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Psychische Erkrankungen

Ernährung für die Psyche: Sechs Essensregeln können gegen Depressionen helfen

Studien zeigen, dass die Gesundheit der Psyche mit der Ernährungsweise zusammenhängt. So können bestimmte Gewohnheiten bei Depressionen unterstützen.

Laut Schätzungen des Bundesministerium für Gesundheit leidet etwa jeder Fünfte in Deutschland mindestens einmal im Leben an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen kann auch die Ernährung einen Einfluss haben und sich förderlich auf die psychische Gesundheit auswirken. Sechs Essensregeln können dabei besonders gut helfen.

Ernährung gegen Depressionen: Sechs Essensregeln können helfen

Eine gesunde Ernährungsweise kann die psychiatrische Behandlung von Depressionen unterstützen.

Psychiaterin und Ernährungsexpertin Uma Naidoo erklärt laut focus online in ihrem Buch „Ernährung für die Psyche“, wie die richtige Ernährungsweise das Wohlbefinden stärken und psychische Leiden mitunter sogar lindern kann – auch wenn eine gesunde Ernährung keinesfalls eine psychiatrische Behandlung, zum Beispiel mit Antidepressiva, ersetzen kann. Dabei können manche Lebensmittel und Nährstoffe für die Psyche eher schädlich oder aber förderlich sein. Um die mentale und psychische Gesundheit zu unterstützen, sollte man daher auf folgende sechs Ernährungsgrundlagen achten:

  1. Setzen Sie auf möglichst viele verschiedenfarbige Lebensmittel natürlichen Ursprungs: Bei den Mahlzeiten sollten drei Viertel des Tellers mit Gemüse befüllt sein. Der Rest sollte aus langkettigen Kohlenhydraten (z. B. Vollkornprodukte) sowie gesunden Fetten wie etwa Olivenöl und Nüsse bestehen. Dadurch steigt der Blutzuckerspiegel nur langsam an und Heißhungerattacken werden vermieden. Auch Proteine (ein Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht) dürfen auf dem Teller nicht fehlen. Dafür eignen sich beispielsweise Milchprodukte, Hülsenfrüchte, Fleisch oder Fisch.
  2. Essen Sie möglichst viel grünes Blattgemüse: Dunkles Blattgemüse enthält besonders viele Nährstoffe. Pro Tag sollte man daher vier bis sechs Handvoll grünes Blattgemüse wie Spinat, Mangold, Rucola, Romanasalat und Grünkohl verzehren, um seine körperliche und psychische Gesundheit zu unterstützen.
  3. Vermeiden Sie entzündungsfördernde Lebensmittel: Manche Nahrungsmittel führen im Körper zu Entzündungen. Diese begünstigen wiederum psychischen Stress, Ängste und Depressionen. Auf hochverarbeitete Lebensmittel wie Fast Food, Chips, zuckerreiche Backwaren oder Wurst sollte deshalb möglichst verzichtet werden, da sie Entzündungen im Körper fördern.
  4. Verfolgen Sie beim Essen die 80-20-Regel: Stellen Sie sicher, dass 80 Prozent Ihrer Ernährung aus möglichst unverarbeiteten, natürlichen und ballaststoffreichen Lebensmitteln besteht. Bei den restlichen 20 Prozent können Sie sich nach Ihren Gelüsten richten und gerne auch mal „ungesunde“ Sachen genießen. Schließlich können Sie damit für körperliche und psychische Zufriedenheit sorgen.
  5. Hören Sie auf Ihren Körper: Achten Sie beim Essen auf Ihr persönliches Körpergefühl und spüren Sie beispielsweise nach, wie Sie sich nach einer Mahlzeit fühlen. Leiden Sie nach einer Mahlzeit beispielsweise unter Verdauungsbeschwerden oder fühlen Sie sich schlapp, überlegen Sie, ob ein Zusammenhang mit den verspeisten Lebensmitteln bestehen könnte. Essen Sie bestenfalls ausschließlich Nahrungsmittel, bei denen Sie sich sowohl körperlich als auch mental wohl fühlen.
  6. Stellen Sie Ihre Ernährung um und bleiben Sie dran: Ändern Sie Ihre Gewohnheiten, indem Sie gesunde Essensrituale in Ihren Alltag integrieren. Wichtig ist allerdings bei einer Ernährungsumstellung, dass man sie dauerhaft umsetzen kann. Nur dann zeigt sie die erwünschten Effekte.

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Depression bis Alkoholsucht: Die häufigsten psychischen Krankheiten im Überblick – Jeder dritte ist betroffen

Eine Frau hält ein gefülltes Sektglas in ihrer Hand.
Alkoholsucht zählt zu den am dritthäufigsten diagnostizierten psychischen Leiden. Mit der Medikamentenabhängigkeit zusammen entfallen 5,7 Prozent der Diagnosen auf die Alkoholabhängigkeit. Etwa jeder siebte Erwachsene trinkt Alkohol in gesundheitlich riskanten Mengen. Damit ist Alkohol nach Nikotin das häufigste Suchtmittel in Deutschland, so die Bundes Psychotherapeuten Kammer. 1,8 Millionen Menschen gelten als alkoholabhängig, weitere 1,6 Millionen trinken Alkohol in schädlichen Mengen, heißt es weiter. (Symbolbild) © Bode/Imago
Medikamentensucht bei Senioren
Neben der Alkoholsucht zählt die Medikamenten-Abhängigkeit zu den am dritthäufigsten verbreiteten psychischen Erkrankungen in Deutschland.  © Jens Kalaene/dpa
Frau schaut aus Fenster
Die sogenannten affektiven Störungen zählen zu den psychischen Erkrankungen, die am zweithäufigsten in Deutschland vorkommen. Die Depression ist wohl der bekannteste Vertreter aus dieser Gruppe. Der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (dgppn) zufolge, entfallen fast 10 Prozent der Diagnosen auf diese Krankheitsgruppe. Alleine 8,2 Prozent sind von einer unipolaren Depression betroffen. Depressionen gehören damit zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Rund 16 Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer depressiven Störung, innerhalb eines Jahres sind es ungefähr 8 Prozent, informiert die Bundes Psychotherapeuten Kammer. (Symbolbild) © Fabian Sommer/dpa
Junge Frau vor dem Schrankspiegel
Angststörungen sind am weitesten verbreitet. Der dgppn zufolge entfallen 15,4 der Diagnosen auf Angststörungen wie Panikattacken, Angst vor weiten Plätzen etc. Bei Betroffenen ist das Angstgefühl so übermächtig, dass es den Alltag immens einschränkt. Beschwerden wie Herzrasen, Schwitzen und Zittern zählen zu den Symptomen einer Angststörung. (Symbolbild) © Imago
Frau mit Maßband in der Hand
Essstörungen wie Bulimie oder Magersucht sind zwar insgesamt gesehen weniger weit verbreitet als oben genannte Krankheiten. Doch in der weiblichen Bevölkerung zwischen Pubertät und dem 30. Lebensjahr gehören die Essstörungen zu den häufigen psychischen Erkrankungen, informiert die Bundes Psychotherapeuten Kammer. Etwa ein Prozent der Frauen erkrankt während ihres Lebens an einer Magersucht, rund zwei Prozent leiden im Laufe ihres Lebens an einer Bulimie. (Symbolbild) © Sergiy Tryapitsyn/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Lopolo/IMAGO

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