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Immer wieder schockieren Nachrichten von Kinderkrankheiten, die ganze Kindergärten lahmlegen - obwohl sie durch Impfungen verhindert werden könnten. Einrichtungen reagieren nun.
Kinder können gegen Masern, Windpocken und Co. geimpft werden und dennoch entscheiden sich immer wieder Eltern dagegen - mit weitereichenden Folgen. Immer wieder kommt es zu Ausbrüchen von teils gefährlichen Kinderkrankheiten, die die Einrichtungen regelrecht lahmlegen. Ein Umstand, den immer mehr Kindergärten nicht mehr hinnehmen wollen.
Kindergarten entschließt sich zu Impfpflicht
Wie "Express" berichtet, haben sich jetzt verschiedene private Einrichtungen in Essen dazu entschlossen, nur noch Kinder aufzunehmen, die gegen die gängigen Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln geimpft sind. "Unser Elternrat hält die Impfpflicht für notwendig und sinnvoll. Und viele Eltern schließen sich dem an, weil sie ihre Kinder schützen wollen", erklärt die Kita-Betreiberin Jutta Behrwind diesen Schritt. "So wie katholische Einrichtungen sich einen Taufschein vorlegen lassen, verlangen wir einen Impfnachweis von den Eltern", heißt es weiter. Bisher hatte man den Impfstatus mündlich abgefragt und auf Gespräche und Empfehlungen gesetzt. Nun also die Pflicht. "Wenn alle geimpft sind, sind auch alle geschützt. In unsere Kita kommen viele Geschwisterkinder mit und schwangere Mamas", verteidigt Behrwind die Entscheidung.
Impfgegner dürfte dieser Schritt auf die Barrikaden bringen. Sie zweifeln die Wirksamkeit von Impfungen an, befürchten Risiken wie Impfreaktionen oder gar -schäden und wollen stattdessen auf die natürlichen Abwehrstoffe des Körpers setzen. Vor dieser Sicht wird von Medizinern und anderen Fachleuten fast einstimmig gewarnt.
Eine flächendeckende staatliche Impfpflicht ist indes nicht in Sicht, stattdessen wird auf Freiwilligkeit gesetzt. Der Schritt des privaten Kindergartens und seiner angeschlossenen Einrichtungen bedarf dennoch keiner behördlichen Genehmigung. Die Verträge können individuell gestaltet werden.