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Leberschäden

Iberogast mit Folgen für die Leber - diese Alternativen empfiehlt der Mediziner

Bayer in der Kritik.
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Bayer in der Kritik.

Das Magenmittel Iberogast kann der Leber schaden. Auf was Sie achten sollten - und auf welche Alternativen Sie zurückgreifen können.

Update vom 04.05.2022: Wie die Presseabteilung der Bayer Vital GmbH informiert, vertreibt Bayer jetzt mit Iberogast Advance eine schöllkrautfreie Variante des Arzneimittels.

Artikel vom 29.10.2019: Der problematische Inhaltsstoff von Iberogast: Schöllkraut. Was nach Natur pur klingt, kann schwerwiegende Leberschäden zur Folge haben.

Mögliche Leberschäden durch Schöllkraut

Wegen der leberschädigenden Wirkung, die Schöllkraut in Iberogast entfalten kann, wurde der Beipackzettel von Iberogast in Deutschland im Jahr 2018 angepasst, wie das Ärzteblatt berichtete. Unter anderem weist der Hersteller Bayer nun darauf hin, dass bei der Anwendung von Schöllkraut-haltigen Arzneimitteln Fälle von Leberschädigungen sowie Fälle von Leberversagen aufgetreten seien.

Nach Angaben des Herstellers sollten Patienten die Einnahme von Iberogast sofort beenden und einen Arzt aufsuchen, wenn sie Nebenwirkungen bemerken.

Wichtiger Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels hatte die Redaktion geschrieben, dass ein entsprechender Hinweis auf mögliche Leberschäden im Beipackzettel von Iberogast in Deutschland aktuell nicht enthalten sei. Diese Behauptung war nicht korrekt und wurde korrigiert. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen. 

Vorsicht vor Iberogast bei bestehenden Leberschäden

Viele Menschen schwören bei Magen-Darm-Problemen auf Iberogast, das schmerzlindernde, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung verspricht. Das Schöllkraut als eines von neun enthaltenen Heilpflanzen sieht auch Apotheker und Gesundheitswissenschaftler Gerd Glaeske kritisch. Im Interview mit Marktcheck sagte er, dass die Nebenwirkungen - vor allem wenn Iberogast über längeren Zeitraum eingenommen wird - schwerwiegend ausfallen und die Leberwerte sich drastisch verschlechtern können. Es könne zur Leberentzündung kommen, weshalb vor allem Menschen mit vorbelasteter Leber nicht zu Iberogast greifen sollten.

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Blähungen bis Bauchweh: Natürliche Alternativen zu Iberogast

Neben Präparaten aus der Apotheke gibt es unzählige Hausmittel, die bei Magen-Darm-Problemen versucht werden können. Prof. Dr. Jost Langhorst vom Zentrum für Integrative Gastroenterologie der Kliniken Essen-Mitte zählte im Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk folgende Präparate auf, die lindernde Wirkung entfalten:

  • Blähungen und Bauchkrämpfe: Hier eignen sich Langhorst zufolge Kräutertees und eine Kümmel-Leibauflage. Parallel eingenommen lindern Carminativum-Hetterich-Tropfen (dreimal 20 Tropfen täglich eingenommen 30 Minuten vor den Mahlzeiten) die Beschwerden. Auch Probiotika aus der Apotheke seien sinnvoll.
  • Reizdarmsyndrom: Hier gilt eine Mischung aus ausreichend Bewegung, Entspannungsverfahren und ausgewogener Ernährung mit bekömmlichen Lebensmitteln als erfolgsversprechend.
  • Magenschleimhautentzündung: Betroffene sollten reizende Nahrungsmittel wie Kaffee, Alkohol und scharfe Speisen meiden. Kamillen- und Süßholzwurzeltee beruhigen und auch selbstgemachter Leinsamenschleim oder Kuren mit Heilherde können vom Patienten versucht werden.

Diese Hinweise ersetzen nicht den Gang zum Arzt. Haben Sie Magen-Darm-Beschwerden, kann nur ein Mediziner die richtige Diagnose stellen und eine passende Therapie einleiten.

Ihre Meinung ist gefragt

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jg

Schlechte Angewohnheiten können Ihre Leber zerstören

Frau geht joggen
Sport unterstützt den ­Stoffwechsel und kann Leberfett abbauen. Durch eine Fettleber steigt die Gefahr, Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Auch Herz-Kreislauf-Krankheiten werden durch eine verfettete Leber gefördert.  © Angel Santana Garcia/Imago
Weiße und rote Pillen liegen auf einer Fläche
Manche Medikamente, wie zum Beispiel Paracetamol, werden über die Leber abgebaut. Daher sollten Sie, wenn Sie Arzneien zu sich nehmen, stets den Beipackzettel studieren. Besonders dann, wenn Sie infolge der Einnahme unter Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder sogar Oberbauchbeschwerden leiden. Dann sollten Sie besser zu Ihrem Hausarzt gehen und checken lassen, ob es von den Medikamenten kommen könnte. © Imago
Sympolbild: Mann mit nacktem Oberkörper und großem Bauchumfang steht am Strand mit einer Entenmaske auf dem Kopf
Übergewicht bringt meist schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich: Von Diabetes, über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu einer Leberverfettung. Denn überschüssiges Fett wird aus Ermangelung an Platz nicht nur in den Depots unter der Haut gelagert, sondern auch um die inneren Organe herum. Das sogenannte viszerale Fett soll Studien zufolge hochaktiv sein und Entzündungen an Leber und Co. auslösen können. Wer allerdings regelmäßig Sport treibt, der beugt Übergewicht und damit einer Leberschädigung vor. © Oscar Carrascosa Martinez/Imago
Toast mit Margarine-Flocken
Sie befinden sich in Burger, Kekse oder auch in der ach so gesunden Margarine: die Transfettsäuren. Dabei handelt es sich um künstliche Fette in stark verarbeiteten Lebensmitteln, welche bei übermäßigem Verzehr schnell zu Übergewicht führen können. Das haben jetzt auch Ernährungswissenschaftler erkannt – seitdem stehen sie in Verruf. Wer also in Zukunft darauf verzichten will, sollte stets auf die Zutatenliste einer Ware achten. Schließlich müssen die Transfettsäuren durch den Hinweis „…-Öl, zum Teil gehärtet“, gekennzeichnet sein. © Imago
Mann trägt Sixpacks: Cola und Fanta
Cola, Limo und Co. stehen schon lange in Verruf, dick zu machen. Außerdem enthalten diese oftmals den vermeintlich gesunden Fruchtzucker. Doch zu viel des Guten plus etwaiges Übergewicht sorgt für eine doppelte Vergiftung der überforderten Leber. Die Folge: eine nichtalkoholische Fettleber. Wenn sich diese zusätzlich entzündet, kann am Ende sogar eine Leberzirrhose drohen. © Michael Gstettenbauer/Imago
Frauen essen Wassermelone
Im Gegensatz zu Glukose muss Fruchtzucker, auch Fruktose genannt, erst in der Leber umgewandelt werden, damit es als Energielieferant den Zellen zur Verfügung stehen kann. Wer allerdings zu viel Fruchtzucker in Form von Obst isst, der soll Studien zufolge sogar eine Fettleber riskieren. Experten raten daher zu maximal 25 Gramm Fruktose pro Tag. Zum Vergleich: In 100 Gramm Apfel stecken bereits rund sechs Gramm Fruktose. © Imago

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