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Mediziner rät zur Vorsorge

Bluthochdruck und Diabetes: „Bemerkt man erst dann, wenn Schaden schon da ist“

Mit Vorsorgeuntersuchungen sollen bestimmte Erkrankungen und Gesundheitsrisiken frühzeitig erkannt werden. Denn viele Krankheiten bleiben oft lange Zeit unbemerkt.

Wer regelmäßig zur medizinischen Vorsorge geht, der tut sich und seiner Gesundheit damit etwas Gutes. Allerdings gibt es viele Menschen, die den Gang zum Arzt eher scheuen, wenn im Körper gerade nichts zwickt oder weh tut. Dr. med. Florian Sturm, Hausarzt in Lindau am Bodensee, hält davon allerdings nichts, wie er gegenüber dem Tagesspiegel in einem Interview verrät. Gerade klassische Krankheiten bleiben nämlich oftmals lange Zeit unbemerkt.

Bluthochdruck und Diabetes: „Bemerkt man erst dann, wenn Schaden schon da ist“

Um Krankheiten möglichst früh erkennen zu können, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wichtig. (Symbolbild)

Wenn ein Patient zu Dr. med. Florian Sturm in die Praxis kommt und eine Darmspiegelung ablehnt, dann erzählt er diesem meist eine Geschichte: „Ich hatte heute einen Patienten hier mit Darmkrebs und ich hätte mir gewünscht, dass er fünf Jahre früher jemanden hätte nachgucken lassen.“ Im Nachhinein Vorwürfe zu machen, dass ein Patient mit einer Krebsdiagnose nicht zur Vorsorge gegangen ist, bringe weder diesem noch ihm etwas. Stattdessen möchte Sturm verstehen, was Menschen davon abhält, sich vorsorglich untersuchen zu lassen und zur Früherkennung zu gehen.

Dabei ist er auf drei Gründe gestoßen: Aus Faulheit „oder zumindest eine gewisse organisatorische Trägheit, sich darum zu kümmern“, aus Angst vor der Untersuchung sowie aus dem Trugschluss heraus, dass es einem ja gut gehe. „Wenn der Körper funktioniert, kann er doch nicht kaputt sein. Da schreibe ich hart gegen an. Denn viele der klassischen Krankheiten und Risikofaktoren bemerkt man erst dann, wenn der Schaden schon da ist“, warnt der Mediziner. Diabetes und Bluthochdruck können beispielsweise „Monate, Jahre, sogar Jahrzehnte lang stumm“ bleiben.

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Vorsorge: Prostatakrebs bleibt bei Männern am häufigsten unentdeckt

Aber auch ernsthafte Krankheiten bleiben häufig lange Zeit unentdeckt. Nach Angaben von Sturm ist bei Männern beispielsweise Prostatakrebs weit verbreitet. „Bei 40 Prozent aller Männer wird er diagnostiziert – allerdings oft erst auf dem Seziertisch. Die Kurve steigt mit dem Alter an, immer steiler“, sagt der Hausarzt und weiter: „Im Prinzip bekäme jeder Mann den irgendwann, wenn er nur alt genug werden würde. Viele sterben allerdings vorher oder nehmen ihn stumm mit ins Grab und sterben aus anderen Gründen, Herzinfarkt, Schlaganfall.“

Prostatakrebs mache sich zudem oftmals nicht bemerkbar. Diese Art von Krebs sei außerdem häufig wenig aggressiv und Tumore würden meistens langsam wachsen. Bei Hodenkrebs – der häufiger bei jüngeren Männern auftritt–, Schlaganfall und Herzinfarkt hätten die meisten keine Symptome – „bevor es zu spät ist“.

Blutdruck ohne Medikamente senken: Elf Lebensmittel können helfen, Folgeschäden zu vermeiden

Walnüsse
Nüsse wie Walnüsse, bei denen es sich streng genommen um eine Baumfrucht handelt, können den Blutdruck senken. Nüsse gelten generell als Lebensmittel, die dank ihrer Nährstoffe gut fürs Herz sind und so helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. © CHROMORANGE/Imago
Pistazien in einer Holzschale
Abends beim Fernsehen öfters mal eine Handvoll Pistazien knabbern, das schmeckt nicht nur, sondern senkt auch Bluthochdruck. Studien, wie die vom Department of Biobehavioral Health der Pennsylvania State University zum Effekt von Pistazien auf den systolischen Blutdruck, zeigen deutlich, dass der Blutdruck durch den Verzehr von Pistazien sinkt. Wer einmal täglich eine Handvoll (ca. 45 Gramm) Pistazien isst, kann seinen systolischen Blutdruck um bis zu 4,8 mmHg senken. Dies ist neben dem diastolischen Blutdruck der obere Messwert, der normalerweise im Bereich von 110 bis 130 mmHg liegt. © Claudia Nass/Imago
Saft aus roter Beete
Der Rote-Beete-Saft sollte nicht nur bei Menschen mit erhöhtem Blutdruck regelmäßig auf dem Ernährungsplan erscheinen. Denn die rote Knolle, die auch gerne als Lebensmittelfarbe genutzt wird, enthält wichtige Vitamine der B-Gruppe, Vitamin A sowie C. Dazu kommen essenzielle Spurenelemente wie Magnesium, Calcium, Selen, Eisen, Jod, Mangan, Natrium, Zink, Kupfer sowie Phosphor. Laut „Deutsche Herzstiftung“ kann durch das Trinken von ca. einem halben Liter Rote-Bete-Saft pro Tag, der obere Messewert des systolischen Blutdrucks 24 Stunden lang um etwa fünf mmHg gesenkt werden. Der Effekt beruht darauf, dass Rote Bete Nitrate enthält, die durch den Speichel zu Nitrit reduziert werden. Dadurch werden die Gefäße erweitert und der Blutdruck sinkt. © WavebreakmediaMicro/Imago
Feldsalat mit Erdbeeren und Blütenblättern, angerichtet auf einem Teller
Feldsalat ist wie Rote Beete, Spinat, Endiviensalat, Grünkohl, Wirsing sowie Radieschen reich an Nitrat, welches durch den Verzehr zu Nitrit umgewandelt wird, das wiederum positiven Effekt auf die Gefäße und den Blutdruck hat. © imagebroker/Imago
Olivenöl senkt Blutdruck und das schädliche LDL-Cholesterin im Blut, sodass das Risiko für Arteriosklerose reduziert wird.
Laut „Deutsche Herzstiftung“ senkt Olivenöl nachweislich nicht nur das Risiko für Ablagerungen in den Gefäßen, der Arteriosklerose. Auch bei hohem Blutdruck, dem Hauptrisikofaktor für Schlaganfall, wirkt das pflanzliche Fett fast wahre Wunder. Ein erhöhter Blutdruck kann durch den Konsum von Olivenöl im Durchschnitt um 48 Prozent gesenkt werden, wie die „Pharmazeutische Zeitung“ berichtet. © Panthermedia/Imago
Spinat
Spinat als kalorienarmes Gemüse kann den Blutdruck senken und damit Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Er ist reich an Vitamin B, Vitamin C sowie Folat, Kalium und Magnesium. © Achim Sass/Imago
Tomaten
Tomaten sind ein Muss, wenn es um Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen geht. Sie sind reich an Folsäure, Kalium sowie Lycopin. Lycopin zählt zu den Antioxidantien und kann freie Radikale im menschlichen Körper unschädlich machen. Tomaten können laut Studien hohen Blutdruck und das Schlaganfallrisiko um bis zu 55 Prozent senken. © Philippe Degroote/Imago
Grünkohl auf dem Schneidebrett
Grünkohl gilt als natürlicher Blutdrucksenker. Das grüne Gemüse enthält sogenannte Flavonoide, die den Cholesterinspiegel und somit das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall senken. © Y Resolution/Imago
Erbsen
Erbsen wird eine blutdrucksenkende Wirkung nachgesagt. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin E, B und Beta-Carotin sowie Magnesium, Eisen, Phosphor, Kalzium und Zink. Hülsenfrüchte, zu denen Erbsen zählen, sind reich an Magnesium, welches für elastische Gefäßwände sorgt, wodurch der Blutdruck weniger steigt. © Gemma Ferrando/Imago
Knoblauch
Knoblauch kann selbst bei den Patienten den Blutdruck senken, die unter Medikamenten wie Betablocker oder Irbesartan keine ausreichende Blutdruckkontrolle erzielen, wie das „Deutsche Ärzteblatt“ berichtet. Es zeigt sich, dass der obere Blutdruck-Wert, der systolische Blutdruck, nach regelmäßigem Konsum von Knoblauch um zehn mmHg niedriger liegt. © Waltraud Kaipf/Imago
Meerrettich
Meerrettich ist nicht nur entzündungshemmend bei viralen und bakteriellen Infektionen, hilft gegen Erkältungen, Blasenentzündungen und Schmerzen. Die essbare Pflanze soll ebenfalls eine blutdrucksenkende Wirkung haben. Der durch das Senföl leicht scharfe Meerrettich wird gerne als Dip zu Fisch oder Gemüsesticks serviert. © Andreas Berheide/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Maskot/IMAGO

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