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Nervenkrankheit vorbeugen

Demenz vorbeugen: Hörgerät kann einem Gedächtnisverlust entgegenwirken

Hörverlust wurde in mehreren Studien als veränderbarer Risikofaktor für Demenz identifiziert. Ein Hörgerät kann daher vor geistigem Abbau schützen.

Eine Therapie oder Heilung bei Demenz gibt es bislang nicht. Allerdings kann man selbst etwas dafür tun, um sein persönliches Risiko, an der Nervenkrankheit zu erkranken, einzudämmen. Dazu zählt beispielsweise ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährungsweise. So schützt laut einer Studie der regelmäßige Verzehr zweier bestimmter Obstsorten vor dem geistigem Abbau. Zudem können Sie auch mit simplen Gewohnheiten im Alltag einer Demenz-Erkrankung vorbeugen. Wie eine US-Studie laut der Deutschen Ärztezeitung außerdem herausfand, spielen Hörgeräte eine wichtige Rolle bei der Prävention.

Welches Gerät vor einem geistigen Abbau schützen und Demenz vorbeugen kann

Hörverlust ist ein Risikofaktor für Demenz. Mit entsprechenden Interventionen kann man allerdings entgegenwirken. (Symbolbild)

Häufig werden Hörgeräte nicht verwendet und liegen zuhause in der Schublade. Dies kann jedoch für Personen, die schlecht hören und ein erhöhtes Demenz-Risiko haben, Folgen haben. Denn offenbar können Hörgeräte bei Betroffenen den kognitiven Abbau verlangsamen, wie Wissenschaftler herausfanden. An ihrer im Fachmagazin The Lancet erschienenen Studie nahmen dafür 977 Personen im Alter von 70 bis 84 Jahren mit einem unbehandelten Hörverlust teil, die zunächst unter keinen relevanten kognitiven Einschränkungen litten. 739 Teilnehmer waren gesunde Freiwillige.

238 waren Teilnehmer einer Langzeitbeobachtungsstudie zur kardiovaskulären Gesundheit (Atherosclerosis Risk in Communities ARIC-Studie). Sie waren im Durchschnitt 2,8 Jahre älter und hatten einen schlechteren Gesundheitsstatus (häufiger Hypertonie und Diabetes mellitus). Zudem waren sie aufgrund eines geringeren Bildungsniveaus sowie Einkommens und weil sie häufiger alleine lebten, stärker gefährdet, an Demenz zu erkranken. Zu Beginn der Studie hatten sie niedrigere Kognitions-Scores als die Freiwilligen. Beim durchschnittlichen Hörvermögen unterschieden sie sich jedoch nicht.

Je die Hälfte der Teilnehmer wurde bei der Untersuchung unter audiologischer Anleitung mit Hörgeräten versorgt oder nur über gesundes Altern im Allgemeinen beraten. Die Forscher testeten zu Beginn der Studie und über insgesamt drei Jahre jährlich kognitive Exekutivfunktionen, Sprache und Gedächtnis. Dazu zählten das Erinnern von Worten, Zufallslernen, logisches Gedächtnis und Rückwärts-Aufsagen vorgegebener Zahlenreihen. Die Forscher untersuchten anhand der Daten die Veränderung eines sich aus den Tests ergebenden standardisierten globalen Kognitions-Scores und verglichen diese mit der Kontrollgruppe.

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Studienergebnisse zeigen: Hörgerät hat bei sprachbezogener Kognition größten Effekt

Zwar zeigte sich insgesamt bei den Teilnehmern und bei der Freiwilligengruppe – unabhängig davon, ob die Teilnehmer ein Hörgerät erhalten hatten – kein Unterschied beim geistigen Abbau. In der ARIC-Gruppe war der kognitive Abbau jedoch um 48 Prozent geringer bei denjenigen, die ein Hörgerät erhalten hatten, im Gegensatz zu den Teilnehmern, die nur beraten wurden.

Dabei zeigte sich der Haupteffekt in der sprachbezogenen Kognition. So belegt die Studie, dass man einer Demenz-Erkrankung bei Hörverlust mithilfe eines Hörgeräts entgegenwirken kann. „Hörgeräte könnten für Bevölkerungsgruppen mit Demenzrisiko tatsächlich einen Unterschied machen“, erklären demnach auch Prof. Gill Livingston, Professorin für Psychiatrie älterer Menschen, und Dr. Sergi Costafreda vom University College, London in einem Kommentar.

Demenz vorbeugen: Zehn Lebensmittel, die dem Gehirn schaden

Weingläser
Ein Glas Alkohol hin und wieder ist zwar in Ordnung. Wer allerdings übermäßig viel davon konsumiert, gefährdet damit sein Gehirn und erhöht daher das Risiko für eine Demenz-Erkrankung. Alkohol wirkt neurotoxisch. Dadurch schädigt er die Gehirnzellen unmittelbar.  © Cavan Images/IMAGO
Käse
Auch Käse kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen, da er viele gesättigte Fettsäuren enthält. Um einer Demenz vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, nur selten davon zu essen oder ganz darauf zu verzichten. © Gerard Lacz/IMAGO
Butter
Genauso wie Käse sind auch Butter und Margarine reich an gesättigten Fettsäuren. Beide Streichfette enthalten außerdem einen hohen Anteil an Transfetten. Sie verstopfen die Arterien und können das Gehirn schrumpfen lassen. Ein regelmäßiger Verzehr empfiehlt sich deshalb nicht, wenn man seiner Hirngesundheit etwas Gutes tun und sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchte.  © Eivaisla/IMAGO
Chips
Hochgradig verarbeitete Lebensmittel enthalten nicht nur viel Salz und Zucker, sondern ebenfalls einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Der übermäßige Verzehr von zum Beispiel Chips, Fertiggerichten und Weißbrot kann somit die Arterien des Gehirns verstopfen und dadurch das Hirngewebe unmittelbar schädigen. Zum Schutz vor Demenz sollten Sie deshalb lieber die Finger davon lassen und stattdessen auf gesunde Alternativen setzen. © Liangliang/IMAGO
Softdrinks
Softdrinks enthalten viel Zucker. Um das Gehirn gesund zu halten, sollte man deshalb auf zuckerhaltige Getränke besser verzichten. Denn Zucker verursacht Entzündungen und neuronale Schäden. Dadurch kann das Risiko für eine Demenz steigen. © Markus Mainka/Imago
Mortadella
Verarbeitetes Fleisch enthält viel Salz, Konservierungsstoffe und gesättigte Fettsäuren. Mortadella, Blutwurst, Speck, Blutwurst, Würstchen und Salami begünstigen deshalb Entzündungen und schädigen Blutgefäße im Gehirn und fördern eine Demenz-Erkrankung. © Westend61/IMAGO
Fleisch
Rotes Fleisch ist ebenfalls voll von gesättigten Fettsäuren. Auch wenn Rindfleisch oder Wild zwar weniger entzündungsfördernd sind als Wurstwaren, schaden sie dennoch den Gefäßen und Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eine Demenz. © Edwin Remsberg/IMAGO
Frittiertes
Auch in frittierten Lebensmitteln befindet sich ein hoher Anteil an Transfetten. Diese können das Hirnvolumen reduzieren und dabei zu einem kognitiven Verfall beitragen. Die Gefahr besteht, dass Menschen bei einem hohen Konsum auch ein höheres Risiko haben, eine Demenz zu entwickeln.  © Cavan Images/IMAGO
Burger
In Fast Food sind ebenfalls Transfette enthalten, die dem Gehirn schaden können. Wer sich vor Demenz schützen möchte, sollte diese Speisen deshalb nicht auf seinen Speiseplan setzen. © Vasily Pindyurin/IMAGO
Süßigkeiten
Süßigkeiten und Gebäck haben viel Zucker, der sich negativ auf die Hirngesundheit auswirkt. Er verursacht Entzündungen und kann zu einem Burn-out im Gehirn führen. Möchten Sie sich vor Demenz schützen, dann sollten Sie auch diese Lebensmittel nur in Maßen verzehren. © ratmaner/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Westend61/IMAGO

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