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Dreifach-Impfstoff ungenügend
Grippewelle 2018: "Falscher" Impfstoff - macht er uns krank?
Schon wieder sieht es so aus, als würde der diesjährige Impfstoff Betroffene nicht ausreichend schützen. Mit weitreichenden Folgen, die gefährlich werden können.
Viele gesetzliche Krankenkassen bieten Versicherten eine kostenlose Grippeschutzimpfung an. Allerdings nur für den Dreifach-Impfstoff, der unter anderem gegen den H3N2-Virus wirken soll. Doch wie das Robert-Koch-Institut (RKI) nun erklärt, spielt der in der Grippewelle 2017/2918 kaum eine Rolle – stattdessen sei bei fast 60 Prozent der gemeldeten Fälle Influenza-B-Viren der Yamagata-Linie vertreten.
Dreifach-Impfstoff wirkt gegen Influenza B nicht - Vierfach-Impfstoff schon, aber kostet mehr
Die Crux daran: Ausgerechnet gegen diesen Virenstamm helfe der gängige Dreifach-Impfstoff nicht. Der Vierfach-Impfstoff dagegen, der kostenpflichtig ist, enthält allerdings diese wichtige Komponente. Doch der Vierfachimpfstoff wird noch immer nicht von den gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt.
Bereits vier der elf registrierten Todesfälle sollen vom Typ-B-Virus ausgelöst worden sein. Daher empfiehlt es sich besonders für Risikogruppen, sich dennoch vorsorglich mit dem Vierfach-Impfstoff versorgen zu lassen. Dazu zählen:
Schwangere
(Klein-)Kinder
Senioren
Menschen mit schwachem Immunsystem
Chronisch Kranke (Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen)
Medizinisches und pflegerisches Personal
Wer zur Risikogruppe zählt, dem nimmt die Kasse eventuell die Kosten für Nachimpfung ab
Hier sollten Sie am besten vorab bei Ihrer zuständigen Krankenkasse nachhaken, ob diese die Kosten für die Impfung übernimmt. Wer allerdings bereits mit dem Dreifach-Impfstoff ausgestattet wurde, muss nicht zwangsläufig mit dem Vierfachen nachimpfen lassen. Schließlich reiche dieser für die meisten zirkulierenden Grippeerreger aus, so das RKI. Außerdem können sich Virentypen im Laufe der Zeit noch genetisch verändern - weshalb die Ansprüche an den Impfstoff ebenfalls stetig angepasst werden müssen. "Wenn jemand aber besondere Risiken für einen schweren Verlauf hat, kann das infrage kommen."
Heißt konkret: Wer zu einer Risikogruppe zählt, sollte sich wegen einer Kostenübernahme bezüglich einer Nachimpfung informieren.
Gut zu wissen: Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat zumindest für die nächste Grippesaison bereits seine Empfehlungen hin zum Vierfach-Impfstoff geändert.