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Nervenkrankheiten

Demenz: Wie Sie sich vor einem Gedächtnisverlust schützen können

Bei einer Demenz-Erkrankung leiden Betroffene unter einem Gedächtnisverlust. Mit einigen Maßnahmen kann das Risiko gesenkt werden.

Eine Demenz-Erkrankung kann sowohl das Leben der Betroffenen selbst als auch ihrer Verwandten massiv auf den Kopf stellen. Denn die Gedächtnisleistung von Patienten lässt mehr und mehr nach, so dass sie ihren Alltag irgendwann nicht mehr selbst bewältigen können. Zudem hat die Nervenkrankheit auch Auswirkungen auf ihre Persönlichkeit.

Da immer mehr Menschen an Demenz erkranken und sich viele inzwischen vor einer Erkrankung fürchten, wird der Schutz vor einem Gedächtnisverlust wichtiger. Eine gesunde Ernährung, viel Bewegung sowie ausreichend soziale Interaktionen können das Demenz-Risiko beispielsweise senken. Im Alltag helfen außerdem folgende Tipps, um kognitive Leistungen zu fördern und Demenz vorzubeugen.

Tipp 1: Achten Sie auf wichtige Werte wie Blutdruck, Zucker und Cholesterin

Lassen Sie regelmäßig wichtige Blutwerte und Ihren Blutdruck überprüfen.

Wenn Sie Ihr Gehirn fit halten möchten, dann achten Sie unbedingt auch auf ihren Blutdruck. Denn alles, was die Blutgefäße und das Herz schützt, nützt auch dem Gehirn. In der Regel sollte der Blutdruck bei maximal 130/80 mmHg liegen. Wenn er höher liegt, sollten Sie zunächst zu ihrem Arzt gehen. Um ihn dauerhaft zu senken, können die Reduktion von Übergewicht, regelmäßige Bewegung oder Medikamente helfen. Auch erhöhte Zucker- und Cholesterinwerte können sich negativ auf das Gedächtnis auswirken. Lassen Sie deshalb auch diese Werte regelmäßig von Ihrem Hausarzt checken, damit Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Tipp 2: Schützen Sie Ihren Kopf vor Erschütterungen

Eine Gehirnerschütterung kann eine Demenz eventuell begünstigen. Vermeiden Sie deshalb Stürze, indem Sie im Alltag Ihre Balance trainieren und Stolperfallen in Ihrem Zuhause aus dem Weg räumen. Lassen Sie außerdem checken, ob Sie möglicherweise eine Sehhilfe für Ihre Augen benötigen und setzen Sie beim Fahrradfahren einen Helm auf.

Tipp 3: Lassen Sie Ihr Gehör testen

Machen Sie einen Hörtest, wenn Sie das Gefühl haben, nicht mehr so gut zu hören. Denn auch gutes Hören beeinflusst die Gedächtnisleistung, auch wenn der genaue Zusammenhang abschließend noch nicht geklärt ist. Falls Sie zudem bereits ein Hörgerät besitzen, sollten Sie dieses unbedingt tragen, um sich vor einem Gedächtnisverlust zu schützen.

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Tipp 4: Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil

Wenn Sie ihren Körper und ihr Gehirn gesund halten möchten, dann achten Sie auf Ihren Lebensstil und Ihre alltäglichen Gewohnheiten. Laut den Ergebnissen einiger Studien soll eine Ernährung mit viel Gemüse und Obst, gesunden pflanz­lichen Ölen (z. B. Oliven- oder Walnussöl) und wenig tierischen Fetten sowie Fleisch das Demenz-Risiko reduzieren. Kombinieren Sie eine gesunde Ernährung außerdem mit regelmäßiger Bewegung. Sie tut nicht nur dem Körper, sondern auch dem Kopf gut.

Tipp 5: Trainieren Sie Ihre Gehirnzellen, um Demenz vorzubeugen

Fordern Sie Ihre Nervenzellen immer wieder heraus, indem Sie Neues lernen. Das kann beispielsweise eine Sportart oder eine Sprache sein. Denn wird das Gehirn nur wenig beansprucht, lässt es mit der Zeit nach. Pflegen Sie außerdem Ihre sozialen Kontakte. So erhält man immer wieder neuen Input und Informationen, die der Kopf verarbeiten kann, wodurch er auf Trab gehalten wird.

Tipp 6: Reduzieren Sie Stress und entspannen Sie öfters

Das Stresshormon Cortisol lässt den Blutdruck ansteigen und begünstigt Schlafstörungen sowie Depressionen. Vermindern Sie daher Stress und suchen Sie sich stattdessen immer wieder Zeit für Entspannung und Methoden, bei denen Sie Anspannung und Stress abbauen können. Dass kann beispielsweise Yoga, ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Auszeit mit Ihrer Lieblingsmusik oder eine bestimmte Atemtechnik sein.

Tipp 7: Sorgen Sie für genügend Schlaf und Pausen

Wie Forscher herausfanden, hat Schlaf einen Einfluss auf das Risiko, an Demenz zu erkranken. Denn Personen, die auf Dauer weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, haben ein erhöhtes Demenz-Risiko. Achten Sie deshalb auf ausreichend Schlaf und Ruhepausen und gönnen Sie Ihrem Körper und Geist genügend Erholung. Leiden Sie über einen längeren Zeitraum unter Schlafproblemen, kann Ihnen möglicherweise Ihr Arzt weiterhelfen. Tagschläfrigkeit kann hingegen ein Symptom für eine Demenz sein.

Demenz vorbeugen: Zehn Lebensmittel, die dem Gehirn schaden

Weingläser
Ein Glas Alkohol hin und wieder ist zwar in Ordnung. Wer allerdings übermäßig viel davon konsumiert, gefährdet damit sein Gehirn und erhöht daher das Risiko für eine Demenz-Erkrankung. Alkohol wirkt neurotoxisch. Dadurch schädigt er die Gehirnzellen unmittelbar.  © Cavan Images/IMAGO
Käse
Auch Käse kann die Blutgefäße im Gehirn schädigen, da er viele gesättigte Fettsäuren enthält. Um einer Demenz vorzubeugen, empfiehlt es sich deshalb, nur selten davon zu essen oder ganz darauf zu verzichten. © Gerard Lacz/IMAGO
Butter
Genauso wie Käse sind auch Butter und Margarine reich an gesättigten Fettsäuren. Beide Streichfette enthalten außerdem einen hohen Anteil an Transfetten. Sie verstopfen die Arterien und können das Gehirn schrumpfen lassen. Ein regelmäßiger Verzehr empfiehlt sich deshalb nicht, wenn man seiner Hirngesundheit etwas Gutes tun und sich vor einer Demenz-Erkrankung schützen möchte.  © Eivaisla/IMAGO
Chips
Hochgradig verarbeitete Lebensmittel enthalten nicht nur viel Salz und Zucker, sondern ebenfalls einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren. Der übermäßige Verzehr von zum Beispiel Chips, Fertiggerichten und Weißbrot kann somit die Arterien des Gehirns verstopfen und dadurch das Hirngewebe unmittelbar schädigen. Zum Schutz vor Demenz sollten Sie deshalb lieber die Finger davon lassen und stattdessen auf gesunde Alternativen setzen. © Liangliang/IMAGO
Softdrinks
Softdrinks enthalten viel Zucker. Um das Gehirn gesund zu halten, sollte man deshalb auf zuckerhaltige Getränke besser verzichten. Denn Zucker verursacht Entzündungen und neuronale Schäden. Dadurch kann das Risiko für eine Demenz steigen. © Markus Mainka/Imago
Mortadella
Verarbeitetes Fleisch enthält viel Salz, Konservierungsstoffe und gesättigte Fettsäuren. Mortadella, Blutwurst, Speck, Blutwurst, Würstchen und Salami begünstigen deshalb Entzündungen und schädigen Blutgefäße im Gehirn und fördern eine Demenz-Erkrankung. © Westend61/IMAGO
Fleisch
Rotes Fleisch ist ebenfalls voll von gesättigten Fettsäuren. Auch wenn Rindfleisch oder Wild zwar weniger entzündungsfördernd sind als Wurstwaren, schaden sie dennoch den Gefäßen und Zellen. Dadurch erhöht sich das Risiko für eine Demenz. © Edwin Remsberg/IMAGO
Frittiertes
Auch in frittierten Lebensmitteln befindet sich ein hoher Anteil an Transfetten. Diese können das Hirnvolumen reduzieren und dabei zu einem kognitiven Verfall beitragen. Die Gefahr besteht, dass Menschen bei einem hohen Konsum auch ein höheres Risiko haben, eine Demenz zu entwickeln.  © Cavan Images/IMAGO
Burger
In Fast Food sind ebenfalls Transfette enthalten, die dem Gehirn schaden können. Wer sich vor Demenz schützen möchte, sollte diese Speisen deshalb nicht auf seinen Speiseplan setzen. © Vasily Pindyurin/IMAGO
Süßigkeiten
Süßigkeiten und Gebäck haben viel Zucker, der sich negativ auf die Hirngesundheit auswirkt. Er verursacht Entzündungen und kann zu einem Burn-out im Gehirn führen. Möchten Sie sich vor Demenz schützen, dann sollten Sie auch diese Lebensmittel nur in Maßen verzehren. © ratmaner/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Zoonar.com/Yuri Arcurs peopleimages.com/IMAGO

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