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Fit durch den Winter

Kick fürs Immunsystem: Sieben Sauna-Tipps für gesundes Schwitzen

Eine Frau in der Sauna
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Gesund schwitzen: Regelmäßiges Saunieren trainiert das Immunsystem.

Nichts tut so gut wie gezielt schwitzen. Davon sind in Deutschland 32 Millionen Menschen überzeugt. Sie gehen regelmäßig in die Sauna, um aktiv ihre Abwehrkräfte zu stärken und den Stoffwechsel anzuregen. Aber Sauna kann noch viel mehr. 

von Raphaela Kreitmeir

Die finnische Schwitzbäder sind nicht nur wegen ihrer entspannenden, sondern auch gesundheitsfördernden Wirkung hierzulande sehr beliebt. 32 Millionen gehen, das meldet der Deutsche Sauna-Bund, regelmäßig in die Sauna. Damit ist Deutschland  Vize-Weltmeister, wenn es ums Saunieren geht. Nur in Finnland, dem Mutterland der Schwitzkultur, gibt es in Relation zur Bevölkerungszahl noch mehr Saunagänger. Und die Wissenschaft gibt ihnen recht. Denn mehrere Studien konnten die positive Wirkung des Schwitzens auf die Gesundheit belegen. 

Kick fürs Immunsystem

Innerhalb kurzer Zeit steigt in der Sauna die Körpertemperatur – auf der Haut um etwa zehn Grad an und im Inneren um zwei Grad auf etwa 38,5 bis 39 Grad. Dadurch wird das Immunsystem angeregt, Abwehrstoffe zu bilden. Mit regelmäßigen Saunagängen kann man deshalb sogar einem Infekt vorbeugen. Wer bereits unter einer Erkältung leidet, sollte den Saunagang aber aufschieben, bis die Symptome abgeklungen sind.

Positive Effekte für die Haut 

Saunieren kann aber auch bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) und Neurodermitis nützlich sein. Zudem berichten Patienten, so die AOK, über schmerzlindernde und antientzündliche Wirkungen bei rheumatischen und verschleißbedingten Erkrankungen des Bewegungssystems. Allerdings, und das ist wichtig zu beachten, sollte man niemals während eines rheumatischen Schubs in die Sauna gehen.

Training für die Blutgefäße

Viele Studien bestätigen, dass Saunagänge den Blutdruck dauerhaft senken können. Denn die Hitze in der Sauna lässt das Herz schneller und kräftiger schlagen. Dabei weiten sich die kleinen, weitverzweigten Blutgefäße im Körper und ziehen sich bei der Abkühlung wieder zusammen. Dieser Prozess wirkt wie ein Training und erhöht die Flexibilität der kleinen Gefäße. Dadurch können sie zu hohen Blutdruck besser ausgleichen.

Neue Erkenntnisse aus Finnland deuten darauf hin, dass regelmäßige Saunabesuche zudem das Risiko für Gefäßerkrankungen wie Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern. Auf Lungenerkrankungen soll sich das Saunieren ebenfalls positiv auswirken. Eine weitere Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen der sogenannten kardiorespiratorischen Fitness und der Häufigkeit des Saunabadens und kam zu dem Ergebnis, dass regelmäßiges Saunieren positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit hat. Insgesamt wirke sich Saunieren auf das Herz-Kreislauf-System ähnlich aus wie moderater Sport, schlussfolgert Reinhard Ketelhut, Professor für Sport­­medizin der Humboldt-Universität zu Berlin, der eine Studie zu den unmittelbaren Aus­wirkungen von Schwitzbädern auf den Kreislauf, vor allem auf den Blutdruck, leitete. Der Effekt entspreche etwa der Leistung beim Treppensteigen.

Ein Saunabesuch kann sich also durchaus positiv auf die Gesundheit auswirken. Zudem ist der Dampf in Kombination mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus nicht nur für den Körper gut, sondern macht auch den Kopf frei – wenn man die Schwitzkur richtig angeht. 

Vorsicht bei Vorerkrankungen

So gesund Saunieren ist, so gibt es doch für Menschen, die unter Vorerkrankungen leiden, einiges zu berücksichtigen. Menschen mit Bluthochdruck sollten nach dem Saunagang sich nie im eiskalten Tauchbecken abkühlen. Besser sind kühle Duschen, beginnend bei den Füßen zur Körpermitte und dann wieder bei den Händen hin zur Körpermitte. Wer Herzprobleme hat, sollte einen Saunagang unbedingt mit dem behandelnden Arzt vorab absprechen, und statt in die heiße finnische Sauna beispielsweise in eine gemäßigtere Infrarot-Sauna gehen. Ein absolutes Tabu ist Sauna bei Fieber, Infekten, akuten Rheumaschüben, entzündlichen Hauterkrankungen, offenen Wunden oder nicht einstellbaren Herzrhythmusstörungen.

7 Tipps, wie Saunieren gut tut und fit macht:

  • 1. Ruhe: Hektik und Sauna passen nicht zusammen. Sich also Zeit nehmen für den Besuch ebenso wie fürs Atmen. Denn gleichmäßiges und ruhiges Atmen ist gut für die Bronchien. Vor allem in Kombination mit Aufgüssen. Sie enthalten ätherische Öle wie Eukalyptus und fördern die Durchblutung der Schleimhäute. Allerdings sind ätherische Öle nichts für Kinder, denn bei den Kleinen können sie gegebenenfalls Verkrampfungen der Bronchien auslösen. 
  • 2. Dauer: Je höher die Temperatur in der Sauna ist, umso weniger Zeit sollte man darin verbringen. Sechs bis 15 Minuten pro Saunagang sind ausreichend. Generell gilt, je höher die Bank desto höher auch die Temperatur. Die letzten Minuten sollte man auf einer unteren Bank im Sitzen verbringen, um den Kreislauf rechtzeitig wieder an die Aufrechthaltung zu gewöhnen.
  • 3. Für den Start: Sauna-Neulinge sollten mit niedrigen Temperaturen und auf der unteren Reihe anfangen. Am besten im Liegen, weil sich der gesamte Körper dabei in derselben Temperaturzone befindet. Zum Schluss hinsetzen, damit sich der Kreislauf auf das Aufstehen vorbereiten kann.
  • 4. Anzahl der Saunagänge: Fachleute empfehlen, nicht mehr als drei Saunagänge pro Besuch zu machen. Zusätzliche Saunagänge erhöhen den gesundheitlichen Nutzen nicht. Wer mehrmals pro Woche in die Sauna geht, kann die Anzahl der Saunagänge auf zwei Saunagänge pro Besuch reduzieren.
  • 5. Richtig abkühlen: Nach dem Schwitzen ein paar Minuten an der frischen Luft abkühlen und danach kalt duschen – erst vom rechten Fuß bis zum Becken, dann vom linken Fuß bis zum Becken, anschließend zunächst den rechten, dann den linken Arm und zum Schluss den Oberkörper. So kann das Blut wieder richtig zirkulieren. Wer von oben nach unten kühlt, riskiert einen Kreislaufkollaps.
  • 6. Richtig ausruhen: Nach der Abkühlung braucht der Körper 20 bis 30 Minuten absolute Ruhe. Am besten auf einer Liege die Position so einstellen, dass die Füße etwas erhöht sind.  
  • 7. Viel trinken: Zwischen den Saunagängen und im Anschluss daran viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Nach der Sauna sollte es mindestens ein Liter Mineralwasser sein, um eine Entwässerung des Körpers zu verhindern.

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