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Hormonumstellung bei Frauen

Wechseljahre und Hitzewallungen: Mit zwölf Tipps den Schweißausbrüchen entgegenwirken und vorbeugen

Die innere Hitze ist eines der Begleitsymptome in den Wechseljahren, die viele Frauen betrifft und den Alltag zum Teil sehr beeinträchtigen kann. Welche Tipps und Mittel helfen können, um Beschwerden vorzubeugen.

Es beginnt im Brustbereich, breitet sich förmlich wellenartig über das Dekolleté, den Hals und das Gesicht bis zur Kopfhaut aus und geht meist über in die Oberarme – diese sich ausbreitende innere Hitze, mit zum Teil heftigen Schweißausbrüchen hat sicherlich jeder Erwachsener schon einmal erlebt. Die Mehrheit der Frauen kennen die unangenehmen Hitzewallungen besonders aus der Phase ihres Lebens, in der sie in die Wechseljahre kommen. Dabei kann sich die sogenannte fliegende Hitze tagsüber als auch nachts zeigen. Viele Frauen berichten bereits Jahre vor den eigentlichen Wechseljahren neben anderen Symptomen auch gerade von nächtlichen Schweißausbrüchen. Wie lange ein plötzlicher Schweißausbruch andauert, ist von Frau zu Frau unterschiedlich – er kann sich von wenigen Sekunden bis hin zu einer Stunde ausstrecken. Durchschnittlich dauert ein Hitzeanfall verbunden mit Hautrötungen, schnellem Herzklopfen und Schwindel in den Wechseljahren größtenteils drei bis vier Minuten und geht zum Schluss in eine Art Frieren über, ein Anzeichen, das sich auch nachts besonders zeigt.

Es gibt relativ einfache Alltagstipps und Hilfsmittel, die den unangenehmen Beschwerden durch Hitzewallungen entgegenwirken oder diesen gar vorbeugen können.

Wechseljahre und Hitzewallungen: Welche Frauen es betrifft

Selbst für Frauen, die nicht in den Wechsel kommen, kann ein einfacher Handfächer bei Hitzewallungen erleichternde Abhilfe schaffen.

Hitzewallungen können sich nicht nur im Zuge von Erkrankungen wie einer Schilddrüsenüberfunktion oder Diabetes zeigen. Bis zu 85 Prozent der Frauen, die in die Wechseljahre kommen, klagen über Hitzewallungen. Bei 55 Prozent der Betroffenen zeigt sich die innere Hitze schon Jahre vor den Menstruationsstörungen, mit etwa Anfang 40 bis 45 Jahre. Im Laufe des hormonellen Wechsels geht das Auf und Ab der Thermoregulation bei vielen allmählich zurück, manche Frauen leiden jedoch bis über die Wechseljahre hinaus, im Alter von über 65 Jahren, darunter. Der Zeitraum der Hitzewallungen im Rahmen der Wechseljahre beträgt ca. 5,2 Jahre, wie das Portal Frauenärzte im Netz berichtet. Die genauen Ursachen der plötzlich entstehenden Hitzewallungen sind noch nicht vollständig ergründet. Wissenschaftlicher nehmen an, dass die Schwankungen und Abnahme des weiblichen Hormons Östrogen in unmittelbarer Verbindung mit dem Thermoregulationssystem im Körper stehen, wie Studien zeigen.

Extra Tipp bei Hitzewallungen in den Wechseljahren

Rüsten Sie sich im Büro und Zuhause mit Ventilatoren, um bei innerer Hitze die nötige Abkühlung zu finden. Tragen Sie unterwegs auch stets einen Handfächer oder Mini-Ventilator gegen plötzliche Schweißattacken bei sich, das hilft garantiert.

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Schilddrüsenüberfunktion: Achten Sie auf zehn unspezifische Symptome

Frau mit feuchten, schwitzenden Händen
Durch die verstärkte Hormonbildung bei der Schilddrüsenüberfunktion laufen viele Körperfunktionen im wahrsten Sinne „auf Hochtouren“. Dies hat verschiedene Auswirkungen und zeigt sich beispielsweise durch vermehrtes Schwitzen und warm-feuchte Haut. © leungchopan/Imago
Frau regt sich am Telefon auf
Laut dem „Deutschen Schilddrüsenzentrum“ beeinflusst eine Schilddrüsenerkrankung auch meistens die Psyche. Aufgrund der Schilddrüsenüberfunktion liegt ein zum Teil massiver Überschuss an T3- und T4-Hormonen im Regelkreis vor. Betroffene sind dadurch häufig nervös, aggressiv, leicht irritierbar, ängstlich oder extrem schreckhaft. © Wavebreak Media LTD/Imago
Mann im Bett, kann nicht schlafen.
Die gesteigerte Hormonproduktion, die mit der Schilddrüsenüberfunktion verbunden ist, wirkt anregend auf das gesamte Nervensystem. In der Folge sind Betroffene häufig rastlos, zittern, zeigen Stimmungsschwankungen oder leiden unter Schlafstörungen. © diego.cervo/Imago
Frau auf der Waage
Eine Überfunktion der Schilddrüse bewirkt einen höheren Energieverbrauch im Körper, laut „Forum Schilddrüse“. Menschen mit einer Schilddrüsenüberfunktion nehmen dadurch häufig an Gewicht ab, solange die Erkrankung nicht behandelt wird. © Y Resolution/Imago
Frau mit Bauchschmerzen wegen Durchfall
Ein Überschuss an Schilddrüsenhormonen hat auch Auswirkungen auf den Verdauuungstrakt und führt nicht selten zu häufigerem Stuhlgang mit Durchfall. Auch die Nierenfunktion kann durch eine Schilddrüsenüberfunktion beeinträchtigt sein, was häufiges Wasserlassen zur Folge hat. © Thomas Trutschel/photothek/Imago
Frau mit Haarausfall
Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) wirkt sich auch auf die Haare aus, sehr zum Leidwesen der Betroffenen. Die Haare werden durch den Überschuss der Hormone dünner, feiner, brüchiger und fallen vermehrt aus. © sasirin/Imago
Brüchige Nägel
Nicht selten macht sich eine Schilddrüsenüberfunktion neben Haarausfall auch durch brüchige Nägel bei den Betroffenen bemerkbar. © ttatty/Imago
Frau fasst sich an die Augen
Die Schilddrüsenüberfunktion wird häufig durch die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow verursacht. Damit verbunden sind häufig Augenprobleme wie vermehrter Tränenfluss, Fremdkörpergefühl, Lichtscheu sowie schmerzhaftes Druckgefühl. © fizkes/Imago
Frau mit roten Augen
Auch eine bisweilen starke Rötung der Bindehaut, Lidschwellung, hervortretende Augen (Exophthalmus) und Sehstörungen – häufig begleitet von Doppelt-Sehen – sind mit Morbus Basedow und der Schilddrüsenüberfunktion verbunden. © sirawit99/Imago
Geschwollenen Unterschenkel massieren
Als Folge der Schilddrüsenüberfunktion und Morbus Basedow kommt es außerdem zu typischen Schwellungen in den Beinen, insbesondere der Unterschenkel, sogenanntes Myxödem. © karelnoppe/Imago

Hitze in den Wechseljahren: Was hilft gegen das starke Schwitzen

Zwar sind Hitzewallungen lästig und unangenehm, doch gibt es mittlerweile Möglichkeiten, das Schwitzen gut in den Griff zu bekommen, sei es durch Hilfsmittel im Alltag, über eine ausgewogene Ernährung, Sport oder pflanzliche Mittel. Tipps, die Ihnen gerade während der Wechseljahre gegen innere Hitze helfen können:

  • Vermeiden Sie Aufregung und Stress, sei es im Beruf oder durch andere Menschen beziehungsweise Situationen.
  • Achten Sie auf eine ideale Raumtemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius – insbesondere im Schlaf.
  • Gerade in der hormonellen Umstellung durch die Wechseljahre ist eine ausgewogene Ernährung mit vielen ballaststoffreichen und pflanzlichen Lebensmitteln wichtig. Dadurch können Hitzewallungen und andere Beschwerden, die mit der Hormonumstellung einhergehen, reduziert werden.
  • Essen und trinken Sie nicht zu heiße Speisen beziehungsweise Getränke. Gerade auch zu scharfe Gerichte können Hitzewallungen zusätzlich verstärken. Besser auf frische Kräuter, statt auf scharfe Gewürze setzen.
  • Trinken Sie besonders an Tagen, an denen Sie unter innerer Hitze leiden und schwitzen, mindestens zwei Liter am Tag, am besten Wasser.
  • Reduzieren Sie Ihren Kaffee- und Alkoholkonsum.
  • Rauchen sollten Sie bestenfalls vermeiden.
  • Reduzieren Sie Übergewicht so gut es geht. Auf den empfohlenen Body-Mass-Index (BMI) zu achten, kann in den Wechseljahren Beschwerden wie innere Hitze lindern.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig und treiben Sie Sport, insbesondere Walken, Schwimmen, Joggen oder Wandern. Dadurch werden nicht nur positive Hormone freigesetzt, auch Hitzewallungen können gelindert werden. Regelmäßiges Training stärkt das Herz-Kreislauf-System und der Blutdruck sowie die Temperaturregulierung im Gehirn werden stabilisiert.
  • Gerade in Zeiten der Wechseljahre und Hitzewallungen kann es Frauen helfen, zunächst ungeachtet der Jahreszeit die passende Kleidung zu tragen, das heißt leichte und luftige Textilien im Zwiebelschalenprinzip, für tagsüber als auch in der Nacht.
  • Tun Sie schon am Morgen etwas für eine stabile Thermoregulation, indem Sie warm und kalt im Wechsel duschen: Wechselduschen unterstützen die Wärmeregulation des Körpers und können Hitzewallungen entgegenwirken. Ändern Sie während des Duschens mehrmals von kaltem zu warmem Wasser und enden Sie mit der kalten Brause. Auch das Abspritzen der Beine mit kaltem Wasser hat positive Auswirkungen auf die Gefäße.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © fizkes/Imago

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