einem Jodmangel leiden

Eine geschwollene Schilddrüse oder Kropf gehören zu den häufigsten Anzeichen eines Jodmangels.

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Gerade Kinder und Jugendliche in Deutschland sind nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) besonders häufig von einem Jodmangel betroffen. So nehmen rund die Hälfte der Minderjährigen hierzulande deutlich weniger als die von Experten empfohlenen tägliche Menge Jod auf. Dabei ist Jod gerade für diese Altersgruppe von besonderer Bedeutung. Mithilfe des Spurenelements kann die Schilddrüse, die für die Entwicklung der Knochen und Gehirns wichtigen Schilddrüsenhormone herstellen.

Schilddrüsenüberfunktion: Achten Sie auf zehn unspezifische Symptome

Frau mit feuchten, schwitzenden Händen
Durch die verstärkte Hormonbildung bei der Schilddrüsenüberfunktion laufen viele Körperfunktionen im wahrsten Sinne „auf Hochtouren“. Dies hat verschiedene Auswirkungen und zeigt sich beispielsweise durch vermehrtes Schwitzen und warm-feuchte Haut. © leungchopan/Imago
Frau regt sich am Telefon auf
Laut dem „Deutschen Schilddrüsenzentrum“ beeinflusst eine Schilddrüsenerkrankung auch meistens die Psyche. Aufgrund der Schilddrüsenüberfunktion liegt ein zum Teil massiver Überschuss an T3- und T4-Hormonen im Regelkreis vor. Betroffene sind dadurch häufig nervös, aggressiv, leicht irritierbar, ängstlich oder extrem schreckhaft. © Wavebreak Media LTD/Imago
Mann im Bett, kann nicht schlafen.
Die gesteigerte Hormonproduktion, die mit der Schilddrüsenüberfunktion verbunden ist, wirkt anregend auf das gesamte Nervensystem. In der Folge sind Betroffene häufig rastlos, zittern, zeigen Stimmungsschwankungen oder leiden unter Schlafstörungen. © diego.cervo/Imago
Frau auf der Waage
Eine Überfunktion der Schilddrüse bewirkt einen höheren Energieverbrauch im Körper, laut „Forum Schilddrüse“. Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion nehmen dadurch häufig an Gewicht ab, solange die Erkrankung nicht behandelt wird. © Y Resolution/Imago
Frau mit Bauchschmerzen wegen Durchfall
Ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen hat auch Auswirkungen auf den Verdauuungstrakt und führt nicht selten zu häufigerem Stuhlgang mit Durchfall. Auch die Nierenfunktion kann durch eine Schilddrüsenüberfunktion beeinträchtigt sein, was häufiges Wasserlassen zur Folge hat. © Thomas Trutschel/photothek/Imago
Frau mit Haarausfall
Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) wirkt sich auch auf die Haare aus, sehr zum Leidwesen der Betroffenen. Die Haare werden durch den Überschuss der Hormone dünner, feiner, brüchiger und fallen vermehrt aus. © sasirin/Imago
Brüchige Nägel
Nicht selten macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion neben Haarausfall auch durch brüchige Nägel bei den Betroffenen bemerkbar. © ttatty/Imago
Frau fasst sich an die Augen
Die Schilddrüsenüberfunktion wird häufig durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow verursacht. Damit verbunden sind häufig Augenprobleme wie vermehrter Tränenfluss, Fremdkörpergefühl, Lichtscheu sowie schmerzhaftes Druckgefühl. © fizkes/Imago
Frau mit roten Augen
Auch eine bisweilen starke Rötung der Bindehaut, Lidschwellung, hervortretende Augen (Exophthalmus) und Sehstörungen – häufig begleitet von Doppelt-Sehen – sind mit Morbus Basedow und der Schilddrüsenüberfunktion verbunden. © sirawit99/Imago
Geschwollenen Unterschenkel massieren
Als Folge der Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow kommt es außerdem zu typischen Schwellungen in den Beinen, insbesondere der Unterschenkel, sogenanntes Myxödem. © karelnoppe/Imago

Die Hormone sorgen dafür, dass verschiedene Stoffwechselprozesse sowie Herz-Kreislauf-Funktionen reibungslos ablaufen, wie die Apotheken Umschau berichtet. Ohne ausreichend Jod wird zudem das Gewebewachstum und die Zellteilung beeinflusst. Ist die Funktionsweise der Schilddrüse eingeschränkt, wird so der ganze Organismus aus dem Gleichgewicht gebracht

Jodmangel-Anzeichen: Dauerhafter Mangel kann Schilddrüse schädigen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Jodaufnahme von 180 bis 200 Mikrogramm (µg). Leidet der Körper über einen längeren Zeitraum an einem Mangel, sind meist eine Schilddrüsenunterfunktion oder eine Schilddrüsenüberfunktion die Folge. Die Anzeichen hierfür sind überwiegend unspezifisch und von der Ausprägung der Krankheit abhängig. Zu den häufigsten Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung in Folge eines Jodmangels zählen Vergrößerungen der Schilddrüse oder die Entwicklung eines Kropfs. 

Ist die Versorgung mit Jod dauerhaft eingeschränkt, können folgende Symptome auf einen Mangel hindeuten:

  1. Müdigkeit
  2. Konzentrationsstörungen, Ängste und Nervosität
  3. Antriebslosigkeit
  4. Schwellungen in Gesicht und trockene Haut 
  5. Haarausfall
  6. Menstruationsbeschwerden und Ausbleiben der Menstruation
  7. Veränderungen der Stimme und Halsschmerzen
  8. Verändertes Kälteempfinden
  9. Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme
  10. Veränderungen des Blutdrucks bis hin zu Herzrhythmusstörungen

Da die Versorgung mit Jod in Deutschland über herkömmliche Nahrungsmittel sich nicht immer ausreichen lässt, leiden viele Menschen an einem Jodmangel. Wer mit jodiertem Speisesalz kocht, kann einem Mangel jedoch gut entgegenwirken, wie das Deutsche Schilddrüsenzentrum informiert. Neben Milchprodukten und Käse versorgen zudem auch Gemüsesorten wie Spinat und Brokkoli, Erdnüsse sowie bestimmte Fischsorten den Körper mit dem Spurenelement

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Sorapop Udomsri/Imago

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