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Wenn Corona-Symptome über eine lange Zeit bestehen, sprechen Mediziner von „Long-Covid“. Langzeiterkrankungen kündigen sich im frühen Krankheitsstadium an.
Wenn Covid-19-Patienten sich nach vier Wochen immer noch nicht besser fühlen, sprechen Mediziner von „Long-Covid“. Forscher fanden jetzt heraus, wer gefährdet ist.
Im Idealfall bekämpft der menschliche Körper Krankheitserreger sofort. Das Immunsystem wird aktiviert und Abwehrmechanismen treten in Gang, die Viren und Bakterien unschädlich machen. Doch bei vielen Menschen greift die körpereigene Abwehr nicht so, wie sie sollte. Infolge zieht sich eine Krankheit, es vergehen Wochen, bis eine Besserung eintritt. Auch im Fall von Covid-19 berichten einige Patienten über eine lange Krankheitsdauer. Es gibt sogar einen Fachbegriff für lange andauernde Beschwerden durch Covid-19: Experten sprechen dann von „Long-Covid“.
Eine Studie des King’s College London zeigt, wie häufig die Symptome* langfristig bestehen. Im Rahmen der Studie wurden die Daten von 4.000 Coronavirus-Patienten in Schweden, Großbritannien und in den USA analysiert. Etwa 20 Prozent gaben an, dass sie sich nach vier Wochen immer noch nicht besser fühlten — dieser Grenzwert markiert laut Forschern eine Langzeiterkrankung. 190 Patienten klagten auch acht Wochen nach Krankheitsbeginn noch über Symptome und bei 100 Patienten hielten die Beschwerden sogar zwölf Wochen nach Krankheitsausbruch noch an.
Diese Faktoren sprechen dafür, dass Covid-19 lange nicht abklingt
Das Forscherteam des King’s College London eruierte, dass vor allem ein Indiz für einen langen Corona-Verlauf spricht. Die Patienten, bei welchen in der ersten Woche des Krankheitsausbruchs mehr als fünf Symptome auftraten, entwickelten weitaus häufiger eine Langzeiterkrankung, als Covid-19-Patienten, die unter weniger Symptomen litten. Dies galt für alle Altersgruppen und war unabhängig vom Geschlecht zu beobachten, wie aus der Studie hervorgeht.
Vor allem folgende fünf Symptome sprechen den Forschern zufolge dafür, dass Patienten sich nur langsam von Covid-19 erholen:
Müdigkeit
Kopfschmerzen
Atembeschwerden
heisere Stimme
Muskel- oder Gliederschmerzen
Allerdings ist das Alter der Patienten der stärkste Indikator für eine Langzeiterkrankung, wie der Business Insider die Studie des King’s College zitiert. Etwa 22 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von 70 Jahren und älter berichteten über Langzeitsymptome. Und auch unter den übergewichtigen Patienten erholten sich verhältnismäßig viele nur sehr langsam von Covid-19.(jg) *Merkur.de gehört zum deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerk.