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Krebsforschung

Impfung statt Chemo: Sind wir bald alle gegen Krebs immun?

Der Impfstoff soll das körpereigene Immunsystem aktivieren und stärken.
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Der Impfstoff soll das körpereigene Immunsystem aktivieren und stärken.

Es wäre eine Revolution in der Krebsforschung: Neue Studien haben ergeben, dass ein Impfstoff sichtbare Erfolge gegen Krebszellen gezeigt hat.

Chemotherapien sind für Betroffene sehr anstrengend: Die Bestrahlung in teils mehreren Sitzungen verlangen ihnen viel ab – ganz zu schweigen von den unangenehmen Nebenwirkungen, wie Haarausfall oder Übelkeit etc. Darum forschen Krebs-Wissenschaftler seit Jahren an alternativen Behandlungsmöglichkeiten. So auch an diversen Impfstoffen, die Krebserkrankten gespritzt werden sollen.

Haben Forscher einen Impfstoff gegen Krebs gefunden?

Mit riesigem Erfolg. Kürzlich haben zwei Forscher der Stanford University Bahnbrechendes geschafft: Sie haben Mäuse einen speziellen Impfstoff verabreicht, der in 97 (!) Prozent der Fälle gewirkt hat.

Zwar könne der Wirkstoff nicht immun gegen Krebsleiden machen, aber zumindest dafür sorgen, dass das Immunsystem angekurbelt wird. So ist es gegen Krebszellen besser gewappnet. Allerdings gilt das nur für Krebserkrankungen des blutbildenden Systems.

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Weniger Nebenwirkungen als eine Chemotherapie

Daher wollen die Forscher ihre Ergebnisse nun auch in Studien an Patienten mit Lymphdrüsenkrebs testen. Diese sollen zweimal am Tag eine Impfung erhalten, zusätzlich zu einer leichten Bestrahlung. Und das Beste daran: Betroffene sollen kaum Nebenwirkungen verspüren.

So versichern Studienautor Dr. Ronald Levy und sein Kollege, dass einzig ein leichtes Fieber oder Muskelkater an der Injektionsstelle auftreten können. Ihren Bericht haben sie nun im Fachmagazin Science Translational Medicine veröffentlicht.

Erfahren Sie hier, warum so viele Menschen an Lungenkrebs erkranken, obwohl sie Nichtraucher sind.

Impfung gegen Krebs hilft nur bereits Erkrankten

Prof. Hans-Georg Rammensee, Leiter der Abteilung Immunologie an der Universität Tübingen, ist ebenfalls von der neuen Behandlungsmethode überzeugt. Allerdings stellt er klar, dass eine Impfung eine Krebserkrankung nicht verhindern kann. Stattdessen ist es eine Therapiemaßnahme, die die Genesung eines bereits Erkrankten fördern soll. "Diese Impfungen sollen Patienten nicht vorbeugend wie etwa bei einer Grippe bekommen", sagt er. "Es sind therapeutische Impfungen, die verabreicht werden, wenn ein Mensch bereits erkrankt ist", schließt er gegenüber der Bild.

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jp

Krebserregende Viren: Diese Erreger können Krebs auslösen

Herpesvirus
Das Epstein-Barr-Virus (EBV) zählt zur Gruppe der Herpesviren. Dem Deutschen Krebsforschungszentrum (dkfz) zufolge gilt als sicher, dass eine Infektion mit EBV zur Entstehung von B-Zell-Lymphomen beitragen kann, einer bösartigen Erkrankung von B-Lymphozyten. Mit Lymphom werden in der Medizin bösartige Tumoren des lymphatischen Systems bezeichnet. In Tumoren von T-Lymphozyten (T-Zell-Lymphome) konnte das Epstein-Barr-Virus ebenfalls nachgewiesen werden, so das dkfz. © Imago
Das Magenbakterium Helicobacter pylori
Das Magenbakterium Helicobacter pylori soll das Risiko in sich bergen, Magenkrebs zu fördern. Das Pikante daran: Etwa ein Viertel der deutschen Bevölkerung trägt es bereits in sich. Helicobacter soll Magengeschwüre begünstigen, welche sich dann zu Krebs ausweiten können. Allerdings ist eine Behandlung in den meisten Fällen mit einer Kombination aus Antibiotika und Magensäureblockern äußerst erfolgreich. © dpa
HIV: Eine Frau hat sich eine rote Schleife angeheftet
Die rote Schleife soll das Thema Aids und HIV in die Mitte der Gesellschaft rücken. Eine Infektion mit sogenannten HI-Viren (humane Immundefizienzviren) kann die Krankheit Aids auslösen. Menschen mit Aids sind häufiger von Krebs betroffen, vermutlich aufgrund ihres geschwächten Immunsystems, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert.  © Oliver Berg/dpa
Impfausweis
Hepatitis B fördert Leberentzündungen. Auch diese können sich zu Leberkrebs weiterentwickeln. Allerdings können Sie sich gegen diesen Hepatitis-Typ beim Hausarzt impfen lassen. © Martin Wagner/Imago
Hepatitis C Viren
Gegen Hepatitis-C-Viren gibt es unglücklicherweise (noch) keinen Impfstoff. Die aggressiven Erreger zählen zu den häufigsten Ursachen für Leberkrebs. Wie das Deutsche Krebsforschungszentrum informiert, werden Hepatitis-C-Viren inzwischen aber auch mit weiteren Tumorarten in Zusammenhang gebracht: Auch Krebs der Gallenwege sowie das Multiple Myelom könnten durch eine Infektion begünstigt werden, heißt es.  © CAVALLINI JAMES/Imago
HPV (Humane Papillomviren)
Humane Papillomviren (HPV) sind meist ungefährlich - doch es gibt Arten, die krebserregend wirken und Gebärmutterhalskrebs auslösen sollen. Zudem stehen sie im Verdacht, Anal- oder Peniskrebs zu begünstigen. Allerdings gibt es auch hier eine sehr effektive Schutzimpfung, die gegen alle HPV-Typen helfen soll. © CAVALLINI JAMES/Imago

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