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Nur zwei zu empfehlen

Ökotest prüft Olivenöl: Tests weisen Weichmacher und Mineralöl nach

Möglichst rein soll es sein: Für Olivenöl der Güteklasse "nativ extra" gelten strenge Vorgaben.
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Möglichst rein soll es sein: Für Olivenöl der Güteklasse "nativ extra" gelten strenge Vorgaben.

Es gibt gute und schlechte Jahrgänge, große Geschmacks- und noch größere Preis-Unterschiede. Viele Hersteller scheitern aber an Grundlagen, wie ein aktueller Test zeigt.

Olivenöl mit der Bezeichnung "nativ extra" oder "extra vergine" muss geruchlich und geschmacklich einwandfrei sein. Davon sind einige Produkte auf dem Markt aber weit entfernt.

Öko-Test: Nur ein Olivenöl sehr gut, viele sind mangelhaft

Nach einem Test von 20 Olivenölen der höchsten Güteklasse kommt die Zeitschrift Öko-Test (Ausgabe 5/2019) zu dem ernüchternden Ergebnis: In Sachen Geschmack und Geruch ist nur ein Olivenöl "sehr gut", sieben sind "gut". Und vier Olivenöle sind sensorisch sogar "mangelhaft" und dürften sich nach Ansicht der Tester eigentlich gar nicht "nativ extra" nennen. Drei der vier Etikettenschwindler sind Bio-Produkte.

Insgesamt schneiden viele Kandidaten sogar noch schlechter ab. Der Grund: In 10 von 20 Ölen fanden die Tester Mineralöl, darunter auch MOAH (Aromatische Mineralöl-Kohlenwasserstoffe), die nach Ansicht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in Lebensmitteln nichts verloren haben. Hinzu kommen teils weitere Mineralöle sowie andere Schadstoffe wie Weichmacher.

Weiterlesen: Rapsöl bei Stiftung Warentest - Aldi, Edeka, Lidl - hier lohnt sich der Kauf wirklich

Öko-Test prüft Olivenöl: Nur bei der Herkunft sind die Hersteller immer ehrlich

"Sehr gut" ist damit keins der getesteten Öle, "gut" sind nur zwei Kandidaten: Erstens ein Bio-Öl von Rapunzel ("Kreta Natives Olivenöl extra"), zweitens ein reguläres Öl von Primoli ("I.G.P. Toscano Olio Extra Vergine di Oliva"). Letzteres ist auch das einzige Öl mit der Sensorik-Note "sehr gut". Und selbst für die Gesamtnote "befriedigend" reicht es nur bei zwei Ölen von Reichold Feinkost ("La Española Natives Olivenöl Extra") und Edeka ("Griechisches Natives Olivenöl Extra g.g.A. Chania").

Immerhin: Bei den Herkunftsangaben schummelt keiner der Hersteller. In allen Flaschen steckt nach Angaben der Tester das versprochene Öl oder die versprochene Mischung. Viele Hersteller verwenden nämlich nicht nur eine Sorte aus einem Land, sondern kombinieren verschiedene Öle zu einem Produkt. Unter die Lupe genommen hat Öko-Test nun auch Kaffee, nur eine Marke konnte überzeugen. Das berichtet ruhr24.de*.

Lesen Sie auch: Auch Stiftung Warentest konnte beim Olivenöl-Test nichts Gutes berichten.

dpa/ante

Pfeifen Sie auf das MHD: So erkennen Sie, ob ein Lebensmittel verdorben ist

Brot, das schimmelt, gehört in den Müll. Hartes Brot können Sie dagegen noch retten.
Kennen Sie die Regel, dass ein fauler Apfel den ganzen Korb verdirbt? So ähnlich ist es mit Brot auch. Wenn Sie an einem Brotlaib oder auch nur an einer Brotscheibe Schimmel entdecken, sollten Sie das gesamte Brot in den Müll werfen. Brot ist so porös, dass die Schimmelsporen ganz leicht und rasend schnell alles durchdringen. Ist das Brot dagegen nur abgelaufen, hart oder trocken, müssen Sie nicht gleich Abschied nehmen. © picture alliance/dpa
Eier Haltbarkeit erkennen
Je älter ein Ei ist, desto mehr Luft konnte durch die poröse Eierschale ins Innere gelangen. So entsteht ein Luftpolster zwischen Eigelb und Schale. Wenn Sie das Ei in ein Glas mit Wasser legen, schwimmt deshalb die Seite mit der Luftblase oben. Wenn es schließlich an der Oberfläche schwimmt, ist das Ei mit höchster Wahrscheinlichkeit verdorben. © picture alliance/dpa
Fisch Haltbarkeit erkennen
Wenn Sie ihn an der Fischtheke gekauft haben, bleiben Ihnen noch maximal drei Tage, lieber weniger. Sobald der Fisch schlecht ist, wird seine Haut und das Fleisch schleimig und der typische, unangenehme Fischgeruch steigt Ihnen in die Nase. Finger weg! © Holger Hollem/dpa
Fleisch Haltbarkeit erkennen
Frisches, rohes Fleisch hat einen eigentümlichen Geruch, den ungeübte Nasen schon mal falsch interpretieren können. Dabei verströmt fauliges Fleisch einen Gestank, dem man sich kaum nähern kann. Ist das Fleisch außerdem noch schleimig oder klebrig, lassen Sie bitte die Finger davon. Farbveränderungen sind zwar nicht per se ein Hinweis auf verdorbenes Fleisch, aber gräulich sollte es nicht aussehen. © picture alliance / Oliver Berg/d
Joghurt Haltbarkeit erkennen
Wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist, ist das aber noch lange kein Grund, den Joghurt wegzuschmeißen. Meist ist er noch völlig in Ordnung und genießbar. Die enthaltenen Bakterien funktionieren dabei wie ein natürliches Konservierungsmittel. Erst, wenn sich auf der Oberfläche ungewöhnlich für Flüssigkeit bildet und der Joghurt auch unten im Becher flüssig ist, sollten Sie ihn entsorgen. © picture alliance / dpa
Käseplatte mit Wein
Je weicher und feuchter der Käse, desto leichter wird er schlecht. Er fängt dann an, unangenehm sauer zu riechen. Auch bei Schimmelbefall sollten Sie Weichkäse in die Tonne werfen, da dieser die feuchte Käsemasse sehr schnell durchdringt und dabei nicht unbedingt sichtbar ist.  © crisper85/Imago
Käse Haltbarkeit erkennen
Das gilt natürlich nicht für Sorten mit Edelschimmel, wie Gorgonzola, Brie oder Roquefort. Hartkäse wie Parmesan hat eine deutlich längere Haltbarkeit. Hier können Sie Schimmel an den Außenseiten ruhig großzügig wegschneiden und den Rest des Laibes ohne schlechtes Gewissen genießen. © Harald Tittel/dpa
Milch Haltbarkeit erkennen
Schlechte Milch müssen Sie nicht in jedem Fall wegschütten. Schmeckt oder riecht die Milch schlecht oder ist sie klumpig geworden, dann müssen Sie sie entsorgen. Das gilt aber nicht für unbehandelte Milch. Daraus können Sie noch einiges zaubern.  © picture alliance/dpa
Olivenöl Haltbarkeit erkennen
Olivenöl muss fruchtig riechen, dann können Sie es jahrelang genießen. Altes, schlechtes Öl riecht dagegen ranzig, teilweise sogar wie Motoröl. Lagern Sie das Öl am besten dunkel und dicht verschlossen, dann kann es sich viele Jahre halten. © Lorenzo Carne/dpa
Wurst Haltbarkeit erkennen
Sie haben Wurst an der Fleischertheke gekauft? Dann sollten Sie sie so schnell wie möglich verbrauchen, am besten innerhalb der nächsten drei Tage. Fängt die Wurst an, seltsam zu riechen und schleimig zu werden, haben Bakterien ganze Arbeit geleistet. Dauerwurst, wie Salami, hält sich länger, wie der Name schon verrät. © picture alliance / Patrick Pleul

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