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Jeder von uns hat Hämorrhoiden, die eine essentielle Funktion am After erfüllen. Oftmals verursachen sie Beschwerden, in solchen Fällen ist meist ein Arztbesuch unvermeidlich.
Hämorrhoiden sind Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms, die mit dem Schließmuskel zusammen den Darm abdichten und dadurch eine unkontrollierte Darmentleerung vermeiden. Bei mehr als der Hälfte aller Erwachsenen über 30 Jahre kommt es im Laufe ihres Lebens zu einer krankhaften Vergrößerung der Hämorrhoiden, nach Angaben des Universitätsspitals Zürich. Chronische Verstopfung und ballaststoffarme Ernährung können die veränderten Gefäßpolster begünstigen, auch Bewegungsmangel und schweres Heben erhöhen das Risiko für die Beschwerden. Schwangere sind ebenfalls häufig von Hämorrhoiden betroffen. Je nachdem, welcher Schweregrad an Gefäßveränderungen besteht, können sich mitunter schwere Symptome zeigen.
Vergrößerte Hämorrhoiden: Erste Warnzeichen beim Stuhlgang erkennen
Mediziner unterscheiden vier Schweregrade bei Hämorrhoiden: von leicht vergrößert bis dauerhaft aus dem After austretend. Die Beschwerden nehmen mit dem Schweregrad zu.
Frühe Anzeichen für veränderte Hämorrhoiden sind meist Juckreiz und Brennen am After mit oder nach dem Stuhlgang. Weitere Symptome äußern sich durch:
Hellrotes Blut auf dem Stuhl oder Toilettenpapier (Grad 1),, wenn geschwollene Gefäßpolster durch harten Stuhl verletzt werden. Die Blutungen sind schmerzfrei. Bei Grad 2 können die Blutungen stärker werden und Blut tropft aus dem After.
Ein Gefühl, den Darm trotz Toilettengang nicht vollständig entleert zu haben.
Nässen am After.
Abgang von Schleim oder Stuhl bei Blähungen.
Fremdkörper- oder Druckgefühl in der Analgegend – das Sitzen wird zunehmend unangenehm.
Starke Schmerzen bei fortgeschrittenem Hämorrhoidenleiden.
Darm gesund halten: Wie sieben Angewohnheiten Ihrer Verdauung schaden können
Wer dunkles Blut mit Abgang des Stuhls bemerkt, sollte dies ärztlich abklären lassen. Blut im Stuhl kann viele Ursachen haben, nicht in jedem Fall muss laut AOK eine ernste Erkrankung dahinterstecken.
Behandlungsmöglichkeiten bei Hämorrhoiden
Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Hämorrhoiden ab, wie Netdoktor erklärt. Bei leichten Fällen können Wundsalben, Zinkpaste oder pflanzliche Salben Linderung verschaffen. Auch Kortison-Salben und lokale Betäubungsmittel kommen zum Einsatz. Zur Selbsttherapie helfen auch Hausmittel wie Sitzbäder. Bei fortgeschrittenen Fällen sind Verödungen oder Abschnürungen (sogenannte Gummiband-Ligatur) möglich.
In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Komplikationen wie Hautreizungen oder Analfissuren können auftreten.
Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.