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Empfehlung zur Bildschirmzeit

Wer glückliche Kinder möchte, sollte ihnen so spät wie möglich ein Handy geben, rät Expertin

Ab wann und wie viel Zeit am Smartphone oder Tablet ist sinnvoll? Medienzeit sollte auch hinsichtlich gesundheitlicher Folgen nicht unterschätzt werden, wie Expertin betont.

Wie alt sollte ein Kind sein, bevor es sein erstes Mobiltelefon („Handy“) bekommt? In der heutigen Zeit scheint es, dass der Zugang zu digitalen Geräten und der Konsum von Videos bei jungen Menschen immer mehr zunimmt. Möchte man, dass der Nachwuchs ein glücklicheres und erfolgreicheres Leben führt, gibt es nur eine richtige Antwort, laut der Psychologieprofessorin Dr. Laurie Santos der Yale University: „Warten Sie so lange wie möglich.“

Bildschirm

Laut „Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V. (DGKJ)“ sollten Grundschulkinder pro Tag nicht länger als 30 bis 45 Minuten Zeit vor dem Smartphone oder Tablet verbringen.

Denn nicht nur häufige Medienzeit, auch der frühe Umgang mit digitalen Geräten könne die psychische Gesundheit nachhaltig beeinflussen – auch soziale Medien würden dazu beitragen. „Jugendliche erhalten heute bis zu 200 Benachrichtigungen über Apps auf ihren Telefonen. Das Gehirn von Kindern ist noch in der Entwicklung, der Fokus auf das Lernen und Aufpassen in der Schule ist so schwer möglich“, erklärt Dr. Santos gegenüber der Nachrichtengruppe CNBC. Zudem wäre durch die Nutzung sozialer Medien das Risiko, Cybermobbing, Hassreden und Diskriminierung ausgesetzt zu sein, für Kinder höher.

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Je später Kinder ein eigenes Mobiltelefon nutzen – frühestens im Alter von 13 Jahren wäre sinnvoll, so Dr. Santos – desto geringer wären mögliche psychische und körperliche Auswirkungen. Dies würde sich positiv auswirken, in Form von:

  • Geringeres Risiko für Angstzustände und Depressionen
  • Mehr Schlaf und bessere Schlafqualität
  • Fokus kann mehr auf körperliche Aktivitäten gelegt werden, sodass das Risiko für Übergewicht sinkt
  • Vermeidung von Kopfschmerzen
  • Vorbeugung von Computer Vision Syndrom (CVS), das zu brennenden Augen und einer verschwommenen Sicht führt

Depression ist mehr als nur traurig sein – welche Symptome auf die psychische Erkrankung hindeuten

Frau mit starrem Blick
Sich wie versteinert fühlen – so beschreiben Menschen mit einer Depression häufig ihren psychischen und körperlichen Zustand, laut der „Stiftung Deutsche Depressionshilfe und Suizidprävention“. Häufig sind Depressionen von einer sehr gedrückten, niedergeschlagenen Stimmung begleitet, was als ein Hauptsymptom gilt. Einige Betroffene beschreiben auch ein Gefühl der inneren Leere und die Unfähigkeit, ihre eigenen Emotionen, einschließlich negativer Gefühle, wahrzunehmen. © BDS/Imago
Mann am Fenster
Personen, die an Depressionen leiden, verlieren das Interesse an früher bedeutsamen Aktivitäten und Dingen. Hobbys, berufliche Tätigkeiten, Freizeitbeschäftigungen oder soziale Unternehmungen mit Familie und Freunden bereiten ihnen keine Freude mehr. Durch die „innere Leere“, wie es Betroffene häufig beschreiben, geht das Interesse an bisher wichtigen Dingen verloren. Freudlosigkeit und allgemeines Desinteresse sind das zweite mögliche Hauptsymptom einer Depression. © ArtmannWitte/Imago
Frau blickt in Spiegel
Ein vermindertes Selbstwertgefühl, wenig Selbstvertrauen, gepaart mit Gedanken wie „Ich bin schuld an allem“, macht sich bei vielen an einer Depression erkrankten Menschen bemerkbar. Betroffene wenden sich nicht selten von ihrem Umfeld ab, da sie annehmen, Familienmitgliedern, Freunden oder Kollegen zur Last zu fallen. © Ute Grabowsky/photothek.net/Imago
Mann, der müde und erschöpft ist
Erschöpfung und Müdigkeit bestimmen zunehmend den Alltag. Während einer Depression fühlen sich Betroffene häufig im wahrsten Sinne antriebslos, was es ihnen schwer macht, sich zu motivieren. Gewohnte Tätigkeiten wie im Beruf und selbst einfache Alltagsaufgaben, beispielsweise Einkaufen oder Aufräumen können zur großen Herausforderung werden, schnell erschöpfen und manchmal sogar unerledigt bleiben. Auch das Treffen von Entscheidungen fällt schwer: Betroffene haben nicht mehr das Gefühl, das Richtige zu tun. © nitor/Imago
Frau mit Gehirnnebel am Arbeitsplatz.
Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Aufmerksamkeit können auch auf eine Depression hindeuten. Betroffene können ihre Umgebung nicht mehr richtig wahrnehmen, vergessen kürzlich Gesagtes oder Geschehens, sodass nicht selten sie selbst oder das nähere Umfeld zunächst eine Alzheimer-Demenz in Betracht ziehen. © Zoonar.com/Yuri Arcurs/Imago
Frau sitzt vor Suppenteller
Ältere Menschen können ebenfalls eine Depression entwickeln. Gründe und Ursachen sind auch hier vielfältig. So zeigt sich durch alle Altersgruppen, dass der Appetit und das Hungergefühl von Menschen, die unter einer psychischen Erkrankung leiden, sich verändert. Die Freude am Essen geht im wahrsten Sinne verloren. Die Folge ist dann nicht selten Gewichtsverlust. Es kann aber auch das Gegenteil eintreten und Betroffene entwickeln Heißhungerattacken. © Photographee.eu/Imago
Frau liegt wach im Bett
Schlafstörungen können verschiedene Ursachen haben und sind nicht selten auch eine typische Begleiterscheinung von Depressionen. Menschen mit dieser psychischen Erkrankung finden häufig nicht in den Schlaf, können nicht durchschlafen oder wachen früh auf – hinzukommt dann in vielen Fällen eine Spirale aus negativen Gedanken und Sorgen. © Zoonar/IMAGO
Frau, die verzweifelt weint
Menschen, die an einer Depression erkranken, durchlaufen Phasen der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, insbesondere in Bezug auf ihre Zukunft. Die psychische Erkrankung wird zunehmend von dem starken Gefühl begleitet, aus der Situation nicht mehr herauszukommen. © HalfPoint Images/Imago
Mann fasst sich an die Stirn
Während einer Depression können Betroffene auch unter ausgeprägter innerer Unruhe leiden, wodurch es ihnen schwerfällt, sich zu entspannen. Sie fühlen sich getrieben und zeigen möglicherweise hyperaktive Verhaltensweisen wie ständiges Hin- und Hergehen. Andererseits kann es auch zu einer Verlangsamung von Bewegungen oder in der Sprache kommen. © Science Photo Library/Imago
Mann blickt aus dem Fenster
„Was wäre, wenn ich einfach nicht mehr da wäre“ – solche oder ähnliche Gedanken holen Menschen mit einer Depression, gerade wenn sie schon ausgeprägt ist, immer wieder ein. Der Wunsch, einer als aussichtslos und ausweglos empfundenen Situation zu entkommen, bis hin zu Überlegungen, sich selbst Schaden zuzufügen, kommt mehr und mehr auf. © Alberto Menendez/Imago

Des Weiteren würde eine reduzierte Bildschirmzeit und gar der Verzicht auf ein eigenes Gerät bis ins Teenageralter hinein folgende Vorteile mit sich bringen:

  • Bessere Entwicklung von sozialen Fähigkeiten: Eine übermäßige Nutzung von Bildschirmmedien kann die Entwicklung sozialer Fähigkeiten beeinträchtigen. Kinder, die viel Zeit vor Bildschirmen verbringen, haben möglicherweise weniger Gelegenheit, ihre sozialen Fähigkeiten im direkten Kontakt mit Gleichaltrigen zu üben.
  • Verhalten und Charakter werden weniger negativ beeinflusst: Gewalttätige oder unangemessene Inhalte können sich negativ auf die emotionale Entwicklung auswirken. Eltern sollten die Mediennutzung ihrer Kinder im Auge behalten und altersgerechte Inhalte wählen.
  • Risiko für Suchtgefahr ist reduziert: Die ständige Verfügbarkeit von Medien kann bei Kindern zu einer gewissen Abhängigkeit führen. Es ist wichtig, klare Regeln für die Medienzeit festzulegen und sicherzustellen, dass Kinder auch andere Aktivitäten in ihrem Leben haben.

Wie viel Zeit am Handy? Tipps für Kinder und Eltern

Die Medienzeit von Kindern sollte bewusst und in Maßen gestaltet werden. Eltern und Erziehungsberechtigte spielen eine entscheidende Rolle dabei, die Art und Dauer der Bildschirmzeit zu kontrollieren. Eine ausgewogene Mischung aus Bildschirmaktivität, körperlicher Bewegung und sozialen Interaktionen trägt dazu bei, die negativen Auswirkungen zu minimieren und die positiven Aspekte zu fördern.

Handynutzung: Eltern als Vorbild für Kinder

Eltern sollten mit gutem Beispiel vorangehen: Je weniger sie mit ihrem Smartphone beschäftigt sind, desto besser können sie gegenüber Ihrem Kind rechtfertigen, warum es sinnvoll ist, noch keins zu haben.

Bestimmte Regeln für Kinder und Eltern können den Umgang mit dem Smartphone und Tablet in der Familie erleichtern:

  • Der Umfang an Bildschirmzeit sollte im Vorfeld besprochen und gemeinsam definiert werden. So kann es dem Kind leichter fallen, zu kooperieren, wenn es darum geht, das Smartphone oder Tablet wegzulegen.
  • Anstatt es grundsätzlich zu verbieten, sollten Eltern auch Interesse an den Videos und Online-Spielen des Kindes bekunden, um ein Verständnis für die Interessen ihres Kindes zu erhalten.
  • Während der gemeinsamen Mahlzeiten sollte in der Familie bildschirmfreie Zeit sein, um sich besser aufeinander konzentrieren zu können.
  • Verwendung von Bildschirmen, die blaues Licht ausstrahlen, sollte vor dem Schlafengehen vermieden werden.

Smartphone oder Tablet als Lernhilfen

Ein eigenes Handy oder Tablet kann auch sinnvoll eingesetzt werden, wenn es um qualitativ hochwertige Bildschirminhalte geht, die Bildung und das Lernen fördern. Es gibt zahlreiche pädagogische Apps und Programme, die Kinder in ihrer kognitiven Entwicklung unterstützen können.

Rubriklistenbild: © Monkey Business 2/Imago

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