Ernährung und Lebensgewohnheiten

Blähungen vorbeugen: Gekochtes Gemüse und Joghurt mit Obst entlasten den Darm

Frau trinkt aus der Wasserflasche
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Um die Verdauung und Darmbewegung anzukurbeln, sollte man grundsätzlich auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr achten. Trinken Sie über den Tag verteilt mindestens 2 Liter Wasser ohne Kohlensäure oder ungesüßten Kräutertee.
Frau schenkt sich ein Glas Buttermilch ein
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Um Blähungen vorzubeugen, kann es helfen, pro Tag ein Glas beziehungsweise einen Becher Sauermilchprodukte wie Dickmilch, Kefir, Quark und Naturjogurt mit weniger als drei Prozent Fettanteil zu sich zu nehmen. Sie enthalten gesunde Bakterien, die sich positiv auf die Darmfunktion auswirken, so „Mein Allergieportal“.
Aprikosen mit Naturjoghurt und Nüssen
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Obst wie Aprikosen, Pflaumen, Birnen, Äpfel und andere Obstsorten mit hohem Fruchtzuckeranteil sowie Säfte können in größeren Mengen Blähungen verursachen. Besser verträglich sind gerade diese Obstsorten, wenn Sie Naturjoghurt, Quark, Kefir oder Nüsse dazu essen.
Mischbrot
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Um nicht nach dem Verzehr unter einem schmerzhaften Blähbauch und unangenehmer Flatulenz zu leiden, greifen Sie besser zu fein gemahlenem Vollkorn- oder Mischbrot anstelle zu groben Schrotbroten, laut einer Patienteninformation der „Technischen Universität München“.
Frau isst in Ruhe und zufrieden Müsli mit Joghurt
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Um zu viel Luft im Bauch und Darm vorzubeugen, nehmen Sie sich Zeit für die jeweiligen Mahlzeiten – essen Sie langsam und unter stressfreien Bedingungen.
Mann kocht in der Pfanne
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Bestimmtes Gemüse wie Erbsen und Hülsenfrüchte können nach dem Verzehr zu Blähungen führen – Essen Sie eher gekochtes oder gedünstetes Gemüse, das wird meist besser als Rohkost vertragen.
Auberginen
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Zu den Gemüsen, die relativ gut verträglich sind, zählt die Aubergine. Das Fruchtgemüse ist reich an Ballaststoffen und hält lange satt. Auberginen bringen den Darm in Schwung und verursachen in der Regel keinen Blähbauch. Und zudem sind Auberginen noch reich an Nährstoffen wie Vitamin A, B und C sowie Kalzium, Magnesium, Kalium und Zink. Darüber hinaus wirken die Inhaltsstoffe der Aubergine antientzündlich und antioxidativ.
Artischocken
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Essen Sie öfters Artischocken – nicht nur, weil sie aufgrund ihrer sekundärenPflanzenstoffe und Antioxidantien so gesund sind, sondern auch den Darm schonen. Die in Artischocken enthaltenen Bitterstoffe fördern die Darmbeweglichkeit und somit die Verdauung, gleichzeitig wird die Gallensaftproduktion und die Funktion der Bauchspeicheldrüse angeregt. Blähungen bleiben nach dem Verzehr von Artischocken in der Regel aus. Zudem können durch die Inhaltsstoffe der Artischocke der Cholesterinspiegel gesenkt und die Fettverdauung verbessert werden – ideal zur Heilung einer Fettleber.
Zucchini
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Zucchini haben laut „Techniker Krankenkasse“ eine positive Wirkung auf den Darm, da sie Verdauungsstörungen und Magen-Darm-Katarrh entgegenwirken. Zucchini können auch bei Verstopfung helfen, indem sie leicht abführend wirken.
Karotten
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Karotten können in der Regel ohne Reue und Furcht vor Blähungen verspeist werden, da sie verdauungsfördernd wirken und gegen Verstopfung helfen. Durch ihre wasserbindenden Eigenschaften können Karotten beziehungsweise kann Karottensaft auch bei Durchfall Linderung bringen.

Ein Blähbauch und Flatulenz ist nicht selten mit Unwohlsein und Schmerzen verbunden. Welche Lebensmittel wenig Beschwerden verursachen.

Kommt es zu einer abnormen Gasansammlung im Magen-Darmtrakt (Meteorismus), zeigt sich dies durch den klassischen aufgeblähten Bauch. Die Darmgase entstehen durch das Zusammenspiel von Nahrung und Darmbakterien. Blähungen können aber auch auf eine Erkrankung wie Reizdarm hindeuten. Auch in der Schwangerschaft sind Blähungen nicht ungewöhnlich.

Der durchschnittliche Darmgasgehalt beträgt ca. 500 bis 2500 Millilitern, ca. 25 Winde lässt der Darm täglich ab. Wenn Sie unter häufiger Flatulenz leiden, sollten Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten beobachten und überdenken sowie bei keiner eintretenden Besserung einen Gastroenterologen aufsuchen. Drei Faktoren sind für die Bildung von vermehrten Gasen im Darm verantwortlich:

Darm gesund halten: Wie sieben Angewohnheiten Ihrer Verdauung schaden können

Voller Teller mit Nudeln und Tomatensauce
Neigen Sie auch dazu, Ihren Teller möglichst voll mit Essen aufzuladen? Viele kennen dies wohl als typisches „All-you-can-eat“ und Kantinen-Phänomen. Man ist eigentlich gar nicht so hungrig, doch die Portion Nudeln fällt trotzdem größer aus. Umso schwieriger für den Darm, wenn diese Mengen auf einmal gegessen werden. Der Körper muss viel Energie aufbringen, große Portionen an Nahrung zu verdauen – noch mehr, wenn es fette oder zuckerhaltige Speisen sind. Die Folge: Völlegefühl, Aufstoßen, Bauchschmerzen, Abgeschlagenheit. Stillen Sie Ihren Hunger besser mit kleinen Portionen über den Tag verteilt, das entlastet den Darm. (Symbolbild) © Serenethos/Imago
Mann isst Burger unterwegs
Zählen Sie auch zu jenen, die Ihre Mahlzeiten gerne mal schnell, unter Zeitdruck oder unterwegs verspeisen? Wer schnell isst, kaut auch nachgewiesenermaßen weniger. Das bedeutet dann eine zusätzliche Belastung für den Magen-Darm-Trakt und die Verdauung, da vermehrt Energie aufgebracht werden muss, um die Nahrung zu zersetzen. Gleichzeitig wird beim schnellen Essen auch Luft geschluckt, was wiederum Blähungen begünstigt. Versuchen Sie, sich Zeit für Ihre Mahlzeiten zu nehmen und diese bewusst zu kauen. Essen soll schließlich ein Genuss sein. (Symbolbild) © sonjachnuj/Imago
Bei Weizen und Co.: Warum ist Vollkorn die gesündere Wahl?
Ballaststoffe machen nicht nur satt, sie fördern auch die Verdauung, indem sie Wasser binden und ein größeres Volumen Nahrung durch den Darm befördern können. Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais und Vollkornmehl sowie Müsli mit hohem Getreideanteil sind reich an Ballaststoffen. So gesund die Getreidezutaten zwar sind, in zu großen Mengen können sie den Darm und die Verdauung auch belasten. Gerade Personen mit einer empfindsamen Darmflora reagieren häufig auf zu viel Ballaststoffe im Magen-Darm-Trakt. Es kommt zu einer vermehrten Gasbildung, die unangenehme, schmerzhafte Blähungen verursacht. Wer dann zusätzlich nicht ausreichend Wasser dazu trinkt, neigt eher zu Verstopfung, da die Ballaststoffe schlechter gebunden und verdaut werden können. Es wird empfohlen, pro Tag 40 Gramm an Ballaststoffen zu sich zu nehmen, das entspricht in etwa drei Tassen. Die meisten Deutschen verspeisen pro Tag nicht mehr als 22 Gramm, was für eine gute Verdauung im Durchschnitt zu wenig ist. (Symbolbild) © Christin Klose/dpa-tmn
Verschiedene Wurstsorten
Lebensmittel mit hohem Fettanteil wie Wurst und Fleisch bringen die Darmflora aus dem Gleichgewicht und können die Verdauung erschweren. Wer sich regelmäßig zu fett- und zuckerhaltig ernährt, riskiert gesundheitliche Folgen wie die Entstehung von Darmkrebs. Insbesondere durch den Verzehr von rotem Fleisch und Wurst würde das Risiko steigen, so die Deutsche Krebshilfe. (Symbolbild) © wsf-sh/Imago
Verbrannte Pizza wird weggeworfen
Essen angebrannt? Wer glaubt, es sei nicht schlimm, die schwarzen Stellen mitzuessen, der täuscht sich. Denn durch das Anbrennen können krebserregende Stoffe entstehen, die die Darmflora schädigen und das Risiko für Magen- und Darmkrebs deutlich verstärken können. Verzichten Sie im Zweifelsfall besser darauf, Angebranntes zu essen. Achten Sie demnach beim Kochen und Braten darauf, dass Speisen eher bei niedrigeren Temperaturen und dafür länger als bei zu hoher Hitze und schneller zubereitet werden. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago
Zwei Menschen stoßen mit Bierkrügen an (Symbolbild).
Alkohol gehört zwar für viele Menschen im Rahmen einer geselligen Runde dazu, doch für den Darm und die Verdauung ist er eine echte Herausforderung. Zu viel Bier, Schnaps und Wein greifen die Darmflora an. Bei regelmäßigem und häufigem Konsum steigt auch die Gefahr, dass Darmkrebs entsteht. Um das Risiko zu senken, sollten Sie täglich nicht mehr als 370 Milliliter Bier oder 160 Milliliter Wein konsumieren, so die Apotheken Umschau. (Symbolbild) © imago images / Panthermedia
Frau fasst sich an die Stirn
Stress und seelische Belastung können die Verdauung im Magen-Darm-Trakt stark negativ beeinflussen. Die Folge sind dann nicht selten Bauchschmerzen und Krämpfe, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung. Durch Stressreduktion und gezielte Entspannungsphasen können die Symptome reduziert oder sogar vermieden werden. (Symbolbild) © AndreyPopov/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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